Am Samstag, dem 1. März, war die Düsseldorfer Rockband Broilers zu Gast in der ausverkauften Stadthalle in Offenbach. Auch wenn das neue Album mit gemischten Gefühlen von den Fans aufgenommen wurde - live ist die Band immer noch eine Bank.
Gero Nimo /
1992 wurden die Broilers gegründet. Eine lange Zeit also, sich eine treue und leidenschaftliche Fanbasis aufzubauen. Angefangen in der Oi- und Punkrock-Szene, ist man mittlerweile auch in anderen Bereichen bekannt und Radiotauglich geworden. Die Öffnung für einen weitaus größeren Markt bescherte der Band um Sammy Amara in diesem Jahr die Nummer Eins der deutschen Charts mit dem neuen Album „Noir“. Doch bereits das Vorgängeralbum „Santa Muerte“ konnte den dritten Platz 2011 in den Albumcharts erobern.
Ein größerer Bekanntheitsgrad sorgt natürlich auch nicht immer für positive Stimmen. So erwähnte Sammy Amara während des Konzertes in Offenbach, dass 50% der Fans „Noir“ gut, die anderen 50% das Album schlecht finden. Trotz allem war die Stadthalle Offenbach restlos ausverkauft. Die Vorband 4 Promille sorgte für bierseelige Atmosphäre, ehe es um 21 Uhr dann mit den Broilers losging. Wie auf ein unsichtbares Startsignal ging das Publikum sofort von 0 auf 100, kleine Schlägerei kurz vor Ende des Konzerts inklusive. Und man konnte - ob man nun „Noir“ mag oder nicht - die unfassbare Livepräsenz konnte jeden Kritiker zum verstummen bringen. Das lag auch an einer guten Mischung aus neuen und altem Material aus 20 Jahren Musikschaffen.
Wer für das Konzert der Broilers in Offenbach keine Karten mehr ergattern konnte, hat nun die Möglichkeit die Band im Dezember noch einmal live zu bestaunen. Am 28. Dezember sind die Broilers zu Gast in der Jahrhunderthalle. Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich.