Die für Frühjahr 2020 angesetzte Wiedereröffnung des Jüdischen Museums verzögert sich. Durch unerwartet aufwändige Arbeiten am Altbau und Schwierigkeiten, Baufirmen zu finden, müsse der Termin verschoben werden.
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Das Jüdische Museum wird später fertig, als bisher angenommen. Wie das Kulturdezernat mitteilte, sei der für Frühjahr angesetzte Eröffnungstermin nicht zu halten. Als Grund für die Verzögerungen gab das Kulturdezernat an, dass die Bausubstanz im Rothschild-Palais, dem Altbau des Museums, in schlechterem Zustand sei, als ursprünglich angenommen. Es seien zum Beispiel Dachgauben undicht gewesen, wodurch einige verdeckte Deckenbalken feucht und vom Pilz befallen wurden. Eine Erneuerung im historischen Baustil sei zudem sehr zeitaufwendig.
Auch die derzeit gute Auftragslage für Baufirmen, mache dem Museum zu schaffen: Für die aufwendige Sanierung des denkmalgeschützten Rothschild-Palais und den komplexen Neubau kämen ohnehin nur wenige Baufirmen in Frage, die derartige Maßnahmen durchführen könnten – diese Firmen hätten jedoch zur Zeit volle Auftragsbücher und seien schwer zu bekommen, so das Kulturdezernat.