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Hafen 2 wird zehn
In Offenbach wird gefeiert
Das „Provisorium“ wurde im Mai 2013 endlich zu einem festen Haus, in dem jetzt der 10. Geburtstag gefeiert wird. Ein kleiner Abriss zur jüngeren Geschichte des Hafen 2 in Offenbach.
Der Umzug war eine echte Hängepartie. Wie oft wurde ein neuer Abrisstermin für den alten Lokschuppen der Hafenbahn in Offenbach kommuniziert? Schon 2008 sollte der Hafen 2, das Kulturzentrum am Nordring, der Erschließung eines neuen Viertels mit maritimem Lebensgefühl weichen. Doch die Bebauungspläne konnten von der Stadt Offenbach nicht wie geplant umgesetzt werden, so gab es immer wieder einen Aufschub für die Betreiber des Hafens, dem Süßwasser Verein. Trotz unklarem Terminplan motivierten sie sich immer wieder, das gewohnt qualitativ hochwertige Programm zu buchen und nebenbei noch Spendengeld zu sammeln für ein neues Haus. Ein echter Kraftakt.
Wer vor dem Umzug auf Kaffee und Kuchen vorbeischaute, konnte vor gut einem Jahr den knappen Hinweis auf der gegenüberliegenden Wand, die als Projektionsfläche für das Open-Air-Kino diente, nicht übersehen: Hafen 2 ab 1.5.2013, 800 Meter. Und wer dem Pfeil Richtung Kaiserlei folgte, fand kurz vor dem Robert Johnson schon den Neubau. Der neunte Geburtstag wurde noch im alten Domizil gefeiert. „Aus Vernunftgründen sollten wir uns eher auf den Umzug und die Einrichtung konzentrieren“, gab Alex Braun vom Vorstand damals zu Protokoll. Klein, aber fein wurde die Feierei.
Jetzt zum Zehnjährigen ist der neue Ort schon fast wieder Tradition. Am Nordring 129 gibt es einen wesentlich größeren Veranstaltungsraum, dazu ein Café, dazwischen das Foyer und – schließlich bleibt der Hafen 2 ein familienfreundlicher Ort – einen Außenbereich. Am 1. Mai eröffnete der Club 800 Meter näher an Frankfurt. Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) begreift die neue Adresse Nordring 129 als das Kernstück eines, neuen lebendigen Stadtviertels. Tarek Al-Wazir (Grüne), Offenbacher und mittlerweile Wirtschaftsminister, hatte schon während seiner Zivildienstzeit die Vision eines hippen, neuen, kreativen Ortes auf dem damals verwaisten Gelände. Was lange währt ... Nach zehn Jahren im Alten Lokschuppen lobten die beiden Politiker einmütig "die beispiellose Kulturarbeit". Konzerte, Filme, Kaffee und Kuchen in unprätentiösem Antlitz. Das alles kann nun noch lange weitergehen, während die ersten Menschen aufs Hafengelände ziehen – und auch der Umzug der Hochschule für Gestaltung wabert immer noch in den Köpfen der Planer. Aber Hängepartien ist man in Offenbach ja gewohnt.
Wer vor dem Umzug auf Kaffee und Kuchen vorbeischaute, konnte vor gut einem Jahr den knappen Hinweis auf der gegenüberliegenden Wand, die als Projektionsfläche für das Open-Air-Kino diente, nicht übersehen: Hafen 2 ab 1.5.2013, 800 Meter. Und wer dem Pfeil Richtung Kaiserlei folgte, fand kurz vor dem Robert Johnson schon den Neubau. Der neunte Geburtstag wurde noch im alten Domizil gefeiert. „Aus Vernunftgründen sollten wir uns eher auf den Umzug und die Einrichtung konzentrieren“, gab Alex Braun vom Vorstand damals zu Protokoll. Klein, aber fein wurde die Feierei.
Jetzt zum Zehnjährigen ist der neue Ort schon fast wieder Tradition. Am Nordring 129 gibt es einen wesentlich größeren Veranstaltungsraum, dazu ein Café, dazwischen das Foyer und – schließlich bleibt der Hafen 2 ein familienfreundlicher Ort – einen Außenbereich. Am 1. Mai eröffnete der Club 800 Meter näher an Frankfurt. Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) begreift die neue Adresse Nordring 129 als das Kernstück eines, neuen lebendigen Stadtviertels. Tarek Al-Wazir (Grüne), Offenbacher und mittlerweile Wirtschaftsminister, hatte schon während seiner Zivildienstzeit die Vision eines hippen, neuen, kreativen Ortes auf dem damals verwaisten Gelände. Was lange währt ... Nach zehn Jahren im Alten Lokschuppen lobten die beiden Politiker einmütig "die beispiellose Kulturarbeit". Konzerte, Filme, Kaffee und Kuchen in unprätentiösem Antlitz. Das alles kann nun noch lange weitergehen, während die ersten Menschen aufs Hafengelände ziehen – und auch der Umzug der Hochschule für Gestaltung wabert immer noch in den Köpfen der Planer. Aber Hängepartien ist man in Offenbach ja gewohnt.
28. Februar 2014, 11.40 Uhr
dk/nil
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