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Neues Kinderangebot: die Minischirn
Kultur für die Kleinsten
Es ist eine Bereicherung für Kinder und Eltern – die neue Minischirn. Während sich der Nachwuchs ab drei Jahren auf dem Spiel- und Lernparcours austobt, können die Erwachsenen die Ausstellungen der Schirn genießen.
Es kommt wohl nicht oft vor, dass Schirn-Direktor Max Hollein bei der Vorstellung eines neuen Angebots Pippi Langstrumpf zitiert. In diesem Fall aber war der Spruch der rothaarigen Piratentochter durchaus passend. Denn sie singt: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Und diese Lebenseinstellung soll auch das neue Kinderangebot, die Minischirn, vermitteln. Auf 100 Quadratmetern können Kinder ab drei Jahren bis ins Grundschulalter selbstbestimmt auf Entdeckungstour gehen. 13 Experimentierstationen rund um ästhetische Darstellung stehen dafür zur Verfügung. Die jungen Museumsbesucher können sich spielerische mit Farben und Formen auseinandersetzen und so ihre sensuellen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten trainieren. Die neue Erweiterung des Museums wurde am gestrigen Montag eröffnet.
„Das Angebot ist nicht vergleichbar mit dem Bälle-Bad bei Ikea“, betont Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Schirn Kunsthalle ist. Auch sei es kein Ersatz für Kindermuseen. „Es geht darum, das Erleben von Formen und Farben zu ermöglichen in einer Perspektive, die Erwachsene vielleicht verlernt haben“, so der OB. Und Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) ergänzt. „Kinder werden hier spielend damit vertraut gemacht, was Kunst ist. Sie dürfen auch Fragen stellen, sich sich Erwachsene nicht zu stellen trauen. Etwa: `Warum ist das Kunst?`“.
Die Stationen sind sehr unterschiedlich, die meisten fordern die Kinder zum aktiven Mitmachen auf. Gleich zu Beginn etwa geht es um Komplementärfarben. Indem sie farbige Glasscheiben übereinander schieben, können die Besucher neue Farbtöne kreieren. In einer anderen Station stehen Formen im Vordergrund. Hier stecken Schwimm-Nudeln in verschiedenen Löchern in den Wänden und der Decke. Sie können umgesteckt werden. Damit bekommt der Raum jedes Mal ein völlig neues Erscheinungsbild. Auch einen Spiegel- und einen Schattenraum gibt es. Ebenso wie einen Farbtunnel, durch den man hindurch krabbeln muss. Und das Beste für Eltern: Während die Kinder in sich in der Minischirn austoben, können sie entspannt die laufenden Ausstellungen besuchen. Zwei pädagogische Mitarbeiter der Schirn übernehmen die Betreuung für je 90 Minuten pro Museumsbesuch. In diesem Fall ist das Angebot kostenlos. Für Gruppen, die extra nur zur Minischirn kommt, kostet der Eintritt einen Euro pro Kind. Denn der Spiel- und Lernparcours eignet sich auch hervorragend für Schulklassen oder Kindergeburtstage. Durch den sehr niedrigen – oder nicht vorhandenen – Eintrittspreis soll der Zugang auch sozial schwächeren Familien ermöglicht werden.
Entwickelt hat das Konzept die Frankfurter Agentur Atelier Markgraph. Den größten Teil der Entwicklungskosten (535.000 Euro) stemmte die Dr. Marschner Stiftung. „Die Minischirn ist innovativ, sie ist einzigartig; eine Idee mit Zukunft, die wir gerne gefördert haben“, begründete das Peter Gatzemeier, Vorstandsmitglied der Stiftung. Die laufenden Kosten des Angebots sollen durch das allgemeine Budget der Schirn finanziert werden.
„Das Angebot ist nicht vergleichbar mit dem Bälle-Bad bei Ikea“, betont Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Schirn Kunsthalle ist. Auch sei es kein Ersatz für Kindermuseen. „Es geht darum, das Erleben von Formen und Farben zu ermöglichen in einer Perspektive, die Erwachsene vielleicht verlernt haben“, so der OB. Und Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) ergänzt. „Kinder werden hier spielend damit vertraut gemacht, was Kunst ist. Sie dürfen auch Fragen stellen, sich sich Erwachsene nicht zu stellen trauen. Etwa: `Warum ist das Kunst?`“.
Die Stationen sind sehr unterschiedlich, die meisten fordern die Kinder zum aktiven Mitmachen auf. Gleich zu Beginn etwa geht es um Komplementärfarben. Indem sie farbige Glasscheiben übereinander schieben, können die Besucher neue Farbtöne kreieren. In einer anderen Station stehen Formen im Vordergrund. Hier stecken Schwimm-Nudeln in verschiedenen Löchern in den Wänden und der Decke. Sie können umgesteckt werden. Damit bekommt der Raum jedes Mal ein völlig neues Erscheinungsbild. Auch einen Spiegel- und einen Schattenraum gibt es. Ebenso wie einen Farbtunnel, durch den man hindurch krabbeln muss. Und das Beste für Eltern: Während die Kinder in sich in der Minischirn austoben, können sie entspannt die laufenden Ausstellungen besuchen. Zwei pädagogische Mitarbeiter der Schirn übernehmen die Betreuung für je 90 Minuten pro Museumsbesuch. In diesem Fall ist das Angebot kostenlos. Für Gruppen, die extra nur zur Minischirn kommt, kostet der Eintritt einen Euro pro Kind. Denn der Spiel- und Lernparcours eignet sich auch hervorragend für Schulklassen oder Kindergeburtstage. Durch den sehr niedrigen – oder nicht vorhandenen – Eintrittspreis soll der Zugang auch sozial schwächeren Familien ermöglicht werden.
Entwickelt hat das Konzept die Frankfurter Agentur Atelier Markgraph. Den größten Teil der Entwicklungskosten (535.000 Euro) stemmte die Dr. Marschner Stiftung. „Die Minischirn ist innovativ, sie ist einzigartig; eine Idee mit Zukunft, die wir gerne gefördert haben“, begründete das Peter Gatzemeier, Vorstandsmitglied der Stiftung. Die laufenden Kosten des Angebots sollen durch das allgemeine Budget der Schirn finanziert werden.
16. Dezember 2014, 11.10 Uhr
Christina Weber
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