Partner
Musik-Legenden
John Mayall, Aschaffenburg, Colos-Saal, 10.3.2019
Ok, John Mayall hat in den letzten Jahren nicht mehr in Frankfurt gespielt, sondern gleich mehrfach in Aschaffenburg. Aber 40 Kilometer sind keine Strecke, um eine echte Legende live zu erleben.
Kaum zu glauben, aber wahr. Noch eine halbe Stunde vor Konzertbeginn saß John Mayall an einem kleinen Tischchen am Eingang zum Colos-Saal in Aschaffenburg, signierte seine CDs und plauderte mit seinem Publikum. Man könnte meinen, er hätte sich stattdessen in der Garderobe konzentrieren und seine Kräfte sammeln müssen. Schließlich war Mayall 2019 auf „85th Anniversary Tour“, ein alles andere als dezenter Hinweis auf sein biblisches Alter für einen Live-Musiker. Wenn man als lebende Legende so lebendig ist, konnte man damit so offensiv umgehen wie der Brite.
Denn er frönte bis zuletzt mit ganzer Hingabe seiner alten Liebe, dem Blues. Die hielt ihn jung und agil. Und voller Vitalität startete er in den Abend. Ob an E-Piano, Hammond Orgel oder Gitarre: sein kraftvolles wie virtuoses Spiel vermittelte nur positive Gefühle. Nach eindreiviertel Stunden kehrte er wieder an sein kleines Tischchen zurück. Noch waren Autogrammwünsche zu erfüllen. Ein Idol zum Anfassen. Sympathisch. Am 22. Juli starb der „Godfather of British Blues“, bei dem nicht nur Eric Clapton, Peter Green und Mick Taylor in die Lehre gingen, im Alter von 90 Jahren in Los Angeles.
Info
Wer die letzten 50 Jahre Frankfurt rockte - Detlef Kinslers LIVE-Album: Seit der ersten Ausgabe des Journal Frankfurt im Jahr 1990 ist Detlef Kinsler bereits Musikredakteur. Schon davor arbeitete der gebürtige Frankfurter für Stadtmagazine, Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau (mit eigener Kolumne über die „Szene Frankfurt“) und Musikmagazine wie das Fachblatt und den Musikexpress. Darüber hinaus war er Co-Autor des Lexikons „Rock in Deutschland“ und stellte die Musikedition von Trivial Pursuit zusammen. Er gehörte auch zum Team von „hr1 SchwarzWeiss“ beim Hessischen Rundfunk. Von Anfang an war dabei auch die Kamera ein (fast) ständiger Begleiter. Als „ambitionierter Nebenbeifotograf“ (O-Ton Kinsler) hat er so über die Jahre unzählige Konzerte in Texten und Bildern dokumentiert. Eine Auswahl davon präsentieren wir nun monatlich hier!
Denn er frönte bis zuletzt mit ganzer Hingabe seiner alten Liebe, dem Blues. Die hielt ihn jung und agil. Und voller Vitalität startete er in den Abend. Ob an E-Piano, Hammond Orgel oder Gitarre: sein kraftvolles wie virtuoses Spiel vermittelte nur positive Gefühle. Nach eindreiviertel Stunden kehrte er wieder an sein kleines Tischchen zurück. Noch waren Autogrammwünsche zu erfüllen. Ein Idol zum Anfassen. Sympathisch. Am 22. Juli starb der „Godfather of British Blues“, bei dem nicht nur Eric Clapton, Peter Green und Mick Taylor in die Lehre gingen, im Alter von 90 Jahren in Los Angeles.
Wer die letzten 50 Jahre Frankfurt rockte - Detlef Kinslers LIVE-Album: Seit der ersten Ausgabe des Journal Frankfurt im Jahr 1990 ist Detlef Kinsler bereits Musikredakteur. Schon davor arbeitete der gebürtige Frankfurter für Stadtmagazine, Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau (mit eigener Kolumne über die „Szene Frankfurt“) und Musikmagazine wie das Fachblatt und den Musikexpress. Darüber hinaus war er Co-Autor des Lexikons „Rock in Deutschland“ und stellte die Musikedition von Trivial Pursuit zusammen. Er gehörte auch zum Team von „hr1 SchwarzWeiss“ beim Hessischen Rundfunk. Von Anfang an war dabei auch die Kamera ein (fast) ständiger Begleiter. Als „ambitionierter Nebenbeifotograf“ (O-Ton Kinsler) hat er so über die Jahre unzählige Konzerte in Texten und Bildern dokumentiert. Eine Auswahl davon präsentieren wir nun monatlich hier!
31. Juli 2024, 10.30 Uhr
Detlef Kinsler
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
KulturMeistgelesen
- Kunstausstellung in EschbornGesammelte Fotografien der Deutschen Börse
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Literatur in FrankfurtNeue Lesebühne im Café Mutz
- Applaus-Awards 2024Auszeichnungen für Clubs im Rhein-Main-Gebiet
- Filmfestival in WiesbadenExground Filmfest legt Fokus auf Flucht und Migration
24. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen