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Leitung des Jüdischen Museums
Mirjam Wenzel soll Raphael Gross beerben
Der Frankfurter Kulturdezernent hat eine Nachfolge für Raphael Gross gefunden. Er will dem Magistrat die Literaturwissenschaftlerin Mirjam Wenzel vorschlagen. Die 42-Jährige kommt aus Berlin.
Mirjam Wenzel ist derzeit Leiterin der Medienabteilung am Jüdischen Museum Berlin, davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie der Münchener Ludwig Maximilians-Universität sowie Stipendiatin des Leo Baeck-Fellowships der Deutschen Studienstiftung zur Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums in Europa. Mirjam Wenzel hat über den deutschsprachigen Holocaust-Diskurs der sechziger Jahre in Philosophie, Literatur und Film promoviert und zahlreiche Publikationen zu religions- und kulturgeschichtlichen sowie ästhetischen Fragestellungen veröffentlicht. Neben ihrer wissenschaftlichen Qualifikation und ihrer Führungserfahrung bringe die engagierte Kuratorin Ausstellungserfahrung und Expertise in der Konzeption und Umsetzung digitaler Strategien mit, heißt es aus dem Kulturdezernat. Sie habe sich sowohl durch ihre erfolgreiche Arbeit im Feld des digitalen Wandels an Museen als auch als Kuratorin für zeitgenössische israelische Kunst einen Namen gemacht.
Am Jüdischen Museum möchte Frau Wenzel das geplante Konzept für die Dauerausstellung des Museums Judengasse und des Jüdischen Museums fortführen und umsetzen. Vielfältige Möglichkeiten sieht sie dabei in der digitalen Vermittlung, die die zukünftige Relevanz und Sichtbarkeit des Museums stärken wird. Zudem möchte sie bei Wechselausstellungen mit internationalen wie auch bundesweiten Partnern kooperieren. Das bisherige Museumsprogramm soll dabei um Ausstellungen mit kulturgeschichtlichen und religionsphilosophischen Fragestellungen und Perspektiven erweitert werden.
„Mirjam Wenzel ist eine hoch qualifizierte Wissenschaftlerin mit großer kuratorischer Erfahrung. Ihre innovativen Ideen für eine besucherorientierte Vermittlungsarbeit sind sehr überzeugend, vor allem hinsichtlich der neuen Aufgaben des Jüdischen Museums. Die Arbeit mit sozialen Medien ist sowohl für das pädagogische Konzept zur Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle als auch für die Vermittlungsarbeit der Sammlung der Familie Frank von höchster Bedeutung“, erklärt Kulturdezernent Felix Semmelroth. „Der Erweiterungsbau wird internationale Kooperationen in erheblich größerem Ausmaß als bisher zulassen, so dass die präzisen Ideen von Frau Wenzel zu einem erweiterten Ausstellungsprogramm zur jüdischen Geschichte und Kultur über den lokalgeschichtlichen Bezug hinaus einen neuen Blick auf den gesellschaftlichen Wandel und Themen wie Migration und Diversität ermöglichen können.“
Der Stadtrat hat seine Entscheidung mit der Koalition abgestimmt und wird seinen Vorschlag noch diesen Sommer im Magistrat präsentieren. Vorbehaltlich der Zustimmung des Magistrats, wird Mirjam Wenzel nach dem Beschluss ihrer Berufung Ziele und Schwerpunkte der künftigen Museumsarbeit sowie konkrete Projekte der Öffentlichkeit vorstellen.
Am Jüdischen Museum möchte Frau Wenzel das geplante Konzept für die Dauerausstellung des Museums Judengasse und des Jüdischen Museums fortführen und umsetzen. Vielfältige Möglichkeiten sieht sie dabei in der digitalen Vermittlung, die die zukünftige Relevanz und Sichtbarkeit des Museums stärken wird. Zudem möchte sie bei Wechselausstellungen mit internationalen wie auch bundesweiten Partnern kooperieren. Das bisherige Museumsprogramm soll dabei um Ausstellungen mit kulturgeschichtlichen und religionsphilosophischen Fragestellungen und Perspektiven erweitert werden.
„Mirjam Wenzel ist eine hoch qualifizierte Wissenschaftlerin mit großer kuratorischer Erfahrung. Ihre innovativen Ideen für eine besucherorientierte Vermittlungsarbeit sind sehr überzeugend, vor allem hinsichtlich der neuen Aufgaben des Jüdischen Museums. Die Arbeit mit sozialen Medien ist sowohl für das pädagogische Konzept zur Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle als auch für die Vermittlungsarbeit der Sammlung der Familie Frank von höchster Bedeutung“, erklärt Kulturdezernent Felix Semmelroth. „Der Erweiterungsbau wird internationale Kooperationen in erheblich größerem Ausmaß als bisher zulassen, so dass die präzisen Ideen von Frau Wenzel zu einem erweiterten Ausstellungsprogramm zur jüdischen Geschichte und Kultur über den lokalgeschichtlichen Bezug hinaus einen neuen Blick auf den gesellschaftlichen Wandel und Themen wie Migration und Diversität ermöglichen können.“
Der Stadtrat hat seine Entscheidung mit der Koalition abgestimmt und wird seinen Vorschlag noch diesen Sommer im Magistrat präsentieren. Vorbehaltlich der Zustimmung des Magistrats, wird Mirjam Wenzel nach dem Beschluss ihrer Berufung Ziele und Schwerpunkte der künftigen Museumsarbeit sowie konkrete Projekte der Öffentlichkeit vorstellen.
26. Juni 2015, 11.00 Uhr
pia
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