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Tanzplattform Deutschland vom 2. bis 6. März 2016
Die zwölf besten Tanzstücke zu Gast in Frankfurt
Aus über 200 Aufführungen lädt eine Jury die zwölf besten Stücke zur Tanzplattform Deutschland ein. Von Anfang März an gastieren die Künstler in Frankfurt und Umgebung. Das Programm wurde nun im Mousonturm vorgstellt.
Der frühere Intendant des Mousonturms erinnert sich noch an die Anfänge der Tanzplattform. 1996, da passten alle Teilnehmer noch in den Mousonturm, heute ist das Künstlerhaus in der Waldschmidtstraße die kleinste Spielstätte des Treffens. "Sasha Waltz trat damals auf, völlig unbekannt war sie da noch", sagt Dieter Buroch.
Der heutige Leiter des Mousonturms, Matthias Pees, sieht denn auch immer noch die wegweisende Wirkung der Tanzplattform, "es sind Stücke, die uns bewegt haben, die einen Impuls gesetzt haben, die kurzum, den Tanz vorangebracht haben." Über 200 Stücke hat die Jury gesehen, zwölf von ihnen ausgewählt, die nun vom 2. bis 6. März in Frankfurt, Bad Homburg und Darmstadt zu sehen sein werden. 500 Fachbesucher werden dazu erwartet, doch kommen darf jeder – ein bisschen logistisches Geschick vorausgesetzt ließe sich auch jedes Stück sehe. Shuttlebusse sollen den Transfer erleichtern. Kartenvorverkauf und Details gibt es auf der Website.
Die Stücke im Einzelnen:
1. Monika Gintersdorfer / Knut Klaßen (Bremen) - Not Punk, Pololo
Die beiden Künstler verweben in ihrem Stück die Kultur der Elfenbeinküste mit deutschem Punk und Clubkultur. Namensgebend ist John Pololo, ein legendärer Gangster des afrikanischen Landes und mithin eine Stilikone.
2. Isabelle Schad (Berlin/Poznan) - Collective Jumps
22 internationale Tänzerinnen und Tänzer zeigen die gemeinschaftsbildende Kraft des Tanzes – sie bilden einen sich immer verändernden Körper.
3. Oskar Schlemmer / Gerhard Bohner / Ivan Liška / Bayerisches Staatsballett II (München/Berlin) - Das Triadische Ballett
Wiederauferstehung eines Bauhaus-Klassikers von Oskar Schlemmer mit bombastischen Kostümen. Ein Hingucker.
4. Paula Rosolen (Frankfurt) - Aerobics! Ein Ballett in 3 Akten
Die Frankfurterin geht den Ursprüngen der Aerobic-Bewegung nach und findet sie im Militärischen. Schön bunt!
5. Antonia Baehr & Valérie Castan (Hamburg/Berlin/Paris) - Misses und Mysterien
Ein Radiostück als Performance: Kate McIntosh liest einen Text, Andrea Neumann vertont ihn live, William Wheeler tanzt. Auch für sehbehinderte Menschen geeignete Aufführung.
6. Meg Stuart / Damaged Goods / Münchner Kammerspiele (München/Brüssel) - Until Our Hearts Stop
Sechs Tänzer und ein Jazz-Trio – das sind die Zutaten für Meg Stuarts Stück, dass das Publikum gewiss in seinen Bann ziehen wird mit seinem Umgang mit Verzweifelt- und Verspieltheit.
7. Verena Billinger & Sebastian Schulz (Düsseldorf /Frankfurt) - Violent Event x
Ganz freundlich wird mitgeteilt, welche Gewalt man nun seinem Gegenüber antun wird. Das Publikum wird Zeuge. Für die beiden Künstler auch ein Verweis auf die Sprache des Neoliberalismus. Keine einfache Kost.
8. Ian Kaler (Berlin/Wien) - o.T. (gateways to movement)
Wiegen, Zucken und Kreisen wie im dunklen Club mit einem ähnlich reduzierten Bühnenbild. Licht und Sounds spielen dabei auch eine große Rolle.
9. Adam Linder (Berlin) - Parade
Neuinterpretation eines Schlüsselwerks, das 1917 vom Ballets Russes uraufgeführt wurde.
10. Antje Pfundtner (Hamburg) - nimmer
Ein Erwachsenenstück für Kinder? Das sorgte bei der ersten Aufführung für Diskussionen – nicht unter den Kindern, sondern unter den Erwachsenen. Hat aber, nach allem, was man hört, gut funktioniert.
