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MMK-Chefin nimmt Preis entgegen
Schlingensief-Pavillon erhält goldenen Löwen in Venedig
MMK Direktorin Susanne Gaensheimer nahm am Samstag die Auszeichnung für den deutschen Pavillon als besten nationalen Beitrag entgegen. Mit dem goldenen Löwen ehrte man auch den Künstler Christoph Schlingensief.
Am Samstag wurde der deutsche Pavillon auf der 54. Kunstbiennale in Venedig mit dem goldenen Löwen ausgezeichnet. Geehrt wird mit der Trophäe der beste nationale Beitrag. Die Direktorin des Frankfurter Museums für Moderne Kunst und Kuratorin des deutschen Pavillons Susanne Gaensheimer nahm den Preis für ihr Team entgegen. Mit der Auszeichnung ehrte man gleichzeitig den 2010 verstorbenen Theater-, Opern- und Filmregisseur Christoph Schlingensief.
Schlingensief, den Gaensheimer ursprünglich engagierte, um den deutschen Pavillon auf der diesjährigen Biennale zu bespielen, starb während der Vorbereitungen im August 2010 an Lungenkrebs. Statt infolgedessen einen anderen Künstler mit ins Boot zu holen, entschied sich die Kuratorin dazu, selbst Hand anzulegen und den Pavillon zu gestalten. Hilfe bekam sie von Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz-Schlingensief. Als Würdigung seiner Werke und des Künstlers Schlingensief selbst verstand Gaensheimer die Auszeichnung.
Im Hauptraum des Pavillons wird Schlingensiefs „Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“ gezeigt. Bei dieser Rauminstallation setzte sich der Künstler mit dem Thema „Leben wollen und sterben müssen“ auseinander. Außerdem werden in einem weiteren Raum Filme aus verschiedenen Schaffensphasen des bekannten Regisseurs gezeigt.
Auch Petra Roth (CDU), Frankfurts Oberbürgermeisterin, gratulierte der MMK Direktorin Gaensheimer zu dem goldenen Löwen, der einen der renommiertesten Preise der Kunstbranche darstellt. Sie betonte, dass die Auszeichnung auch Frankfurt als „bedeutenden Ort zeitgenössischer Kunst“ stärken werde. Zur Gestaltung des Pavillons meinte Roth beeindruckt: „Susanne Gaensheimer und Aino Laberenz haben im Sinne Christoph Schlingensiefs das Forum für eine Auseinandersetzung mit Leben und Tod in religiöser und realer Dimension geschaffen.“
1895 wurde die Biennale in Venedig als Ausstellung für Gegenwartskunst gegründet. Die diesjährige Biennale ist bereits die 54., an der 89 Länder teilnehmen.
Schlingensief, den Gaensheimer ursprünglich engagierte, um den deutschen Pavillon auf der diesjährigen Biennale zu bespielen, starb während der Vorbereitungen im August 2010 an Lungenkrebs. Statt infolgedessen einen anderen Künstler mit ins Boot zu holen, entschied sich die Kuratorin dazu, selbst Hand anzulegen und den Pavillon zu gestalten. Hilfe bekam sie von Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz-Schlingensief. Als Würdigung seiner Werke und des Künstlers Schlingensief selbst verstand Gaensheimer die Auszeichnung.
Im Hauptraum des Pavillons wird Schlingensiefs „Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“ gezeigt. Bei dieser Rauminstallation setzte sich der Künstler mit dem Thema „Leben wollen und sterben müssen“ auseinander. Außerdem werden in einem weiteren Raum Filme aus verschiedenen Schaffensphasen des bekannten Regisseurs gezeigt.
Auch Petra Roth (CDU), Frankfurts Oberbürgermeisterin, gratulierte der MMK Direktorin Gaensheimer zu dem goldenen Löwen, der einen der renommiertesten Preise der Kunstbranche darstellt. Sie betonte, dass die Auszeichnung auch Frankfurt als „bedeutenden Ort zeitgenössischer Kunst“ stärken werde. Zur Gestaltung des Pavillons meinte Roth beeindruckt: „Susanne Gaensheimer und Aino Laberenz haben im Sinne Christoph Schlingensiefs das Forum für eine Auseinandersetzung mit Leben und Tod in religiöser und realer Dimension geschaffen.“
1895 wurde die Biennale in Venedig als Ausstellung für Gegenwartskunst gegründet. Die diesjährige Biennale ist bereits die 54., an der 89 Länder teilnehmen.
6. Juni 2011, 16.44 Uhr
Laura Sommerfeld
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