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Mundarttheater im Gesellschaftshaus
Quast lädt zum Rendezvous im Palmengarten
Während alle vom weggesparten Paradieshof reden, denkt Michael Quast schon an sein Gastspiel im Gesellschaftshaus. Parallel zum Rosen- und Lichterfest will er am Originalschauplatz „Rendezvous im Palmengarten“ aufführen.
Der Kartenverkauf ist gut gestartet, dabei wurde für das Gastspiel der Fliegenden Volksbühne noch gar nicht laut die Werbetrommel gerührt. Was sich hiermit freilich ändert. Denn vom 6. bis 10. Juni will Michael Quast mit seinem Ensemble dem Frankfurter Lokalschwank von Adolf Stoltze, „Rendezvous im Palmengarten“ neues Leben einhauchen. Zuletzt war das Stück in Liesel Christs Volkstheater zu sehen, nach einer Bearbeitung von Wolfgang Kaus – der den Originaltitel Neu-Frankfurt änderte – und Heinz Schenk in der Hauptrolle. „Das gehört zu meinen Kindheitserinnerungen“, gerät Robert Mangold ins Schwärmen. Bald wird er das Stück an seiner Wirkungsstätte wieder sehen können. „Das ist eine gute Gelegenheit für uns auszudrücken, was uns gefällt: Die Kunst von Michael Quast und die Gastgeberei!“, sagt der Mitgesellschafter der „Tigerpalast“-Verwaltungsgesellschaft. „Wir öffnen damit das Haus und die Bürger können sich den Saal erobern.“
Derzeit probt Michael Quast im Bürgerhaus Sprendlingen, dem derzeitigen Produktionsort für sein nächstes Gastspiel und bereitet die Modernisierung der 120 Jahre alten launigen Verwechslungskomödie am Originalschauplatz vor, bei dem auch musiziert und gesungen wird.
Das Gesellschaftshaus mit dem angrenzenden Palmenhaus bietet den passenden Rahmen. „Das Stück handelt von einem Witwer, der durch Grundstücksverkäufe an die Eisenbahn reich wurde und sich wieder verheiraten will“, sagt Michael Quast. „Der Mann hat zwei Kinder, einen missratenen Sohn und ein braves Töchterlein, das Klavier spielt, während der Papa die Geige spielt und der Sohn die Gitarre zupft. Aber es fehlt ein Instrument. Das der Frau, die ins Haus kommt.“ Nachdem eine Anzeige aufgegeben wird, will der Wirtwer sich mit der Dame im Palmenhaus treffen. Erkennungszeichen: gelbe Rose im Knopfloch. Doch Intrigen sind daran schuld, dass plötzlich zwei Damen auftauchen und die Verwicklungen ihren Lauf nehmen. „Aber es gibt ein Happy End“, verspricht Quast. An fünf Abenden sollen jeweils 500 Personen mit dem Stück beglückt werden. Diese sollen wie bei der Fassenacht auch an langen, orthogonal zur Bühne ausgerichteten, Tischen und Bänken sitzen und Frankfurter Spezialitäten wie Wörschtcher, Schneegestöber, Fleischwurstbrötchen und Haddekuchen genießen. Karten sind für 26,50 bis 33,50 Euro erhältlich. „Die Aufführungen finden parallel zum Rosen- und Lichterfest statt. Mit der Theaterkarte kann man mit 50 Prozent Ermäßigung den Palmengarten besuchen“, so Quast. Für die Fliegende Volksbühne handele es sich dabei um eine große Produktion mit zehn Darstellern, mit Bühnen- und Kostümbildnern.
Sollte das Gastspiel erfolgreich sein, so ist auch eine Moliere-Aufführung zur Weihnachtszeit denkbar. Doch das Gesellschaftshaus könne keineswegs ein dauerhaftes Quartier für die Fliegende Volksbühne sein, machten die Tigerpalast-Betreiber Robert Mangold und Johnny Klinke deutlich. Das sommerliche Gastspiel sei von langer Hand geplant, sagt Mangold. „2010 wurde das Stück vereinbart und sollte früher aufgeführt werden, nur dann hat sich die Eröffnung des Gesellschaftshauses immer wieder verzögert.“ Und wenn es auch nicht der Paradieshof ist: im Palmengarten wird die Fliegende Volksbühne für einige Zeit eine paradiesische Kulisse vor finden.
Derzeit probt Michael Quast im Bürgerhaus Sprendlingen, dem derzeitigen Produktionsort für sein nächstes Gastspiel und bereitet die Modernisierung der 120 Jahre alten launigen Verwechslungskomödie am Originalschauplatz vor, bei dem auch musiziert und gesungen wird.
Das Gesellschaftshaus mit dem angrenzenden Palmenhaus bietet den passenden Rahmen. „Das Stück handelt von einem Witwer, der durch Grundstücksverkäufe an die Eisenbahn reich wurde und sich wieder verheiraten will“, sagt Michael Quast. „Der Mann hat zwei Kinder, einen missratenen Sohn und ein braves Töchterlein, das Klavier spielt, während der Papa die Geige spielt und der Sohn die Gitarre zupft. Aber es fehlt ein Instrument. Das der Frau, die ins Haus kommt.“ Nachdem eine Anzeige aufgegeben wird, will der Wirtwer sich mit der Dame im Palmenhaus treffen. Erkennungszeichen: gelbe Rose im Knopfloch. Doch Intrigen sind daran schuld, dass plötzlich zwei Damen auftauchen und die Verwicklungen ihren Lauf nehmen. „Aber es gibt ein Happy End“, verspricht Quast. An fünf Abenden sollen jeweils 500 Personen mit dem Stück beglückt werden. Diese sollen wie bei der Fassenacht auch an langen, orthogonal zur Bühne ausgerichteten, Tischen und Bänken sitzen und Frankfurter Spezialitäten wie Wörschtcher, Schneegestöber, Fleischwurstbrötchen und Haddekuchen genießen. Karten sind für 26,50 bis 33,50 Euro erhältlich. „Die Aufführungen finden parallel zum Rosen- und Lichterfest statt. Mit der Theaterkarte kann man mit 50 Prozent Ermäßigung den Palmengarten besuchen“, so Quast. Für die Fliegende Volksbühne handele es sich dabei um eine große Produktion mit zehn Darstellern, mit Bühnen- und Kostümbildnern.
Sollte das Gastspiel erfolgreich sein, so ist auch eine Moliere-Aufführung zur Weihnachtszeit denkbar. Doch das Gesellschaftshaus könne keineswegs ein dauerhaftes Quartier für die Fliegende Volksbühne sein, machten die Tigerpalast-Betreiber Robert Mangold und Johnny Klinke deutlich. Das sommerliche Gastspiel sei von langer Hand geplant, sagt Mangold. „2010 wurde das Stück vereinbart und sollte früher aufgeführt werden, nur dann hat sich die Eröffnung des Gesellschaftshauses immer wieder verzögert.“ Und wenn es auch nicht der Paradieshof ist: im Palmengarten wird die Fliegende Volksbühne für einige Zeit eine paradiesische Kulisse vor finden.
7. März 2013, 12.19 Uhr
Nicole Brevoord
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