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Senckenberg Museum
Eintauchen in die Welt des Korallenriffs
In der neuen Dauerausstellung des Senckenberg Museums können die Besucher:innen ganz realistisch rund 3000 Lebewesen im Ökosystem Korallenriff entdecken. Im Fokus der Ausstellung steht die Beziehung zwischen Mensch und Riff und der Schutz des raren Ökosystems.
Haie bei der Jagd, Seepferdchen in den Korallenfächern, eine Karettschildkröte, die gerade von kleinen, gelben Putzerfischen gereinigt wird – all das gibt es ab sofort im Frankfurter Senckenberg Museum zu entdecken. Die neue Dauerausstellung befasst sich mit dem Lebensraum Korallenriff und seiner Vielfalt, aber auch seinen Bedrohungen und Möglichkeiten, wie das rare Ökosystem geschützt werden kann.
Korallenriffe sind, so das Museum, die artenreichsten und produktivsten Ökosysteme der Erde. Obwohl sie nur 0,1 Prozent des Meeresbodens bedecken, bieten sie einen Lebensraum für knapp ein Drittel der Tierwelt im Meer. Diese Vielfalt soll vor allem das Hauptobjekt der neuen Dauerausstellung zeigen – eine sechs Meter breite, drei Meter lange und mehr als drei Meter hohe Lebensraumdarstellung in der Mitte des Raumes. Dort gibt es rund 3000 Individuen im Korallenriff zu entdecken. Über drei Jahre haben die Präparator:innen gemeinsam mit den Wissenschaftler:innen das Riff mit seinen Modellen erarbeitet, damit alles realistisch aussieht. „Wir ermöglichen unseren Besucher:innen mitten in Frankfurt einen wichtigen und bedrohten Teil der Erde zu entdecken, der nicht so einfach zugänglich ist“, sagt Museumsdirektorin Brigitte Franzen. Über dem Riff schwebt ein 1:1-Modell eines Riffmantas.
Gesellschaftspolitische Fragestellungen
Um das Riff herum beschäftigt sich die Ausstellung vor allem mit der Bedeutung des Korallenriffs als Ökosystem und gleichzeitig gefährdeten Lebensraum. Denn Gefahren wie der Klimawandel, Überfischung oder Verschmutzung bedrohen die Korallenriffe. „Die Ausstellung begrenzt sich nicht nur auf die Darstellung eines Lebensraums, sondern befasst sich auch mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen, wie der Gefährdung, aber auch möglichen Maßnahmen zur Rettung des kostbaren Ökosystems“, sagt Katrin Böhning-Gaese aus dem Senckenberg-Direktorium. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in Bremen und der Hochschule Trier entstanden ist, soll also auch das Bewusstsein für die Bedrohung der Riffe als globale Herausforderung stärken.
An Medienstationen kommen daher Menschen zu Wort, die täglich mit Korallenriffen zu tun haben – von einer Fischerin über eine Unterwasserfilmerin und Forschende bis hin zu Naturschützer:innen. Ein Beamer projiziert Informationen über das Ökosystem Korallenriff an die Decke des Raumes und an interaktiven Stationen kann selbst getestet werden, was mit einem Riff geschieht, wenn sich die Wassertemperatur erhöht. Mit seinen gesellschaftspolitischen Aspekten soll die Ausstellung den Weg weisen dafür, wie sich das „Neue Senckenberg Museum Frankfurt“, in dessen Rahmen die Ausstellung entstanden ist, künftig verstehen will.
>> Senckenberg Museum Frankfurt, Dauerausstellung Korallenriff, ab 16. Juli geöffnet. Kombitickets für Erwachsene kosten zwölf Euro, für Kinder sechs Euro sowie für Familien 30 Euro. Die Ausstellung ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 20 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Korallenriffe sind, so das Museum, die artenreichsten und produktivsten Ökosysteme der Erde. Obwohl sie nur 0,1 Prozent des Meeresbodens bedecken, bieten sie einen Lebensraum für knapp ein Drittel der Tierwelt im Meer. Diese Vielfalt soll vor allem das Hauptobjekt der neuen Dauerausstellung zeigen – eine sechs Meter breite, drei Meter lange und mehr als drei Meter hohe Lebensraumdarstellung in der Mitte des Raumes. Dort gibt es rund 3000 Individuen im Korallenriff zu entdecken. Über drei Jahre haben die Präparator:innen gemeinsam mit den Wissenschaftler:innen das Riff mit seinen Modellen erarbeitet, damit alles realistisch aussieht. „Wir ermöglichen unseren Besucher:innen mitten in Frankfurt einen wichtigen und bedrohten Teil der Erde zu entdecken, der nicht so einfach zugänglich ist“, sagt Museumsdirektorin Brigitte Franzen. Über dem Riff schwebt ein 1:1-Modell eines Riffmantas.
Gesellschaftspolitische Fragestellungen
Um das Riff herum beschäftigt sich die Ausstellung vor allem mit der Bedeutung des Korallenriffs als Ökosystem und gleichzeitig gefährdeten Lebensraum. Denn Gefahren wie der Klimawandel, Überfischung oder Verschmutzung bedrohen die Korallenriffe. „Die Ausstellung begrenzt sich nicht nur auf die Darstellung eines Lebensraums, sondern befasst sich auch mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen, wie der Gefährdung, aber auch möglichen Maßnahmen zur Rettung des kostbaren Ökosystems“, sagt Katrin Böhning-Gaese aus dem Senckenberg-Direktorium. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in Bremen und der Hochschule Trier entstanden ist, soll also auch das Bewusstsein für die Bedrohung der Riffe als globale Herausforderung stärken.
An Medienstationen kommen daher Menschen zu Wort, die täglich mit Korallenriffen zu tun haben – von einer Fischerin über eine Unterwasserfilmerin und Forschende bis hin zu Naturschützer:innen. Ein Beamer projiziert Informationen über das Ökosystem Korallenriff an die Decke des Raumes und an interaktiven Stationen kann selbst getestet werden, was mit einem Riff geschieht, wenn sich die Wassertemperatur erhöht. Mit seinen gesellschaftspolitischen Aspekten soll die Ausstellung den Weg weisen dafür, wie sich das „Neue Senckenberg Museum Frankfurt“, in dessen Rahmen die Ausstellung entstanden ist, künftig verstehen will.
>> Senckenberg Museum Frankfurt, Dauerausstellung Korallenriff, ab 16. Juli geöffnet. Kombitickets für Erwachsene kosten zwölf Euro, für Kinder sechs Euro sowie für Familien 30 Euro. Die Ausstellung ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 20 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
15. Juli 2021, 12.28 Uhr
loe
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