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Open Books & Co.
Coole Literatur im Zeichen der Sauna
Die Frankfurter Buchmesse findet nicht nur auf dem Messegelände statt: Vom 7. bis 11. Oktober wird es in der ganzen Stadt ein pralles Literatur- und Kulturprogramm geben. Schwerpunkt ist das Gastland Finnland.
Dass Schweiß und Poesie zusammengehören, liegt auf der Hand: sowohl auf Seiten der Produzenten als auch der Rezipienten. In Frankfurt werden finnische Autoren in Saunen aus ihren Werken vorlesen, unter anderem in einer mobilen Sauna in einem umgebauten Feuerwehrauto. "Poetische Aufgüsse", eine Gemeinschaftsveranstaltung vom Goethe-Institut Finnland, drei Sauna-Gesellschaften und den Bäder Betrieben Frankfurt - so etwas gab es in der Stadt noch nie.
Diese Veranstaltungen sind Teil des Kulturprogramms zur und jenseits der Frankfurter Buchmesse, deren Ehrengast Finnland ist. "Die Buchmesse findet nicht nur auf dem Messegelände statt, sondern in ganz Frankfurt", sagt Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU). "Es ist das größte Lesefest der Welt." Mehr als 20 Kultureinrichtungen bieten vom 7. bis 11. Oktober ein pralles Angebot aus Lesungen, Ausstellungen sowie Musik-, Theater- und Tanzperformances.
Allen voran die "Open Books": 160 Autoren treten bei 111 Veranstaltungen in der Innenstadt auf - vom Literaturhaus bis zum Schauspiel. Mit dabei sind internationale Größen wie Ken Follett, aber auch deutsche Literaten wie Judith Hermann, Bodo Kirchhoff und Wilhelm Genazino. Dabei können Leser sich einen Überblick über die Neuerscheinungen des Herbstes zu informieren. Im Zentrum der deutschsprachigen Belletristik, dem Frankfurter Kunstverein, wird die "Lyriknacht an Musik" stattfinden. Auch beim Klassiker "Literatur im Römer" werden bedeutende deutschsprachige Autoren vorlesen.
Im Mousonturm stehen Tanz und Performance aus Finnland im Mittelpunkt. Dort wird ein neuntägiges Programm mit fünf aktuellen Produktionen geboten. Der Titel: "Run Wild Stay Cool". Im Literaturhaus können sich Tanzbären bei einem finnischen Tango-Abend vergnügen - vorab gibt's einen Crashkurs in der Landessprache. Auch die anderen Künste kommen nicht zu kurz: Finnische Baukunst wird im Deutschen Architekturmuseum vorgestellt, das Fotografieforum stellt Porträts finnischer Lichtbildkünstler aus und das Deutsche Filmmuseum zeigt Retrospektiven der finnischen Filmemacher Aki Kaurismäki und Peter von Bagh.
"Die Buchmesse ist eine gute Gelegenheit, sich mit der Kultur eines Landes vertraut zu machen", sagt Kulturdezernent Semmelroth. Dass Finnland ein Land des Lesens ist, zeigt schon die Literaturproduktion: Allein rund 10.000 neue Bücher erscheinen pro Jahr in dem Land mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern. Und es ist keineswegs eine elitäre Angelegenheit. Iris Schwanck, Leiterin des Gastlandprojekts, sagt: "Literatur gehört in Finnland allen."
Diese Veranstaltungen sind Teil des Kulturprogramms zur und jenseits der Frankfurter Buchmesse, deren Ehrengast Finnland ist. "Die Buchmesse findet nicht nur auf dem Messegelände statt, sondern in ganz Frankfurt", sagt Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU). "Es ist das größte Lesefest der Welt." Mehr als 20 Kultureinrichtungen bieten vom 7. bis 11. Oktober ein pralles Angebot aus Lesungen, Ausstellungen sowie Musik-, Theater- und Tanzperformances.
Allen voran die "Open Books": 160 Autoren treten bei 111 Veranstaltungen in der Innenstadt auf - vom Literaturhaus bis zum Schauspiel. Mit dabei sind internationale Größen wie Ken Follett, aber auch deutsche Literaten wie Judith Hermann, Bodo Kirchhoff und Wilhelm Genazino. Dabei können Leser sich einen Überblick über die Neuerscheinungen des Herbstes zu informieren. Im Zentrum der deutschsprachigen Belletristik, dem Frankfurter Kunstverein, wird die "Lyriknacht an Musik" stattfinden. Auch beim Klassiker "Literatur im Römer" werden bedeutende deutschsprachige Autoren vorlesen.
Im Mousonturm stehen Tanz und Performance aus Finnland im Mittelpunkt. Dort wird ein neuntägiges Programm mit fünf aktuellen Produktionen geboten. Der Titel: "Run Wild Stay Cool". Im Literaturhaus können sich Tanzbären bei einem finnischen Tango-Abend vergnügen - vorab gibt's einen Crashkurs in der Landessprache. Auch die anderen Künste kommen nicht zu kurz: Finnische Baukunst wird im Deutschen Architekturmuseum vorgestellt, das Fotografieforum stellt Porträts finnischer Lichtbildkünstler aus und das Deutsche Filmmuseum zeigt Retrospektiven der finnischen Filmemacher Aki Kaurismäki und Peter von Bagh.
"Die Buchmesse ist eine gute Gelegenheit, sich mit der Kultur eines Landes vertraut zu machen", sagt Kulturdezernent Semmelroth. Dass Finnland ein Land des Lesens ist, zeigt schon die Literaturproduktion: Allein rund 10.000 neue Bücher erscheinen pro Jahr in dem Land mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern. Und es ist keineswegs eine elitäre Angelegenheit. Iris Schwanck, Leiterin des Gastlandprojekts, sagt: "Literatur gehört in Finnland allen."
23. September 2014, 18.10 Uhr
Lukas Gedziorowski
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