Wechsel an der Spitze der HessenFilm und Medien GmbH: Nachdem Günter Schmitteckert die Geschäftsführung im vergangenen Oktober kommissarisch übernommen hatte, wird Anna Schoeppe die Stelle ab ersten Mai wieder dauerhaft besetzen.
jwe /
Ab dem 1. Mai wird Anna Schoeppe die neue Geschäftsführerin der hessischen Filmförderung HessenFilm und Medien GmbH. Das gab die Vorsitzende des Aufsichtsrats HessenFilm und Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) am Montag bekannt. „Anna Schoeppe hat uns im Aufsichtsrat, der sich einstimmig für sie entschieden hat, davon überzeugt, dass sie die Richtige ist für einen Aufbruch“, sagte Dorn. Damit löst Schoeppe den Ministerialdirigent des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK), Günter Schmitteckert ab, der seit Oktober 2019 übergangsweise die kommissarische Geschäftsführung übernommen hatte und zum Antritt Schoeppes wieder ins Ministerium zurückkehrt.
Anna Schoeppe ist derzeit als Direktorin des Kuratoriums junger deutscher Film in Wiesbaden tätig. Das Kuratorium fördert Nachwuchsregisseurinnen und -regisseure sowie Autorinnen und Autoren. Für diese Aufgabe bringe Schoeppe das richtige Gespür für Talente und ihre Bedürfnisse mit, so Dorn. Schoeppe studierte Geschichte und Germanistik an der Technischen Universität Berlin, ging an die European Film Academy und Filmakademie Baden Württemberg. 2013 wurde sie Leiterin des Kuratoriums junger deutscher Film in Wiesbaden, 2017 schließlich Direktorin. „Die HessenFilm soll ein transparenter, ansprechbarer Partner für alle Filmschaffenden am Standort sein. Ich freue mich auf spannende Projekte aus und in Hessen.“
Grund für die Anstellung von Schmitteckert als kommissarischer Geschäftsführer im Oktober 2019 war die Beendigung der Zusammenarbeit mit dem damaligen Geschäftsführer Hans Joachim Mendig. Dieser zeigte sich im Juli gemeinsam mit AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen und dem PR-Berater Moritz Hunziger auf einem Instagram-Foto, das die Bildunterschrift „sehr angeregter und konstruktiver politischer Gedankenaustausch heute in Frankfurt“ trug. Dies hatte der Aufsichtsrat der HessenFilm und Medien GmbH bei einer außerordentlichen Sitzung am 24. September einstimmig beschlossen.