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Helene Schjerfbeck-Ausstellung in der Schirn
Der Edvard Munch Finnlands
Die Schirnkunsthalle zeigt eine Retrospektive der finnischen Künstlerin Helene Schjerfbeck. Der Schwerpunkt liegt auf Selbstporträts. An ihrem Werk kann man den Wandel vom Realismus zur abstrakten Moderne beobachten.
Manche tragen Porträts ihrer Liebsten im Portemonnaie. Viele Europäer tragen - wahrscheinlich ohne dass sie's wissen - Helene Schjerfbeck mit sich herum: auf der Zwei-Euro-Gedenkmünze, die zu ihrem 150. Geburtstag erschienen ist. Kunstfreunde kennen den Namen, in ihrem Heimatland Finnland wird sie gar als Nationalheldin gefeiert. Dabei war sie fast vier Jahrzente lang vergessen. Erst in den 80er Jahren bargen die Finnen den Schatz, den Schjerfbeck im Laufe ihres 84-jährigen Lebens hinterlassen hat.
Die Schirnkunsthalle zeigt - passend zum Buchmessen-Gastland Finnland - eine Retrospektive der Künstlerin (1862-1946). Der Schwerpunkt der 85 Bilder liegt auf ihren Selbstporträts, der bevorzugten Gattung der Malerin. "Man ist geneigt, von den Gemälden, auf Schjerfbecks psychischen Zustand zu schließen, dass sie ihre Seele nach außen kehrt", sagt Kuratorin Carolin Köchling. "Wir wollen zeigen: es ist mehr als das." Stetig und obsessiv habe die Künstlerin am Medium Gemälde gearbeitet.
Manche nennen Schjerfbeck auch den "Edvard Munch Finnlands". Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass sie - wie Munch - mehrfach dieselben Motive verwendet und über Jahrzehnte hinweg mehrere Versionen von Bildern in verschiedenen Stilen angefertigt hat. Daran kann man den Wandel der Kunstgeschichte wie der Künstlerin sehen: vom Realismus bis zur Moderne mit ihren reduzierten Formen und Farben. In der Ausstellung kann man das auch an Bildern erkennen, die keine Selbstporträts sind, wie "Der Tod des Wilhelm von Schwerin", den Schjerfbeck 1872, 1886 und 1927 gemalt hat, oder "Die Genesende", die 1888, 1927 und dann noch einmal 1938/39 als Motiv diente.
Erstmals bietet die Schirn ein Digitorial zur Ausstellung an. Dabei handelt es sich um eine Art digitales Handbuch, in dem Wissenswertes zur Schjerfbeck und ihren Bildern vermittelt wird. Schirn-Direktor Max Hollein empfiehlt, es sich vor der Ausstellung anzusehen. Es ist kostenlos abrufbar auf der Schirn-Website. Vom kommenden Jahr an soll es zu jeder Schau in der Schirn ein Digitorial geben.
Die Schirnkunsthalle zeigt - passend zum Buchmessen-Gastland Finnland - eine Retrospektive der Künstlerin (1862-1946). Der Schwerpunkt der 85 Bilder liegt auf ihren Selbstporträts, der bevorzugten Gattung der Malerin. "Man ist geneigt, von den Gemälden, auf Schjerfbecks psychischen Zustand zu schließen, dass sie ihre Seele nach außen kehrt", sagt Kuratorin Carolin Köchling. "Wir wollen zeigen: es ist mehr als das." Stetig und obsessiv habe die Künstlerin am Medium Gemälde gearbeitet.
Manche nennen Schjerfbeck auch den "Edvard Munch Finnlands". Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass sie - wie Munch - mehrfach dieselben Motive verwendet und über Jahrzehnte hinweg mehrere Versionen von Bildern in verschiedenen Stilen angefertigt hat. Daran kann man den Wandel der Kunstgeschichte wie der Künstlerin sehen: vom Realismus bis zur Moderne mit ihren reduzierten Formen und Farben. In der Ausstellung kann man das auch an Bildern erkennen, die keine Selbstporträts sind, wie "Der Tod des Wilhelm von Schwerin", den Schjerfbeck 1872, 1886 und 1927 gemalt hat, oder "Die Genesende", die 1888, 1927 und dann noch einmal 1938/39 als Motiv diente.
Erstmals bietet die Schirn ein Digitorial zur Ausstellung an. Dabei handelt es sich um eine Art digitales Handbuch, in dem Wissenswertes zur Schjerfbeck und ihren Bildern vermittelt wird. Schirn-Direktor Max Hollein empfiehlt, es sich vor der Ausstellung anzusehen. Es ist kostenlos abrufbar auf der Schirn-Website. Vom kommenden Jahr an soll es zu jeder Schau in der Schirn ein Digitorial geben.
Fotogalerie: Helene Schjerfbeck Ausstellung in der Schirnkunsthalle
2. Oktober 2014, 11.30 Uhr
Lukas Gedziorowski
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