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Gisela Dahlem-Christ ist tot
Der letzte Vorhang ist gefallen
Wie erst am Dienstag bekannt wurde, ist die langjährige Intendantin des Frankfurter Volkstheaters, Gisela Dahlem-Christ, bereits am 14. Dezember im Alter von 72 Jahren verstorben. Die Beisetzung fand im kleinen Kreis statt.
Es muss ein harter Schlag für Gisela Dahlem-Christ (Foto rechts) gewesen sein, als am 25. Mai 2013 die letzte Vorstellung im legendären Frankfurter Volkstheater im Großen Hirschgraben über die Bühne ging. Irgendwie hatte das sich seit 1971 etablierte, und einst von Kulturpapst Hilmar Hoffmann so unterstützte (SPD) , Mundarttheater mit insgesamt mehr als 10.000 gegebenen Vorstellungen den Rückhalt der Stadtpolitik verloren. Doch Gisela Dahlem-Christ wollte sich das, was bereits ihre Mutter, die Schauspielerin Liesel Christ aufgebaut hatte, nicht ganz nehmen lassen. Mit der Liesel und Gisela Christ Stiftung sollte weiterhin die Frankfurter Mundart gepflegt werden, die in einer Stadt mit einer sich durch Zuzug stets erneuernden Bevölkerung sonst verloren gehen könnte.
Am 14. Dezember hörte Gisela Dahlem-Christs Herz in ihrer Wohnung auf zu schlagen. Ihr Tod wurde erst am Dienstag bekannt, da hatte die Bestattung schon heimlich still und leise – genauso hatte es die einstige Theaterintendantin gewollt – stattgefunden. Ihre Stiftung aber wird die Arbeit in Christs Sinne weiterführen.
Am 14. Dezember hörte Gisela Dahlem-Christs Herz in ihrer Wohnung auf zu schlagen. Ihr Tod wurde erst am Dienstag bekannt, da hatte die Bestattung schon heimlich still und leise – genauso hatte es die einstige Theaterintendantin gewollt – stattgefunden. Ihre Stiftung aber wird die Arbeit in Christs Sinne weiterführen.
30. Dezember 2015, 09.09 Uhr
nb
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