Am Donnerstag ist der Regisseur Pepe Danquart im Deutschen Filmmuseum zu Gast und stellt seinen Dokumentarfilm "Nach Saison" vor. Die Doku handelt vom Bosnienkrieg. Außerdem zeigt er ein paar Lieblingsfilme.
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Der deutsche Regisseur Pepe Danquart kommt am Donnerstag, 13. August, ins Deutsche Filmmuseum. Im Kino zeigt er seinen Dokumentarfilm "Nach Saison", für den er 1994 den UN-Sondergesandten Hans Koschnick ins umkämpfte Kriegsgebiet im bosnischen Mostar begleitete. Davor spricht Danquart über seine Arbeit. Im August werden in der Reihe "Carte Blanche" neun von ihm ausgewählte Filme gezeigt, die ihn nachhaltig geprägt und beeinflusst haben. Dazu zählen "Reservoir Dogs" von Quentin Tarantino, "Paris, Texas" von Wim Wenders, der Film-Noir-Klassiker "Der dritte Mann" von Carol Reed und der Kriegsfilm "Die durch die Hölle gehen" (The Deer Hunter) mit Robert De Niro und Christopher Walken.
Pepe Danquart, geboren 1955 in Singen/Hohentwiel, war 1977 Mitbegründer des Filmkollektivs der Medienwerkstatt Freiburg, das mit radikalen politischen Videos zu gesellschaftlichen Debatten Stellung bezog. 1994 erhielt Danquart den Academy-Award (Oscar) für seinen Kurzfilm "Schwarzfahrer". Als Regisseur, Produzent und Autor schuf er viele preisgekrönte Filme, unter anderem eine Sporttrilogie zu Eishockey "(Heimpsiel", 1999), Tour de France ("Höllentour", 2004), und Extrembergsteigen ("Am Limit", 2007). Viel Beachtung fanden auch sein Dokumentarfilm "Joschka und Herr Fischer" (2011) sowie zuletzt "Lauf Junge lauf" (2013). Pepe Danquart ist Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie und lehrt als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.