Das Kuratorium Kulturelles Frankfurt veranstaltet am Dienstagabend eine Podiumsdiskussion zum Thema Alt-Sachsenhausen. Dabei geht es um die Frage, wie sich dieses Stück Altstadt entwickeln soll.
red /
Auf dem Römerberg baut sich Frankfurt seine Altstadt neu, scheute für das städtebauliche Großprojekt keine Mühe, berief Kommissionen, schrieb Architekturwettbewerbe aus. Die Diskussionen, sie dauerten jahrelang. Nun aber ist das Technische Rathaus abgerissen, es entstehen 35 Gebäude, fünfzehn davon werden rekonstruiert, kreativ nachgebaut.
Und auf der anderen Seite des Mains? Da hat Frankfurt noch ein Stück alte Altstadt. Sie führt jedoch ein kümmerliches Dasein, auch wenn es hie und da Zeichen gibt, dass phantasievolle Menschen das Viertel für sich entdecken. Der Paradieshof, einmal vorgesehen für Michael Quasts "Fliegende Volksbühne", steht immer noch leer. Der Ruf der Partymeile, auf der das ganze Wochenende gezecht wird, hat sich auch nicht gerade verbessert.
Überlassen wir Alt-Sachsenhausen vollends dem Ballermann? Was kann die alte Altstadt von der neuen lernen? Darüber diskutieren am Dienstag, 30. Juni, die Architektin Marie-Theres Deutsch, die Leiterin der Kunstvereins Franziska Nori, Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH, und der Immobilienentwickler Steen Rothenberger. Moderiert wird die Diskussion von FAZ-Redakteur Rainer Schulze, veranstaltet vom Kuratorium Kulturelles Frankfurt.