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Harter Winter

Städel-Anbau wird später fertig

Der Rohbau der spektakulären, unterirdischen Erweiterung des Städels steht - doch die Eröffnung ist um drei Monate auf Februar 2012 verschoben worden. Städel-Direktor Max Hollein ist dennoch guter Dinge.
Es sind nicht nur gute Nachrichten, die vom Städel kamen - aber auch keine richtig schlechten. Der Erweiterungsbau wird drei Monate später fertig - und rund 10 Prozent teurer (45 statt 40 Millionen Euro). Das sei, so sagen Städel-Chef Max Hollein und Architekt Michael Schumacher einhellig, bei solch unwägbaren Projekten durchaus noch im Rahmen. Denn für den Erweiterungsbau betreten die beteiligten Baufirmen durchaus Neuland.

Zum Beispiel: Der Neubau entsteht fünf Meter unter den Fundamenten des alten Städels. In den Übergangsbereichen unter dem Metzlersaal muss deswegen das alte Gebäude abgestützt werden, damit es nicht wegsackt.

Ein anderes Beispiel: das neue Gebäude, nicht weit vom Main entfernt, ragt tief ins Grundwasser hinein und musste entsprechend abgedichtet werden. Über eine Geothermieanlage wird das Wasser gedrückt, zugleich sollen die 100 Meter tiefen Brunnen im Sommer kühles Wasser und im Winter warmes Wasser fördern, um die klimatischen Verhältnisse des Ausstellungsraums stabil zu halten.

Der raue Winter tat sein Übriges, so dass der Anbau nun Ende Februar mit einer Ausstellung zur Gegenwartskunst eröffnet werden soll. Ab diesem Herbst sollen gleichwohl die älteren Teile des Städels wiedereröffnet werden, auch sie wurden - vom Parterre bis zum Dach - einer Generalüberholung unterzogen. Im Oktober soll die Schau "Beckmann & Amerika" Besucher ins Ausstellungshaus locken, am 17. November wird die "Moderne" im Gartenflügel des Altbaus eröffnet, am 15. Dezember die "Alten Meister" im Mainflügel.

Bei der Begehung des Erweiterungsbaus wurden dessen Dimensionen offenkundig. 50 mal 50 Meter mit einer beeindruckend hohen Decke an der gewölbte Bullaugen einmal den Blick nach draußen öffnen werden. Der Saal wird in seiner endgültigen Ausstattung durch Wände nicht mehr diese Monumentalität atmen, aber dennoch den Eindruck - wie es Max Hollein ausdrückt - als befinde man sich "auf der Spitze eines hohen Gebäudes". Das Gefühl ist in der Tat auch jetzt im Rohbau schon beeindruckend. Weswegen wahrscheinlich auch niemand nach den gestiegenen Kosten fragen wird, wenn der Bau Ende Februar 2012 eröffnet wird. Die Finanzierung sagt Herr Hollein sei jetzt schon zu 95 Prozent gesichert. "Und für den Rest bin ich sehr positiv gestimmt."
 
Fotogalerie: Zwischenstand beim Städelneubau
 
9. März 2011, 16.06 Uhr
Nils Bremer
 
 
 
 
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