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Tage der Industriekultur im Rhein-Main-Gebiet
Industrie trifft Wasser: Von Schifffahrten bis zu Dampfmaschinen
Die 21. „Tage der Industriekultur RheinMain“ drehen sich diesmal rund ums Thema Wasser. 100 Veranstalter bieten 138 verschiedene Angebote im Rhein-Main-Gebiet an. Ein Highlight: die multimediale Veranstaltung „KlangKunst in Industriekultur“, bei der die geschichtsträchtigen Orte auch klanglich erfahrbar werden sollen.
Lost-Place-Fans, Wasserratten und Geschichtsinteressierte aufgepasst: An den 21. „Tagen der Industriekultur Rhein-Main“ soll dieses Jahr unser aller Lebenselixier behandelt werden: Wasser. Wer schon immer mal eine Führung durch die Kläranlage in Niederrad machen wollte, das Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Darmstadt besichtigen oder mit einem historischen Sonderzug zum Frankfurter Mainufer fahren wollte, hat noch bis 3. September die Möglichkeit dazu. Unter dem diesjährigen Motto „Wasser“ werden dem breiten Publikum industriekulturelle Orte der Metropolregion Rhein-Main zugänglich gemacht. Insgesamt beteiligen sich 100 Veranstalterinnen und Veranstalter aus 39 Kommunen mit 138 verschiedenen Angeboten.
Klangkunst der Industriekultur an fünf Orten des Rhein-Main-Gebietes
Und auch die Kunst soll dabei nicht untergehen: An fünf besonderen „Wasser-Orten“ machen Künstlerinnen und Künstler die Geschichte der Orte klangvoll erlebbar. Bereits zum dritten Mal seit 2014 präsentiert das Kooperationsprojekt „KlangKunst in Industriekultur“ diese Art der multimedialen Veranstaltungen. Die zentrale Eröffnung macht die internationale Sound- und Videokünstlerin Echo Ho mit ihrer Installation „Flowing Water“ am 28. August um 17 Uhr in Hanau. Sie verbindet verschiedene Medienformen, Materialien und Genres mit Kunst, Philosophie und Technologie.
Das Kunstwerk lädt dazu ein, eine Erzählung der Poesie des Wassers mit mehreren Sinnen zu erfahren: Dafür wird das Innere des Wasserwerks III in Hanau mit Aufnahmen eines riesigen historischen Wassertanks beleuchtet. Hölzerne Wandelemente sind mit einer Karte des historischen Versorgungsystems und imaginären Körperfiguren von Wasser, Bäumen, Tieren und Menschen bemalt. Die künstlerischen Bestandteile werden dabei mit verschiedenen kurzen Klanggeschichten verbunden, die aus vor Ort installierten Lautsprechern ertönen. Die Besucherinnen und Besucher können durch das Berühren der gemalten Elemente die Geschichten des Objekts aktivieren und in die Erzählwelt der Klänge eintauchen.
Die anderen künstlerischen Arbeiten sind in Eltville am Rhein, Neu-Isenburg, Rödermark und Rüdesheim zu bestaunen. In letzterer Stadt erhalten Interessierte Zugang zu den Asbachhallen des namensgebenden Weinbrandes, der weltweit bekannt ist und in keinem Rüdesheimer Kaffee fehlen darf. Werner Cee macht sich den Industriecharme der Hallen zunutze für sein akustisches Triptychon „Mechanic Acousmatic“: In drei Räumen wird mit Tonaufnahmen deutlich gemacht, wie Natur kulturell rezipiert wird und dadurch im Laufe der Geschichte selbst zum kulturellen Produkt geworden ist.
Von Schifffahrten bis zu Dampfmaschinen: Das Angebot ist groß.
Abseits der künstlerischen Projekte werden verschiedene Veranstaltungen für Groß und Klein angeboten. In Frankfurt kann man an einer Schifffahrt nach Wiesbaden unter dem Motto „Auf der Wasserstraße zur Industriekultur“ teilnehmen oder seine Wissenslücken bei einem Vortrag zum Thema „Woher kommt das Wasser aus dem Frankfurter Stadtwald“ füllen. Wer lieber mit der Bahn unterwegs ist, kann mit dem historischen Sonderzug vom Hauptbahnhof Darmstadt zum Frankfurter Mainufer fahren und an jeder Station Wissenswertes rund um das Thema Wasser lernen.
