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Longlist zum Deutschen Buchpreis 2017
Lohnender Lesestoff
Die Longlist zum Deutschen Buchpreises 2017 steht fest. Die siebenköpfige Jury hat sich dieses Jahr für Überraschendes entschieden. Aber auch viele Frankfurter Verlage finden sich auf der Longlist.
Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: Wenn die siebenköpfige Jury die Longlist für den Deutschen Buchpreis verkündet, beginnt die große Debatte: Wie, X steht auf der Liste? Was hat der denn da zu suchen? Und warum steht denn um Himmels Willen Y nicht drauf? Mit Maria Gazzetti, der langjährigen Leiterin des Literaturhauses, ist Frankfurt in der Jury zumindest ganz indirekt vertreten, auch wenn Gazzetti mittlerweile in ihre Heimatstadt Rom zurück gekehrt ist und dort die Casa Goethe leitet.
Und wie jedes Jahr hat die 20 Titel umfassende Longlist einige Überraschungen zu bieten: Mit Gerhard Falkner, Monika Helfer, Robert Prosser oder auch dem Erfolgsautor Sven Regener hätten wohl die wenigsten Experten gerechnet. Ingo Schulze, Robert Menasse oder Feridun Zaimoglu dagegen hätten die meisten den Sprung auf die Longlist zugetraut. Nachdem im vergangenen Jahr mit Bodo Kirchhoff ein Frankfurter Schriftsteller, der in einem Frankfurter Verlag publiziert, den Preis gewonnen hatte, können die heimischen Verlage sich auch in diesem Jahr nicht beschweren: Mit Ingo Schulzes „Peter Holtz“ (S. Fischer; Auftritt im Literaturhaus am 13.9.), Christoph Höhtkers „Das Jahr der Frauen“ (weissbooks.w; Buchpremiere in Frankfurt am 31.8.), Julia Wolfs „Walter Nowak bleibt liegen“ (Frankfurter Verlagsanstalt) und Mirko Bonnés „Lichter als der Tag“ (Schöffling & Co; zu Gast im Literaturhaus am 5.9.) kommt immerhin ein Fünftel der Longlist-Produktion aus Frankfurt. Und wenn jetzt Suhrkamp, nominiert mit drei Titeln, noch in Frankfurt wäre...
Ach, lassen wir das. Aber: Mit Sasha Marianna Salzmanns Roman „Außer sich“ ist eine Debütantin auf der Liste, die, wie gerade bekannt gegeben wurde, Ende November mit dem Preis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet werden wird. Am 23.9. werden die sechs Autor*innen der Shortlist im Frankfurter Literaturhaus auftreten. Und am 9. Oktober wird Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller im Kaisersaal des Römers den Gewinner bekannt geben.
Bild: Die Jury des Deutschen Buchpreis 2017
V.l.n.r.: Tobias Lehmkuhl, Maria Gazzetti, Katja Gasser, Lothar Schröder, Silke Behl, Mara Delius, Christian Dunker
Und wie jedes Jahr hat die 20 Titel umfassende Longlist einige Überraschungen zu bieten: Mit Gerhard Falkner, Monika Helfer, Robert Prosser oder auch dem Erfolgsautor Sven Regener hätten wohl die wenigsten Experten gerechnet. Ingo Schulze, Robert Menasse oder Feridun Zaimoglu dagegen hätten die meisten den Sprung auf die Longlist zugetraut. Nachdem im vergangenen Jahr mit Bodo Kirchhoff ein Frankfurter Schriftsteller, der in einem Frankfurter Verlag publiziert, den Preis gewonnen hatte, können die heimischen Verlage sich auch in diesem Jahr nicht beschweren: Mit Ingo Schulzes „Peter Holtz“ (S. Fischer; Auftritt im Literaturhaus am 13.9.), Christoph Höhtkers „Das Jahr der Frauen“ (weissbooks.w; Buchpremiere in Frankfurt am 31.8.), Julia Wolfs „Walter Nowak bleibt liegen“ (Frankfurter Verlagsanstalt) und Mirko Bonnés „Lichter als der Tag“ (Schöffling & Co; zu Gast im Literaturhaus am 5.9.) kommt immerhin ein Fünftel der Longlist-Produktion aus Frankfurt. Und wenn jetzt Suhrkamp, nominiert mit drei Titeln, noch in Frankfurt wäre...
Ach, lassen wir das. Aber: Mit Sasha Marianna Salzmanns Roman „Außer sich“ ist eine Debütantin auf der Liste, die, wie gerade bekannt gegeben wurde, Ende November mit dem Preis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet werden wird. Am 23.9. werden die sechs Autor*innen der Shortlist im Frankfurter Literaturhaus auftreten. Und am 9. Oktober wird Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller im Kaisersaal des Römers den Gewinner bekannt geben.
Bild: Die Jury des Deutschen Buchpreis 2017
V.l.n.r.: Tobias Lehmkuhl, Maria Gazzetti, Katja Gasser, Lothar Schröder, Silke Behl, Mara Delius, Christian Dunker
15. August 2017, 18.02 Uhr
Christoph Schröder
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Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
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