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Hessenpark
Kostenloser Eintritt für Flüchtlinge sorgt für Shitstorm
Seit September können Flüchtlinge kostenlos ins Freilichtmuseum. Schöne Geste – doch seit gestern tobt der Mob auf der Facebook-Seite des Parks. Das Filmmuseum hat derweil angekündigt, es dem Hessenpark gleichzutun.
Die Mitteilung stammt aus dem Herbst und liest sich unspektakulär: "„Wir wollen, dass die Menschen bei uns im Freilichtmuseum in die Geschichte und Kultur der Region eintauchen und dadurch eine Verbindung zu ihrer neuen Umgebung aufbauen können“, sagt dort Museumsleiter Jens Scheller. Deswegen dürften Flüchtlingsgruppen und ihre Betreuer fortan kostenlos in den Park. Am Montag sah sich das Museum nun gezwungen folgende Klarstellung zu posten:
Unter ebenjenem Post geht der Unmut einiger besorgter Bürger gleich weiter. Nicole Schröder etwa beklagt, normale Bürger würden gegenüber den Flüchtlingen benachteiligt. "Ich wohne in der Nachbarschaft, war immer gerne Gast in ihrem Park. In Zukunft werden ich und meine Familie aber wohl andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten nutzen." Es überwiegen aber die positiven Kommentare, in denen dem Hessenpark der Rücken gestärkt wird.
Beim Filmmuseum in Frankfurt heißt es nun ebenfalls: "Türen auf für Menschen auf der Flucht." Sie und Begleitpersonen erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen des Hauses am Schaumainkai – nach telefonischer Anmeldung oder unter Mitnahme des Ankunftsnachweises. Bereits seit einigen Monaten bietet das Deutsche Filmmuseum mit monatlich einen Filmabend an, bei dem sich unbegleitete minderjährige Geflüchtete und Frankfurter Jugendliche begegnen und austauschen können. "Das Projekt sowie weitere Angebote für Geflüchtete zusammen mit anderen Museen sind ein Beitrag zur aktiven Integration und gesellschaftlichen Teilhabe", sagt das Filmmuseum. Kostenlose Führungen für Geflüchtete zählen schon seit längerem zum Repertoire Frankfurter Kulturinstitutionen. Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) hatte außerdem im Dezember angekündigt, den Neuankömmlingen einen ermäßigten Eintritt nach Vorbild des Frankfurt-Passes zu ermöglichen.
Liebe Freundinnen und Freunde des Freilichtmuseums Hessenpark,seit gestern Abend werden wir überrollt von einer...
Posted by Freilichtmuseum Hessenpark on Monday, February 8, 2016
Unter ebenjenem Post geht der Unmut einiger besorgter Bürger gleich weiter. Nicole Schröder etwa beklagt, normale Bürger würden gegenüber den Flüchtlingen benachteiligt. "Ich wohne in der Nachbarschaft, war immer gerne Gast in ihrem Park. In Zukunft werden ich und meine Familie aber wohl andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten nutzen." Es überwiegen aber die positiven Kommentare, in denen dem Hessenpark der Rücken gestärkt wird.
Beim Filmmuseum in Frankfurt heißt es nun ebenfalls: "Türen auf für Menschen auf der Flucht." Sie und Begleitpersonen erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen des Hauses am Schaumainkai – nach telefonischer Anmeldung oder unter Mitnahme des Ankunftsnachweises. Bereits seit einigen Monaten bietet das Deutsche Filmmuseum mit monatlich einen Filmabend an, bei dem sich unbegleitete minderjährige Geflüchtete und Frankfurter Jugendliche begegnen und austauschen können. "Das Projekt sowie weitere Angebote für Geflüchtete zusammen mit anderen Museen sind ein Beitrag zur aktiven Integration und gesellschaftlichen Teilhabe", sagt das Filmmuseum. Kostenlose Führungen für Geflüchtete zählen schon seit längerem zum Repertoire Frankfurter Kulturinstitutionen. Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) hatte außerdem im Dezember angekündigt, den Neuankömmlingen einen ermäßigten Eintritt nach Vorbild des Frankfurt-Passes zu ermöglichen.
9. Februar 2016, 00.03 Uhr
nil
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