In Hanau kann man seinen Wissensdurst zum Thema Dampfmaschinen stillen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können spannende Führungen durch das Museum und den Technikpark Großauheim machen; es wird sogar eine Dampfmaschine in Betrieb genommen. Wer sich stattdessen für den Badespaß interessiert, für den ist ein Blick hinter die Kulissen des Aschaffenburger Freibades vielleicht etwas. Dort kann man sich darüber informieren, wie die Wasseraufbereitung funktioniert und wie das kühle Nass zu Hochzeiten überwacht wird.
>> Tage der Industriekultur RheinMain, Rhein-Main-Gebiet, 29. August bis 3. September. Weitere Informationen finden Sie hier.
Und auch die Kunst soll dabei nicht untergehen: An fünf besonderen „Wasser-Orten“ machen Künstlerinnen und Künstler die Geschichte der Orte klangvoll erlebbar. Bereits zum dritten Mal seit 2014 präsentiert das Kooperationsprojekt „KlangKunst in Industriekultur“ diese Art der multimedialen Veranstaltungen. Die zentrale Eröffnung macht die internationale Sound- und Videokünstlerin Echo Ho mit ihrer Installation „Flowing Water“ am 28. August um 17 Uhr in Hanau. Sie verbindet verschiedene Medienformen, Materialien und Genres mit Kunst, Philosophie und Technologie.
Das Kunstwerk lädt dazu ein, eine Erzählung der Poesie des Wassers mit mehreren Sinnen zu erfahren: Dafür wird das Innere des Wasserwerks III in Hanau mit Aufnahmen eines riesigen historischen Wassertanks beleuchtet. Hölzerne Wandelemente sind mit einer Karte des historischen Versorgungsystems und imaginären Körperfiguren von Wasser, Bäumen, Tieren und Menschen bemalt. Die künstlerischen Bestandteile werden dabei mit verschiedenen kurzen Klanggeschichten verbunden, die aus vor Ort installierten Lautsprechern ertönen. Die Besucherinnen und Besucher können durch das Berühren der gemalten Elemente die Geschichten des Objekts aktivieren und in die Erzählwelt der Klänge eintauchen.
Die anderen künstlerischen Arbeiten sind in Eltville am Rhein, Neu-Isenburg, Rödermark und Rüdesheim zu bestaunen. In letzterer Stadt erhalten Interessierte Zugang zu den Asbachhallen des namensgebenden Weinbrandes, der weltweit bekannt ist und in keinem Rüdesheimer Kaffee fehlen darf. Werner Cee macht sich den Industriecharme der Hallen zunutze für sein akustisches Triptychon „Mechanic Acousmatic“: In drei Räumen wird mit Tonaufnahmen deutlich gemacht, wie Natur kulturell rezipiert wird und dadurch im Laufe der Geschichte selbst zum kulturellen Produkt geworden ist.
Abseits der künstlerischen Projekte werden verschiedene Veranstaltungen für Groß und Klein angeboten. In Frankfurt kann man an einer Schifffahrt nach Wiesbaden unter dem Motto „Auf der Wasserstraße zur Industriekultur“ teilnehmen oder seine Wissenslücken bei einem Vortrag zum Thema „Woher kommt das Wasser aus dem Frankfurter Stadtwald“ füllen. Wer lieber mit der Bahn unterwegs ist, kann mit dem historischen Sonderzug vom Hauptbahnhof Darmstadt zum Frankfurter Mainufer fahren und an jeder Station Wissenswertes rund um das Thema Wasser lernen.
In Hanau kann man seinen Wissensdurst zum Thema Dampfmaschinen stillen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können spannende Führungen durch das Museum und den Technikpark Großauheim machen; es wird sogar eine Dampfmaschine in Betrieb genommen. Wer sich stattdessen für den Badespaß interessiert, für den ist ein Blick hinter die Kulissen des Aschaffenburger Freibades vielleicht etwas. Dort kann man sich darüber informieren, wie die Wasseraufbereitung funktioniert und wie das kühle Nass zu Hochzeiten überwacht wird.
>> Tage der Industriekultur RheinMain, Rhein-Main-Gebiet, 29. August bis 3. September. Weitere Informationen finden Sie hier.
31. August 2023, 10.34 Uhr
Meltem Bayram
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