Taskete im Nachtleben

Alternative Riffigkeiten

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Gerade erst gab Aren Emirze akustisch als Emirsian den Singer/Songwriter. Bevor er im Frühjahr mit Chima als deutschsprachige Antwort auf Simon & Garfunkel überraschen wird, lässt er mit Taskete seine Noise-Vergangenheit wieder aufleben.

Detlef Kinsler /

Von 1992 bis 2014 gab es Harmful, die Noise-Rock-Band aus Frankfurt. Die tourte nicht nur auf eigene Rechnung, sondern auch als Support u.a. für Helmet, Paradise Lost und Slayer was ihrer Popularität nicht geschadet hat. Im Gegenteil. Ihr Debüt wurde schon von Guido Lucas (Scumbucket, Donots) produziert, später waren sie auch mit dem US-Tonmann Dave Sardy im Studio. Der größte Coup gelang Sänger und Gitarrist Aren Emirze 2007. Da konnte er Faith No More-Bassist Billy Gould für eine Zusammenarbeit gewinnen. Irgendwie kam er an dessen Handynummer, rief ihn einfach an, erwischte ihn am Strand und konnte ihn davon überzeugen, sich die Demos anzuhören. Prompt war der Mann im Boot, produzierte nicht nur das siebte Harmful-Album „7“, sondern war so angetan von seinen Klienten, dass er unbedingt als zweiter Gitarrist mit dem Trio auf Tournee gehen wollte. Derart angefixt rief er, zurück in San Francisco, seine alten Bandkumpel von Faith No More an und konnte die prompt von einem Comeback überzeugen. Den Frankfurt-Gig in der Jahrhunderthalle durften dann Harmful supporten.

Als Harmfuls langjähriger Drummer Nico Heimann die Band vor den Aufnahmen zu „Sick and Tired of Being Sick and Tired“ verließ, stieß Florian Weber von den Sportfreunden Stiller zu Harmful, die allerdings vor vier Jahren ihre Abschiedstournee gaben. Schon vorher hatte Emirze mit Emirsian sein Akustik-Projekt gegründet und war damit auch seinen armenischen Wurzeln auf der Spur. Doch der Poltergeist in ihm begehrt nun wieder auf. Und so erblickt nun Taskete das Licht der Welt. Ein neues Bandprojekt von alten Bekannten. Denn am Schlagzeug sitzt wieder Florian „Flo“ Weber. Recht kryptisch klingt was sie da ankündigen. „Taskete sind zwei Mann, ein Sound. Taskete kommen mit Oktaver und Oktaven. Mit schneidiger Brutzlgitarre und mit Trommel-Ding-Dong. Mit gesungenem Wort in Effekt-verballertem Englisch. Aren (Harmful, Emirsian) und Flo (Sportfreunde, Bolzplatz Heroes) symbiotisieren und tackern im Takt alternative Riffigkeiten. Wo Emotionen, da Headbangerei, wo Schwoof, da Zuckung!“ Klingt nach einer echten Überraschung, die uns da am Dienstag, 13.11., Beginn 21 Uhr im Nachtleben ins Haus steht.


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