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Applaus-Awards 2024
Auszeichnungen für Clubs im Rhein-Main-Gebiet
Am gestrigen Abend wurden bei den Applaus-Awards in Rostock 90 Auszeichnungen vergeben. Auch drei Clubs aus dem Rhein-Main-Gebiet wurden von Kulturstaatsministerin Claudia Roth geehrt.
„Clubs sind nicht nur Kulturorte – sie sind auch soziale Orte, die für Austausch und Kreativität sorgen und die gerade für die Entfaltung von Subkultur unverzichtbar sind. Hier werden Geschichten erzählt, Träume verwirklicht und Freundschaften geschlossen“, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) in ihrer Rede bei der Verleihung des Applaus-Awards in Rostock am gestrigen Abend.
„Clubs schaffen Räume für Vielfalt und Experimentierfreude, in denen unterschiedliche Genres aufeinandertreffen und neue Klänge entstehen können – für unsere Gesellschaft. All das ist nur möglich dank des unermüdlichen Engagements der Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber. Diesen Einsatz und diese Leidenschaft feiern wir auch in diesem Jahr mit dem Applaus.“
Applaus-Awards 2024: Preise für das Forum improvisierter Musik Frankfurt und Jazz Montez
In sechs Kategorien wurden 90 Auszeichnungen verliehen, die mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt rund 1,6 Millionen Euro verbunden sind – der Applaus-Award zählt damit zu den höchstdotierten Kulturpreisen des Bundes. In den Kategorien „Beste Livemusikprogramme”, „Beste Livemusikspielstätten“ und „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ wurde jeweils eine Spielstätte zusätzlich als Hauptpreisträgerin gekürt.
Darüber hinaus vergaben die drei Fachjurys vier Auszeichnungen in den Kategorien „Awareness“, „Inklusion“ und „Nachhaltigkeit“. Den Hauptpreis für „Nachhaltigkeit“ erhielt der Schlachthof in Wiesbaden. Weitere Auszeichnungen gab es mit 30 000 Euro Preisgeld für die Kreativfabrik Wiesbaden und je 10 000 Euro in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ für den Achter in Wiesbaden, den Förderverein Jazz Darmstadt, das Forum improvisierter Musik Frankfurt und Jazz Montez.
Applaus-Jury appelliert für mehr Unterstützung für die Livemusikbranche
Der Spielstättenprogrammpreis Applaus ehrt seit nunmehr elf Jahren Livemusikspielstätten und Konzertreihen für ihre künstlerisch herausragenden Musikprogramme, ihre kulturelle Exzellenz, ihre Wirkkraft sowie ihre soziokulturelle Bedeutung. Wohin die Preise gehen, entscheiden die neunköpfige Hauptjury mit Persönlichkeiten der Musik- und Livebranche und die drei Fachjurys, die sich aus jeweils drei Experten aus den Bereichen Awareness, Inklusion und Nachhaltigkeit zusammensetzen.
In einem gemeinschaftlichen Statement appelliert die Hauptjury des Applaus-Award eindringlich für mehr Unterstützung für die Livemusikbranche: „Der Applaus ist ein Preis für ein exzellentes Programm und das hat jede der heute ausgezeichneten Spielstätten zu bieten. Aber es war uns nicht möglich, all die auszuzeichnen, die es verdient gehabt hätten. Und vor allem: nicht annähernd all die, die es nötig gehabt hätten. Uns als Jury ist wieder klar geworden, dass der Applaus für den Spielstättenbereich in Deutschland nicht einfach nur ein netter Bonus, ein schönes Weihnachtsgeld, sondern für viele auch existenzsichernd ist. Viele ehemalige Preisträger:innen haben uns das ebenfalls gesagt. Auch wir als Jury spüren den Druck, der auf den Clubs lastet.“
„Clubs schaffen Räume für Vielfalt und Experimentierfreude, in denen unterschiedliche Genres aufeinandertreffen und neue Klänge entstehen können – für unsere Gesellschaft. All das ist nur möglich dank des unermüdlichen Engagements der Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber. Diesen Einsatz und diese Leidenschaft feiern wir auch in diesem Jahr mit dem Applaus.“
In sechs Kategorien wurden 90 Auszeichnungen verliehen, die mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt rund 1,6 Millionen Euro verbunden sind – der Applaus-Award zählt damit zu den höchstdotierten Kulturpreisen des Bundes. In den Kategorien „Beste Livemusikprogramme”, „Beste Livemusikspielstätten“ und „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ wurde jeweils eine Spielstätte zusätzlich als Hauptpreisträgerin gekürt.
Darüber hinaus vergaben die drei Fachjurys vier Auszeichnungen in den Kategorien „Awareness“, „Inklusion“ und „Nachhaltigkeit“. Den Hauptpreis für „Nachhaltigkeit“ erhielt der Schlachthof in Wiesbaden. Weitere Auszeichnungen gab es mit 30 000 Euro Preisgeld für die Kreativfabrik Wiesbaden und je 10 000 Euro in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ für den Achter in Wiesbaden, den Förderverein Jazz Darmstadt, das Forum improvisierter Musik Frankfurt und Jazz Montez.
Der Spielstättenprogrammpreis Applaus ehrt seit nunmehr elf Jahren Livemusikspielstätten und Konzertreihen für ihre künstlerisch herausragenden Musikprogramme, ihre kulturelle Exzellenz, ihre Wirkkraft sowie ihre soziokulturelle Bedeutung. Wohin die Preise gehen, entscheiden die neunköpfige Hauptjury mit Persönlichkeiten der Musik- und Livebranche und die drei Fachjurys, die sich aus jeweils drei Experten aus den Bereichen Awareness, Inklusion und Nachhaltigkeit zusammensetzen.
In einem gemeinschaftlichen Statement appelliert die Hauptjury des Applaus-Award eindringlich für mehr Unterstützung für die Livemusikbranche: „Der Applaus ist ein Preis für ein exzellentes Programm und das hat jede der heute ausgezeichneten Spielstätten zu bieten. Aber es war uns nicht möglich, all die auszuzeichnen, die es verdient gehabt hätten. Und vor allem: nicht annähernd all die, die es nötig gehabt hätten. Uns als Jury ist wieder klar geworden, dass der Applaus für den Spielstättenbereich in Deutschland nicht einfach nur ein netter Bonus, ein schönes Weihnachtsgeld, sondern für viele auch existenzsichernd ist. Viele ehemalige Preisträger:innen haben uns das ebenfalls gesagt. Auch wir als Jury spüren den Druck, der auf den Clubs lastet.“
21. November 2024, 09.31 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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