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Publikum völlig beGHOSTert
Musical Ghost feierte Deutschlandpremiere
Das English Theatre hat am Samstag eine umjubelte Deutschlandpremiere gefeiert. Adam Penfords Inszenierung des Musicals „Ghost – Nachricht von Sam“ begeisterte durch Action, Emotionen und einen Hauch Magie.
Nach dem Kinoerfolg von „Ghost – Nachricht von Sam“ von 1990 mit Demi Moore und Patrick Swayze in den Hauptrollen und Whoopi Goldberg in der Rolle des Mediums Oda Mae, die ihr einen Oscar einbracht hat, dauerte es nicht lange, bis der actiongeladene und zugleich höchst emotionale Kultstoff zu einem Musical verarbeitet wurde, zu dem natürlich der Hit „Unchained Melody“ gehört, aber auch die Musik von Dave Stewart (eine Hälfte der Eurythmics). Das Musical reüssierte im Londoner Westend und auf dem New Yorker Broadway und seit Samstag begeistert es auch – erstmals in Deutschland aufgeführt – in einer Neuinszenierung das Frankfurter Publikum im English Theatre.
Und da weiß man gar nicht, wo man mit der Lobeshymne anfangen soll. Eine tolle Live-Band heizt richtig ein, denn die Rhythmen der Musik treiben ordentlich voran. Dann wäre noch das Bühnenbild, das einmal mehr durch seine Vielseitigkeit besticht. Eben noch wähnt man sich in einem New Yorker Apartment, dann in einer Bank und dann in der U-Bahn oder im spiritistischen Salon der Oda Mae. Und spätestens da kommt das zwölf-köpfige Ensemble ins Spiel, das es nicht nur schafft, darstellerisch und gesanglich zu überzeugen, sondern auch auf den Punkt Requisiten entfernen und mit auf die Bühne bringen muss. An Aufwand wurde in Adam Penfords Produktion, für die zahlreiche Videonanimationen gedreht wurden, jedenfalls nicht gespart und das Resultat begeistert. Gleichsam anrührend wie auch actiongeladen weiß Penford die Geschichte in Szene zu setzen und die Special Effects, die Duncan McLean beisteuerte, versetzen das Publikum tatsächlich in den Glauben, dass hier Menschen durch Wände gehen, Bücher wie durch Geisterhand aus dem Regal flattern und Gegenstände fliegen. All das kennt man vom Film, wo Special Effects das Täglichbrot sind, auf der Bühne jedoch bedeutet eine solche Umsetzung – zumal bei einem recht bescheidenen Budget – eine Herausforderung, die hier geglückt ist.
Es ist anrührend zu sehen, wie die Künstlerin Molly Jensen (Hannah Grover, blond und ganz anders als Demi Moore, aber mit großer Bühnenpräsenz) und Banker Sam (herrlich verzweifelt: John Addison) sich lieben, zusammenziehen und wie ihr Glück durch einen Raubüberfall jäh zerstört wird. Sam kommt dabei ums Leben. Spektakulär gelöst ist es, wie Sams Geist dem Körper entweicht. Gefangen zwischen zwei Welten versucht er Molly zu warnen, denn bald schon merkt er, dass es sich bei seinem Tod um ein perfides Mordkomplott gehandelt hat. Nur das durchgeknallte, halbseidene Medium Oda Mae Brown (hervorragend und für jede Menge Lacher gut: Claudia Kariuki) kann Sam helfen, sich bei Molly Gehör zu verschaffen. Starke Gesangsstimmen, toll choreografierte Tanzeinlagen und eine Gefühlsachterbahn für das Publikum machen das Musical „Ghost“ zu einem Erlebnis und lassen uns leider kaum etwas zum meckern.
Und da weiß man gar nicht, wo man mit der Lobeshymne anfangen soll. Eine tolle Live-Band heizt richtig ein, denn die Rhythmen der Musik treiben ordentlich voran. Dann wäre noch das Bühnenbild, das einmal mehr durch seine Vielseitigkeit besticht. Eben noch wähnt man sich in einem New Yorker Apartment, dann in einer Bank und dann in der U-Bahn oder im spiritistischen Salon der Oda Mae. Und spätestens da kommt das zwölf-köpfige Ensemble ins Spiel, das es nicht nur schafft, darstellerisch und gesanglich zu überzeugen, sondern auch auf den Punkt Requisiten entfernen und mit auf die Bühne bringen muss. An Aufwand wurde in Adam Penfords Produktion, für die zahlreiche Videonanimationen gedreht wurden, jedenfalls nicht gespart und das Resultat begeistert. Gleichsam anrührend wie auch actiongeladen weiß Penford die Geschichte in Szene zu setzen und die Special Effects, die Duncan McLean beisteuerte, versetzen das Publikum tatsächlich in den Glauben, dass hier Menschen durch Wände gehen, Bücher wie durch Geisterhand aus dem Regal flattern und Gegenstände fliegen. All das kennt man vom Film, wo Special Effects das Täglichbrot sind, auf der Bühne jedoch bedeutet eine solche Umsetzung – zumal bei einem recht bescheidenen Budget – eine Herausforderung, die hier geglückt ist.
Es ist anrührend zu sehen, wie die Künstlerin Molly Jensen (Hannah Grover, blond und ganz anders als Demi Moore, aber mit großer Bühnenpräsenz) und Banker Sam (herrlich verzweifelt: John Addison) sich lieben, zusammenziehen und wie ihr Glück durch einen Raubüberfall jäh zerstört wird. Sam kommt dabei ums Leben. Spektakulär gelöst ist es, wie Sams Geist dem Körper entweicht. Gefangen zwischen zwei Welten versucht er Molly zu warnen, denn bald schon merkt er, dass es sich bei seinem Tod um ein perfides Mordkomplott gehandelt hat. Nur das durchgeknallte, halbseidene Medium Oda Mae Brown (hervorragend und für jede Menge Lacher gut: Claudia Kariuki) kann Sam helfen, sich bei Molly Gehör zu verschaffen. Starke Gesangsstimmen, toll choreografierte Tanzeinlagen und eine Gefühlsachterbahn für das Publikum machen das Musical „Ghost“ zu einem Erlebnis und lassen uns leider kaum etwas zum meckern.
Fotogalerie: Ghost ET
17. November 2014, 10.57 Uhr
Nicole Brevoord
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