Die Kasematten in Frankfurt – ein Teil der alten Befestigung der Stadt – sind auch 2024 wieder für Besucher geöffnet.
Florian Aupor /
Ab Sonntag, 7. April, öffnen die Kasematten nach der Winterpause wieder ihre Pforte zu Frankfurts Unterwelt. Diese bildeten früher einen Teil der Verteidigungsanlage der Stadt. Auf einer begehbaren Länge von 40 Metern wurde der unterirdische Gang 2009 von Archäologen des Frankfurter Denkmalamtes freigelegt. Errichtet wurde die vier Meter hohe Befestigungsanlage unter der Leitung des Festungsbaumeisters Johann Wilhelm Dilich im Jahre 1628.
Entdeckt wurden die Kasematten beim Abriss des alten Jugendzentrums 2009. Zehn Meter unter dem heutigen Straßenniveau stießen Arbeiter auf das historische Bauwerk, das vom Archäologischen Museum Frankfurt als „imposantes und hochrangiges Kulturdenkmal“ bezeichnet wird. Von April bis Ende September diesen Jahres gibt es nun wieder zwischen drei bis sechs Führungen pro Monat.
Besuch der Frankfurter Kasematten nur mit Anmeldung: Die Plätze in den Führungen sind dabei begrenzt
Der Zugang zu den Kasematten ist nicht barrierefrei. Auch gibt es vor Ort keine sanitären Anlagen. Eine Anmeldung für die begrenzten Plätze ist erforderlich und maximal fünf Personen sind pro Anmeldung möglich. Die Dauer der Führung beträgt etwa 60 Minuten und Kostet regulär 7 Euro und 5 Euro für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Es gibt dabei keine Ermäßigung für die Mitglieder des Freundeskreises oder für Museumsufer-Card-Inhaber. Bezahlt wird der Eintritt direkt vor Ort und sollte passend bereitgehalten werden.