Hooters: Es ist angerichtet (Teil 2)

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Alicia Lindhoff /

hootergirlsHeute eröffnet die amerikanische Gastrokette „Hooters“ (zu Deutsch: Hupen) in der kleinen Rittergasse in Alt-Sachsenhausen seine Türen. Davor gab es aber doch noch eine Pressekonferenz, aus der ich hier die Highlights und irrwitzigsten Zitate vorstelle, denn die sind doch recht entlarvend:

„Ach, dann sind Sie wohl die Dame mit der spitzen Feder? Wie, kommt es denn, dass Sie wieder eingeladen wurden?“ (Geschäftsführer Nr.1 Thorsten Plößer, nachdem ich mitgeteilt habe, von welchem „Medium“ ich komme. Mein minimal kritischer Blog zum Richtfest vor einigen Wochen war wohl zu viel für die zarten Gemüter.)

„Herzlich willkommen zu unserer kleinen „Baustellenkonferenz“!“ (Hooters-Manager Eric Raber, gefolgt vom Gekicher der anwesenden Journalisten.)

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„Wir haben oft mit Vorurteilen zu kämpfen und schon massenhaft Briefe von irgendwelchen Frauenbeauftragten bekommen. Dabei sind wir eigentlich ein richtiges Familienrestaurant. Sonntags ist sogar Familientag. Die Girls unterhalten sich dann spielend mit den Kindern.“(Raber)

„Die Idee für Hooters wurde in Florida geboren. Die dachten sich damals: Wir mögen Football, trinken Bier und essen Chicken Wings und dabei schauen wir gerne hübsche Girls an.“ (Raber)

„Sowas wie das hier hat in Alt-Sachsenhausen total gefehlt. Ich muss ja ganz ehrlich sagen, anfangs war ich skeptisch wegen der Lage. Hier ist es ja total tot. Aber jetzt bin ich völlig begeistert!“ (Das kam seltsamerweise von einer völlig euphorischen Journalistin).
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Das ist ja hier ein Ort der Höhen und Tiefen (im Moment wohl nur der Tiefen…). Früher als die Amerikaner noch hier waren, da war hier im Viertel High-Life. Dann hat es einen schlechten Leumund bekommen und wurde dann später von Jugendlichen wiederentdeckt, die hier leider vor allem zum Wetttrinken herkommen. Und das beschränkt sich auch auf Donnerstag, Freitag, Samstag. Aber jetzt sind wir ja hier und begreifen uns auch als Anfang für eine neue Ära.“ (Der große Mäzen und Bauherr, gefragt nach seiner „Vision“ für Alt-Sachsenhausen.)

„Was ich bis jetzt vermisse, ist die Frage, die sonst eigentlich immer kam: Welche Auswahlkriterien gelten eigentlich für die Hootergirls?“ (Raber)

„Na dann erzählen Sie doch mal.“ (Ich)

„Also: Natürlich ist Attraktivität wichtig, aber sie müssen auch eine Persönlichkeit haben, die „out-going“ ist, wie der Amerikaner sagen würde. Sie müssen natürlich servieren können, sportlich sein –denn es gibt ja immer mal Tanzeinlagen- und Fingerspitzengefühl bei den Gästen haben. Das älteste Hootersgirl ist übrigens schon über 40!“ (Raber)
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„Nein, die Oberweite ist nicht das entscheidende Kriterium!“ (Plößer)

„Wir sagen den Girls immer: Nimm deinen Freund doch mit zum Vorstellungsgespräch. Anfangs sind die meistens nicht begeistert, aber letztendlich sind sie dann immer ganz stolz, dass IHRE Freundin ein echtes Hootersgirl ist.“ (Plößer)

„Wir wollen nicht als –ich sags einfach mal so- „Tittenbar“ gelten. Niemand wird hier drin ein Girl anfassen, das schwör ich Ihnen!“ (Geschäftsführer Nr.2 Rupert Nagl)

„Und zum Schluss haben wir Ihnen hier eine Auswahl unserer Speisekarte angerichtet. Zum Fototgrafieren –und später dann zum Essen (jippie!). Außerdem sind ein paar von unseren echten Frankfodder Hootersgirls für Fotos da!“

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Vielen Dank und (ich fürchte) Auf Wiedersehen…


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