Partner
Mousonturm: The Lokal Listener
Sven Väths Harlekin
Immer wieder sonntags, zumindest einmal im Monat, lädt Gregor Praml sich Gäste ein, um bei seinem „The Lokal Listener“-Format im Mousonturm Frankfurter Musikschaffende dem Publikum in Wohnzimmer-Atmosphäre nahe zu bringen.
Am Sonntag wird diesmal ein Flügel auf die Minibühne im Lokal des Mousonturm gehievt werden. Denn um den Frankfurter Musiker Ralf Hildenbeutel richtig vorzustellen, geht es eigentlich nicht ohne das akustische Instrument. Und das obwohl viele Hildenbeutel als Techno-Produzenten abgespeichert haben. Als solcher sorgte er dafür, dass man DJ-Ikone Sven Väth dank Alben wie „An Accident in Paradise“ und „The Harlequin, The Robot And The Ballet-Dancer“, für die Hildenbeutel auch als Komponist verantwortlich zeichnete, das Prädikat „Intelligent Techno“ verpasste. „Dieses Album ist ein absolutes Meisterwerk der elektronischen Musik. Es ist zeitlos, inspirierend, wunderschön“, schrieb ein Amazon-Kunde zu „Harlequin“ auf die Seite des Online-Händlers. Nicht-Techno-Fans haben Hildenbeutel auf dem Schirm, weil er auch mit Popgrößen wie Laith Al-Deen, Yvonne Catterfeld und Andreas Bourani im Studio war.
Unter seinem eigenen Namen hat der auch als Filmkomponist („Vincent will Meer“) erfolgreiche und wunderschöne Alben aufgenommen wie „Lucy’s Dream“, „Wunderland“ und „Moods“. Das Debüt „Lucy’s Dream“, das vor sieben Jahren erschien, war ein fast pures Piano-plus-Streicher-Album. Ein Fall für Fans von Yann Tiersens märchenhaften Klängen für den Kinohit „Die fabelhafte Welt der Amélie“, schrieben nicht wenige Kritiker. Für „Wunderland“ (nomen est omen) öffnete der Komponist ein wahres Füllhorn faszinierender Klangfacetten dank Toy Piano, Akkordeon und der „Ätherwellengeige“ Theremin. „Moods“ sollte eine elektro-akustische Platte werden, mit analoger Elektronik und den erdigen Sounds alter Synthesizer zum Flügel und den unverzichtbaren Geigen, Bratschen und Celli. „Ich wollte die alte Liebe wiederaufleben lassen, die ja nie erloschen ist“, äußerste er sich über das Comeback der Elektronik. „Da mein Herz ja an beidem hängt, habe ich es gemischt und versucht es so zu verbinden, dass es funktioniert.“ Das gelang ihm souverän. Ralf Hildenbeutel war nie ein Lautsprecher, einer, der mit seiner Arbeit und seinen Erfolgen hausieren geht. Von daher ist der Sonntagmorgen einer der seltenen Gelegenheiten, mehr über das sympathische Multitalent zu erfahren.
>> „The Lokal Listener“, Gregor Praml trifft Ralf Hildenbeutel, Lokal im Mousonturm, 3.11., 11 Uhr, Eintritt VVK 16 Euro / TK 19 Euro
Unter seinem eigenen Namen hat der auch als Filmkomponist („Vincent will Meer“) erfolgreiche und wunderschöne Alben aufgenommen wie „Lucy’s Dream“, „Wunderland“ und „Moods“. Das Debüt „Lucy’s Dream“, das vor sieben Jahren erschien, war ein fast pures Piano-plus-Streicher-Album. Ein Fall für Fans von Yann Tiersens märchenhaften Klängen für den Kinohit „Die fabelhafte Welt der Amélie“, schrieben nicht wenige Kritiker. Für „Wunderland“ (nomen est omen) öffnete der Komponist ein wahres Füllhorn faszinierender Klangfacetten dank Toy Piano, Akkordeon und der „Ätherwellengeige“ Theremin. „Moods“ sollte eine elektro-akustische Platte werden, mit analoger Elektronik und den erdigen Sounds alter Synthesizer zum Flügel und den unverzichtbaren Geigen, Bratschen und Celli. „Ich wollte die alte Liebe wiederaufleben lassen, die ja nie erloschen ist“, äußerste er sich über das Comeback der Elektronik. „Da mein Herz ja an beidem hängt, habe ich es gemischt und versucht es so zu verbinden, dass es funktioniert.“ Das gelang ihm souverän. Ralf Hildenbeutel war nie ein Lautsprecher, einer, der mit seiner Arbeit und seinen Erfolgen hausieren geht. Von daher ist der Sonntagmorgen einer der seltenen Gelegenheiten, mehr über das sympathische Multitalent zu erfahren.
>> „The Lokal Listener“, Gregor Praml trifft Ralf Hildenbeutel, Lokal im Mousonturm, 3.11., 11 Uhr, Eintritt VVK 16 Euro / TK 19 Euro
30. Oktober 2019, 11.10 Uhr
Detlef Kinsler
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Frankfurterin im Vorentscheid
NI-KA: „Dem ESC tut ein bisschen Soul gut“
Mit Neo-Soul nach Basel – so lautet der Plan von NI-KA. Die Frankfurterin tritt beim Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest an. Im Interview mit dem JOURNAL spricht sie über ihre musikalischen Einflüsse.
Text: Sina Claßen / Foto: NI-KA © RTL / Üzeyir Fatih Kaya
KulturMeistgelesen
- Deutsches Architekturmuseum FrankfurtDAM verleiht Preis für herausragende Architektur
- Hassan AnnouriRap-Doku „Ich bin Frankfurter“ kommt ins Kino
- Neue Initiative gegen GeschichtsverdrängungGedenken an NS-Opfer beim Augen auf-Kinotag
- Interview„Sich zu Hause fühlen“ bei der Frankfurter Winterwerft
- Dommuseum FrankfurtFinissage der Ausstellung Raumwunder
5. Februar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen