Partner
Lilian Thuram in Frankfurt
Französische Fußballlegende spricht über Rassismus
Das Institut Français Frankfurt lädt am 13. November zum Gespräch mit Lilian Thuram ein. Der französische Fußballweltmeister beschreibt in seinem Buch „Das weiße Denken“ seine Sicht auf Rassismus und Sport.
In der Frankfurter Zentralbibliothek spricht der ehemalige französische Fußballstar Lilian Thuram über sein Buch „La pensée blanche“, zu Deutsch „das weiße Denken“. Hier beschreibt die Fußballlegende anschaulich, wie Rassismus historisch etabliert wurde. Der Kolonialismus schuf die Kategorien Schwarz und Weiß, um Versklavung und Ausbeutung zu rechtfertigen. Diese Deutungsmuster existieren noch heute und äußern sich in gelebter Ungleichheit.
Lilian Thuram: „Man wird nicht weiß geboren, man wird dazu gemacht“
Neben ausführlichen wissenschaftlichen Erklärungen zu „weißer Identität“, welche als Norm und Standard angesehen wird, zeigt Thuram in vielen persönlichen Beispielen seine Erfahrungen mit Rassismus auf. Er bezieht sich in seinem Buch immer wieder auf postkoloniale Diskurse und zeigt, dass Rassismus mit Geschichten verbunden ist, die in der Gesellschaft bis heute präsent sind. Sein Ziel ist es, durch das Verstehen von historischen Zusammenhängen den Ursprung rassistischen Denkens zu erörtern: „Man wird nicht weiß geboren, man wird dazu gemacht“.
Lilian Thuram, geboren 1972 im französischen Überseegebiet Guadeloupe, unterstützt mit seiner Stiftung „Éducation contre le racisme, pour l’égalité“ antirassistische Bildungsarbeit. So schafft er ein Bewusstsein für den Umgang mit ausgrenzenden Strukturen. Außerdem nutzt er seit dem Ende seiner aktiven Profikarriere im Jahre 2008 seine Popularität, um gegen Rassismus einzustehen und wurde für sein gesellschaftliches Engagement mit diversen Preisen und Ehrendoktorwürden ausgezeichnet.
Thuram regt dazu an, überholte Denkweisen zu hinterfragen
In einer Zeit des erstarkten Nationalismus und der Intoleranz bietet Thuram einen zutiefst humanistischen Appell, eingeschliffene Denkstrukturen zu hinterfragen, um so das Fundament für neue Solidaritäten zu schaffen. Durch seine Lesung möchte Thuram für eine reflektiertere und aufgeklärtere Öffentlichkeit sorgen, denn nur so werden Vorurteile abgebaut. Wenn dann rassistisches Denken erkannt und abgelegt werden kann, werden Gespräche auf Augenhöhe stattfinden können.
Info
13. November 2024
19:30 - 21:00
Eintritt: frei aber Anmeldung erforderlich
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit Simultanverdolmetschung statt.
„Das weiße Denken – La pensée blanche“
Gespräch mit Lilian Thuram über Rassismus und Sport
Zentralbibliothek
Hasengasse 4
60311 Frankfurt am Main
Neben ausführlichen wissenschaftlichen Erklärungen zu „weißer Identität“, welche als Norm und Standard angesehen wird, zeigt Thuram in vielen persönlichen Beispielen seine Erfahrungen mit Rassismus auf. Er bezieht sich in seinem Buch immer wieder auf postkoloniale Diskurse und zeigt, dass Rassismus mit Geschichten verbunden ist, die in der Gesellschaft bis heute präsent sind. Sein Ziel ist es, durch das Verstehen von historischen Zusammenhängen den Ursprung rassistischen Denkens zu erörtern: „Man wird nicht weiß geboren, man wird dazu gemacht“.
Lilian Thuram, geboren 1972 im französischen Überseegebiet Guadeloupe, unterstützt mit seiner Stiftung „Éducation contre le racisme, pour l’égalité“ antirassistische Bildungsarbeit. So schafft er ein Bewusstsein für den Umgang mit ausgrenzenden Strukturen. Außerdem nutzt er seit dem Ende seiner aktiven Profikarriere im Jahre 2008 seine Popularität, um gegen Rassismus einzustehen und wurde für sein gesellschaftliches Engagement mit diversen Preisen und Ehrendoktorwürden ausgezeichnet.
In einer Zeit des erstarkten Nationalismus und der Intoleranz bietet Thuram einen zutiefst humanistischen Appell, eingeschliffene Denkstrukturen zu hinterfragen, um so das Fundament für neue Solidaritäten zu schaffen. Durch seine Lesung möchte Thuram für eine reflektiertere und aufgeklärtere Öffentlichkeit sorgen, denn nur so werden Vorurteile abgebaut. Wenn dann rassistisches Denken erkannt und abgelegt werden kann, werden Gespräche auf Augenhöhe stattfinden können.
13. November 2024
19:30 - 21:00
Eintritt: frei aber Anmeldung erforderlich
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit Simultanverdolmetschung statt.
„Das weiße Denken – La pensée blanche“
Gespräch mit Lilian Thuram über Rassismus und Sport
Zentralbibliothek
Hasengasse 4
60311 Frankfurt am Main
11. November 2024, 10.24 Uhr
Lukas Mezler

Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur

Frankfurt-Sachsenhausen
Quartett Theodor kommt ins Ono2
Wenn DJ Weller, Inhaber das Plattenladens HoppiGaloppi im Frankfurter Nordend, sich für eine Band begeistert, dann wird er auch als Veranstalter aktiv. Am Freitag präsentiert er die etwas andere Soulband Theodor.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Das Quartett Theodor © Aloha Burn

KulturMeistgelesen
- Konzert im JuliUS-Superstar Kendrick Lamar kommt nach Frankfurt
- OpenKOMMFrankfurts freie Kulturszene unter einem Dach
- Langer Tag der BücherFrankfurter Verlage präsentieren sich im Haus am Dom
- Konzert in der Alten Oper FrankfurtReinhold Messner erzählt von seinen Abenteuern
- Comic-Kultur in FrankfurtKalte Herzen und das Innenleben der Steine
23. Februar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen