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Musik-Legenden
Dieter Meier am 15. Mai 2014 in Frankfurt
Berufspokerspieler, Conceptart- und Videokünstler, Uhrenhersteller, Chocolatier – der Schweizer Weltbürger Dieter Meier ist ein Multitalent, das auch Spuren in Frankfurts Gastronomie hinterlassen hat.
Als Musiker konnte man Dieter Meier, ob mit der Band Yello oder solo, nur sporadisch in Frankfurt erleben. Als Rinderzüchter und Weinproduzent ist er seit zehn Jahren in der Stadt präsent. Denn am 15. Mai 2014 eröffnete das Wine & Beef Kontor „Ojo de Aqua“ im denkmalgeschützten Haus in der Hochstraße 27. Als eines von drei Lokalen in Mendoza, Zürich und eben Frankfurt.
Wer die letzten 50 Jahre Frankfurt rockte
1973 war Dieter Meier das erste Mal in Argentinien. „Ich war absolut begeistert von der Größe und der Weite dort“, erzählte er im Interview. Aber es sollten 24 Jahre vergehen bis er Land in der Pampa kaufen würde. Im „Land der unglaublichen Möglichkeiten“ besitzt er eine Estancia. „Das Gras wächst Sommer wie Winter, die Tiere sind nur draußen, es braucht keinen Stall, keine Maschinen, alles ist vollkommen natürlich“, schwärmt der Mann, dessen Kunst man als urban begreift, der aber als Kind schon eine Affinität zu Bauernhöfen und zu Viechern hatte, also das Rurale klar bevorzugt. „Für 1000 Rinder auf 1000 Hektar braucht es einen Mann, einen Gaucho, der achtet genau darauf, dass das Gras nicht zu weit abgefressen wird. Dann setzt er die Zäune neu, verschiebt die Herde ins nächste Gehege. Selbst die größten Stiere akzeptieren das.“
In seinen Restaurants lässt sich diese „Von der Scholle auf den Teller“-Philosophie, neudeutsch Traceability, gut verkaufen. „Die Rückverfolgbarkeit des Produktes: hier ist mein Weinberg, hier meine Kuhweide“, lacht Meier. Im „Ojo de Aqua“ in der Hochstraße gibt es Organic Wine und Premium Beef aus Meiers eigener Produktion. „Am Ostfuß der Anden gibt es keinen Regen, sehr karge Böden wo man das Schmelzwasser aus den Bergen direkt an die Wurzeln der Pflanzen führen kann“, erklärt der eidgenössische Weltbürger. „Da hat man nie Probleme mit Feuchtigkeit, Pilzbefall, Würmern und Insekten. Du kannst biologisch anbauen ohne Abstriche bei der Qualität.“
Info
Detlef Kinslers LIVE-Album: Seit der ersten Ausgabe des Journal Frankfurt im Jahr 1990 ist Detlef Kinsler bereits Musikredakteur. Schon davor arbeitete der gebürtige Frankfurter für Stadtmagazine, Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau (mit eigener Kolumne über die „Szene Frankfurt“) und Musikmagazine wie das Fachblatt und den Musikexpress. Darüber hinaus war er Co-Autor des Lexikons „Rock in Deutschland“ und stellte die Musikedition von Trivial Pursuit zusammen. Er gehörte auch zum Team von „hr1 SchwarzWeiss“ beim Hessischen Rundfunk. Von Anfang an war dabei auch die Kamera ein (fast) ständiger Begleiter. Als „ambitionierter Nebenbeifotograf“ (O-Ton Kinsler) hat er so über die Jahre unzählige Konzerte in Texten und Bildern dokumentiert. Eine Auswahl davon präsentieren wir nun monatlich hier!
Wer die letzten 50 Jahre Frankfurt rockte
1973 war Dieter Meier das erste Mal in Argentinien. „Ich war absolut begeistert von der Größe und der Weite dort“, erzählte er im Interview. Aber es sollten 24 Jahre vergehen bis er Land in der Pampa kaufen würde. Im „Land der unglaublichen Möglichkeiten“ besitzt er eine Estancia. „Das Gras wächst Sommer wie Winter, die Tiere sind nur draußen, es braucht keinen Stall, keine Maschinen, alles ist vollkommen natürlich“, schwärmt der Mann, dessen Kunst man als urban begreift, der aber als Kind schon eine Affinität zu Bauernhöfen und zu Viechern hatte, also das Rurale klar bevorzugt. „Für 1000 Rinder auf 1000 Hektar braucht es einen Mann, einen Gaucho, der achtet genau darauf, dass das Gras nicht zu weit abgefressen wird. Dann setzt er die Zäune neu, verschiebt die Herde ins nächste Gehege. Selbst die größten Stiere akzeptieren das.“
In seinen Restaurants lässt sich diese „Von der Scholle auf den Teller“-Philosophie, neudeutsch Traceability, gut verkaufen. „Die Rückverfolgbarkeit des Produktes: hier ist mein Weinberg, hier meine Kuhweide“, lacht Meier. Im „Ojo de Aqua“ in der Hochstraße gibt es Organic Wine und Premium Beef aus Meiers eigener Produktion. „Am Ostfuß der Anden gibt es keinen Regen, sehr karge Böden wo man das Schmelzwasser aus den Bergen direkt an die Wurzeln der Pflanzen führen kann“, erklärt der eidgenössische Weltbürger. „Da hat man nie Probleme mit Feuchtigkeit, Pilzbefall, Würmern und Insekten. Du kannst biologisch anbauen ohne Abstriche bei der Qualität.“
Detlef Kinslers LIVE-Album: Seit der ersten Ausgabe des Journal Frankfurt im Jahr 1990 ist Detlef Kinsler bereits Musikredakteur. Schon davor arbeitete der gebürtige Frankfurter für Stadtmagazine, Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau (mit eigener Kolumne über die „Szene Frankfurt“) und Musikmagazine wie das Fachblatt und den Musikexpress. Darüber hinaus war er Co-Autor des Lexikons „Rock in Deutschland“ und stellte die Musikedition von Trivial Pursuit zusammen. Er gehörte auch zum Team von „hr1 SchwarzWeiss“ beim Hessischen Rundfunk. Von Anfang an war dabei auch die Kamera ein (fast) ständiger Begleiter. Als „ambitionierter Nebenbeifotograf“ (O-Ton Kinsler) hat er so über die Jahre unzählige Konzerte in Texten und Bildern dokumentiert. Eine Auswahl davon präsentieren wir nun monatlich hier!
3. Juni 2024, 09.57 Uhr
Detlef Kinsler
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