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Marion Cotillard als Jeanne d'Arc
Oper lockt die Zuschauer mit einer Oscar-Preisträgerin
Highlights gibt es viele im neuen Spielplan der Oper Frankfurt. Doch eine Personalie sticht für die Saison 2016/17 denn doch heraus: Intendant Bernd Loebe konnte Filmstar Marion Cottilard als Jeanne d’Arc verpflichten.
Nicht nur für Frankfurter Politiker ist die Koalitionsverhandlung spannend, auch die Kulturschaffenden beobachten mit Argusaugen, wer sich mit welchem Wohlwollen künftig den Theatern, Ausstellungshäusern und der Oper widmen wird. Immerhin geht es um die Verteilung von Geld. Das Land wird künftig die Oper Frankfurt stärker unterstützen, doch wird die Stadt nachziehen? Bernd Loebe, der Intendant der Oper, machte bei der Präsentation der kommenden Spielzeit deutlich, was ihn bewegt. Ohne Geld lassen sich eben auch keine öffentlichkeitswirksamen Programmhöhepunkte gestalten. Opernfans und Cineasten zugleich können sich nämlich auf den 17. Juni 2017 freuen, dann feiert Honeggers „Jeanne D’Arc au bûcher“ in der Oper Premiere mit Oscarpreisträgerin Marion Cotillard („La vie en rose“) in der Hauptrolle. Sie habe in einer konzertanten Aufführung bereits Erfahrung mit der Rolle gesammelt und sei daher die perfekte Besetzung. „Bei den Gagenwünschen musste ich mich schon erstmal schütteln, aber wir wollen uns das leisten“, sagte Loebe, der offen zugibt, sich dadurch ein volles Haus zu er hoffen und dass er gerne mit den Kinos der Stadt kooperieren würde. Mit der aktuellen Auslastung zeigt sich Loebe übrigens zufrieden, im April lag sie bei herausragenden 92 Prozent. „Das ist ein guter Wert für ein Opernhaus, das kein Ballett hat.“ Nach einer Auslastung von 83 Prozent in der derzeitigen Spielzeit versucht er in den darauf folgenden Monaten mit zwölf Premieren, darunter einige Raritäten, noch mehr Publikum in die Oper zu locken. Insgesamt 510 Veranstaltungen hat die Oper für die kommende Spielzeit geplant, ein neuer Rekord während der Intendanz von Loebe, der übrigens auch das Vermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche ordentlich ausgebaut hat.
Zum Saisonbeginn wird ab dem 18. September die deutsche Erstaufführung der zeitgenössischen Oper „Der Sandmann“ von Andrea Lorenzo Scartazzini gegeben, zu den weiteren Höhepunkten gehört die von „Les Troyens“ von Hector Berlioz. „das werk sprengt alle Grenzen, das sind mindestens vier Stunden reine Musik“, sagt Loebe, der dafür eigens vierzig Chorsänger aus Bratislawa ins Haus holt. Ein weiteres Glanzstück soll dann auch – wie schon beschrieben – Arthur Honeggers szenisches Oratorium „Jeanne d'Arc au bûcher“ werden, dem die Kantate „La damoiselle élue“ von Claude Debussy gegenübergestellt wird. Auf dem Spielplan finden sich auch die Operette Paul Bunyan von Benjamin Britten im Bockenheimer Depot, die romantisch-komische Oper Martha von Friedrich von Flotow sowie die populären Opern „Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowsky oder „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi.
Zum Saisonbeginn wird ab dem 18. September die deutsche Erstaufführung der zeitgenössischen Oper „Der Sandmann“ von Andrea Lorenzo Scartazzini gegeben, zu den weiteren Höhepunkten gehört die von „Les Troyens“ von Hector Berlioz. „das werk sprengt alle Grenzen, das sind mindestens vier Stunden reine Musik“, sagt Loebe, der dafür eigens vierzig Chorsänger aus Bratislawa ins Haus holt. Ein weiteres Glanzstück soll dann auch – wie schon beschrieben – Arthur Honeggers szenisches Oratorium „Jeanne d'Arc au bûcher“ werden, dem die Kantate „La damoiselle élue“ von Claude Debussy gegenübergestellt wird. Auf dem Spielplan finden sich auch die Operette Paul Bunyan von Benjamin Britten im Bockenheimer Depot, die romantisch-komische Oper Martha von Friedrich von Flotow sowie die populären Opern „Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowsky oder „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi.
27. April 2016, 14.42 Uhr
Nicole Brevoord
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