11. Lea Moro (Berlin/Zürich) - (b)reaching stillness
Drei Körper auf tiefblauem Grund – ein Stillleben mit minimalen Verschiebungen, das sich dem Publikum darbietet.
12. Ana Vujanović & Saša Asentić (Berlin/Hamburg) - On Trial Together
Erst New York, dann Athen – und nun haben die Choreographen fiktive Episoden aus Offenbach erdacht, die sie auf die Bühne bringen.
Der heutige Leiter des Mousonturms, Matthias Pees, sieht denn auch immer noch die wegweisende Wirkung der Tanzplattform, "es sind Stücke, die uns bewegt haben, die einen Impuls gesetzt haben, die kurzum, den Tanz vorangebracht haben." Über 200 Stücke hat die Jury gesehen, zwölf von ihnen ausgewählt, die nun vom 2. bis 6. März in Frankfurt, Bad Homburg und Darmstadt zu sehen sein werden. 500 Fachbesucher werden dazu erwartet, doch kommen darf jeder – ein bisschen logistisches Geschick vorausgesetzt ließe sich auch jedes Stück sehe. Shuttlebusse sollen den Transfer erleichtern. Kartenvorverkauf und Details gibt es auf der Website.
Die Stücke im Einzelnen:
1. Monika Gintersdorfer / Knut Klaßen (Bremen) - Not Punk, Pololo
Die beiden Künstler verweben in ihrem Stück die Kultur der Elfenbeinküste mit deutschem Punk und Clubkultur. Namensgebend ist John Pololo, ein legendärer Gangster des afrikanischen Landes und mithin eine Stilikone.
2. Isabelle Schad (Berlin/Poznan) - Collective Jumps
22 internationale Tänzerinnen und Tänzer zeigen die gemeinschaftsbildende Kraft des Tanzes – sie bilden einen sich immer verändernden Körper.
3. Oskar Schlemmer / Gerhard Bohner / Ivan Liška / Bayerisches Staatsballett II (München/Berlin) - Das Triadische Ballett
Wiederauferstehung eines Bauhaus-Klassikers von Oskar Schlemmer mit bombastischen Kostümen. Ein Hingucker.
4. Paula Rosolen (Frankfurt) - Aerobics! Ein Ballett in 3 Akten
Die Frankfurterin geht den Ursprüngen der Aerobic-Bewegung nach und findet sie im Militärischen. Schön bunt!
5. Antonia Baehr & Valérie Castan (Hamburg/Berlin/Paris) - Misses und Mysterien
Ein Radiostück als Performance: Kate McIntosh liest einen Text, Andrea Neumann vertont ihn live, William Wheeler tanzt. Auch für sehbehinderte Menschen geeignete Aufführung.
6. Meg Stuart / Damaged Goods / Münchner Kammerspiele (München/Brüssel) - Until Our Hearts Stop
Sechs Tänzer und ein Jazz-Trio – das sind die Zutaten für Meg Stuarts Stück, dass das Publikum gewiss in seinen Bann ziehen wird mit seinem Umgang mit Verzweifelt- und Verspieltheit.
7. Verena Billinger & Sebastian Schulz (Düsseldorf /Frankfurt) - Violent Event x
Ganz freundlich wird mitgeteilt, welche Gewalt man nun seinem Gegenüber antun wird. Das Publikum wird Zeuge. Für die beiden Künstler auch ein Verweis auf die Sprache des Neoliberalismus. Keine einfache Kost.
8. Ian Kaler (Berlin/Wien) - o.T. (gateways to movement)
Wiegen, Zucken und Kreisen wie im dunklen Club mit einem ähnlich reduzierten Bühnenbild. Licht und Sounds spielen dabei auch eine große Rolle.
9. Adam Linder (Berlin) - Parade
Neuinterpretation eines Schlüsselwerks, das 1917 vom Ballets Russes uraufgeführt wurde.
10. Antje Pfundtner (Hamburg) - nimmer
Ein Erwachsenenstück für Kinder? Das sorgte bei der ersten Aufführung für Diskussionen – nicht unter den Kindern, sondern unter den Erwachsenen. Hat aber, nach allem, was man hört, gut funktioniert.
11. Lea Moro (Berlin/Zürich) - (b)reaching stillness
Drei Körper auf tiefblauem Grund – ein Stillleben mit minimalen Verschiebungen, das sich dem Publikum darbietet.
12. Ana Vujanović & Saša Asentić (Berlin/Hamburg) - On Trial Together
Erst New York, dann Athen – und nun haben die Choreographen fiktive Episoden aus Offenbach erdacht, die sie auf die Bühne bringen.
11. Dezember 2015, 11.07 Uhr
Nils Bremer
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