"Im Schmerz geboren" mit Ulrich Tukur

Am Sonntag kommt der hr-Tatort

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Der nächste Frankfurt-Tatort am Sonntag wird ein Kulturstück. Das hr-Sinfonieorchester hat die Musik eingespielt - und im Städel-Museum wurde auch gedreht. Titel des Films: "Im Schmerz geboren".

Nicole Brevoord /

Tatortkrimis sind ein ziemlich deutsches Phänomen. Wohl kaum ein anderer Krimi fesselt so viele Menschen vor dem Fernseher, bringt sie sogar dazu sich zum Tatortgucken in Kneipen zu verabreden und spaltet dann die Gesellschaft in Befürworter und Gelangweilte. Im Zweifelsfall tröstet man sich damit, dass in der folgenden Woche ja der Tatort aus Köln, Hamburg, München oder – der Quotenhit – aus Münster kommt. Zweifelsohne eine Liga für sich ist der hessische und zumeist äußerst ausgefallene Tatort, vom hr produziert, mit dem großartigen Ulrich Tukur als verschrobener LKA-Ermittler Felix Murot. Am Sonntag ist er um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.

Regisseur Florian Schwarz hat das Buch von Michael Proehl umgesetzt. Entstanden ist ein Tatort zwischen Shakespeare-Melodram und Western. Der Film wurde bereits auf dem Münchner Filmfest ausgezeichnet und hat den Medienkulturpreis von Ludwigshafen erhalten. Vorschusslorbeeren gab es auch nach einem Screening im Hessischen Rundfunk und dass ein Public Viewing im Städel, wo übrigens auch gedreht wurde, schnell ausgebucht war, spricht für eine recht positive Resonanz. In der Folge „Im Schmerz geboren“ wird LKA-Ermittler Felix Murot von seiner Vergangenheit eingeholt: Sein ehemals bester Freund Richard Harloff, mit dem er die Polizeischule besucht hat, kehrt in sein Leben zurück und verfolgt einen teuflischen Plan. Irgendwie steckt ist er in eine mysteriöse Schießerei verwickelt. Ein einsamer Bahnhof, drei Männer mit Waffen, ein Mann steigt allein aus dem Zug. Plötzlich liegen die drei Männer tot im Staub, aber der andere Mann hat nicht geschossen. Als Murot die Szene aus der Videoüberwachung sieht, schwant ihm Unheil, denn der mann aus dem Zug ist sein Freund aus alten Tagen. Einst waren sie in dieselbe Frau verliebt, Harloff seilte sich mit ihr nach Südamerika ab und mutierte zum Supergangster, der sich jetzt auf einem Rachefeldzug befindet. Es beginnt eine für den Tatort untypische Ansammlung von Morden und Murot soll diese Serie stoppen, ohne zu ahnen, dass er im Mittelpunkt des Ganzen steht.

Die Musik stammt vom hr-Sinfonieorchester. Neben Ulrich Tukur spielen Barbara Philipp, Ulrich Matthes, Alexander Held, Jette Müller, Golo Euler, Shenja Lacher und Alexander Scheer. Das Drehbuch schrieb Michael Proehl, Regie führte Florian Schwarz.

>>Tatort: „Im Schmerz geboren“, Sonntag, 12. Oktober, 20.15 Uhr, das Erste


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