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Gartenflügel
Ein Stück Städel wird wiedereröffnet
Das Städel eröffnet scheibchenweise. Während der unterirdische Erweiterungsbau erst im kommenden Jahr fertig wird, eröffnet Direktor Max Hollein am Mittwoch schon mal den Gartenflügel des alten Gebäudes.
Dreimal wird groß eröffnet. Der erste Streich folgt heute Abend: Die "Kunst der Moderne" kann wieder im Gartenflügel des Städels gezeigt werden. Es geht, grob gesprochen, um Werke, die zwischen 1800 und 1945 entstanden sind. Wobei es da eine weithin bekannte Ausnahme gibt: Goethe in der römischen Campagna von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein hat wieder einen Ehrenplatz bekommen (Sie wissen schon: das Gemälde auf dem der Dichter zwei linke Füße zu haben scheint). Entstanden ist es bereits 1787, jetzt muss es sich an eine runderneuerte Umgebung gewöhnen. "Den Besucher erwartet eine völlig neu eingerichtete Sammlung der Moderne, die neben bekannten und beliebten Werken eine Reihe von wichtigen Neuzugängen und überraschenden Positionen zeigt", sagt Städel-Direktor Max Hollein.
Mit der baulichen Sanierung ist eine grundlegende Neuordnung des Sammlungsbereichs „Kunst der Moderne“ einhergegangen. „Die Neupräsentation bot einen Anlass, den eigenen, im Bereich der Moderne rund 1.200 Werke umfassenden Bestand mit frischem Blick zu sichten“, so Dr. Felix Krämer, Leiter der Sammlung der Kunst der Moderne. Viele der rund 200 gezeigten Werke gehören schon lange zum festen Inventar der Galerie. Oftmals wurden ihnen nun jedoch Neu- und Wiederentdeckungen zur Seite gestellt. Zu den spektakulärsten Entdeckungen aus dem Depot zählen das in den Wirren des Zweiten Weltkriegs nicht inventarisierte Gemälde „Der heilige Hieronymus“ (1874) von Jean-Léon Gérôme sowie ein Akt, der 2010 zweifelsfrei Ernst Ludwig Kirchner zugeschrieben werden konnte.
Gänzlich neu ist die Integration von Fotografien in die „Kunst der Moderne“. Durch den Erwerb der Sammlung Wiegand durch den Städelschen Museums-Verein mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Hessischen Kulturstiftung konnte die Fotografie als neuer Sammlungsbereich im Städel etabliert werden. Die gemeinsame Präsentation von Malerei, Skulptur und Fotografie ermöglicht nun die Darstellung der Wechselwirkungen zwischen den Medien, die gerade im Bereich der Moderne zu großartigen künstlerischen Resultaten geführt haben.
Der Altbau des Städel Museums, bestehend aus Main- und Gartenflügel, wurde im Zuge des Erweiterungsbaus für die Präsentation der Gegenwartskunst einer Generalsanierung unterzogen. Unter der Leitung des Architekturbüros schneider+schumacher, das auch für die Architektur der Erweiterung verantwortlich ist, wurde der gesamte Altbau ertüchtigt. So wurde beispielsweise das Dach des Gartenflügels saniert und mit neuen Oberlichtern ausgestattet. Der bestehende Gebäudekomplex wurde mithilfe eines neuen Aufzugs barrierefrei gestaltet und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Anbindung an den Neubau erfolgt über eine zentrale Treppe, die sich genau in der Achse des Haupteinganges befindet. Darüber hinaus wurden im Altbau nach Plänen der Architekten Kuehn Malvezzi die Voraussetzungen für eine zeitgemäße Sammlungspräsentation geschaffen. Auch ein Museumsshop und ein Café im Eingangsbereich gehört zum neuen alten Städel.
Die Kosten der Altbausanierung betragen rund 18 Millionen Euro. Davon wurden 11,4 Millionen von der Stadt Frankfurt aufgebracht. Die restliche Summe wird vom Städel Museum getragen. Die Gesamtkosten für die Erweiterung und die Sanierung des Altbaus werden sich auf 50 Millionen Euro belaufen - hier kam es zu Kostensteigerungen, ursprünglich war von unter 40 Millionen Euro die Rede. Bislang sind 90 Prozent der Gesamtfinanzierung gesichert.
Im Anschluss an die „Kunst der Moderne“ wird am 15. Dezember 2011 der Sammlungsbereich „Alte Meister (1300–1800)“ im Mainflügel des Altbaus öffnen. Der Erweiterungsbau mit der Gegenwartskunst soll am 25. Februar 2012 bilden.
Mit der baulichen Sanierung ist eine grundlegende Neuordnung des Sammlungsbereichs „Kunst der Moderne“ einhergegangen. „Die Neupräsentation bot einen Anlass, den eigenen, im Bereich der Moderne rund 1.200 Werke umfassenden Bestand mit frischem Blick zu sichten“, so Dr. Felix Krämer, Leiter der Sammlung der Kunst der Moderne. Viele der rund 200 gezeigten Werke gehören schon lange zum festen Inventar der Galerie. Oftmals wurden ihnen nun jedoch Neu- und Wiederentdeckungen zur Seite gestellt. Zu den spektakulärsten Entdeckungen aus dem Depot zählen das in den Wirren des Zweiten Weltkriegs nicht inventarisierte Gemälde „Der heilige Hieronymus“ (1874) von Jean-Léon Gérôme sowie ein Akt, der 2010 zweifelsfrei Ernst Ludwig Kirchner zugeschrieben werden konnte.
Gänzlich neu ist die Integration von Fotografien in die „Kunst der Moderne“. Durch den Erwerb der Sammlung Wiegand durch den Städelschen Museums-Verein mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Hessischen Kulturstiftung konnte die Fotografie als neuer Sammlungsbereich im Städel etabliert werden. Die gemeinsame Präsentation von Malerei, Skulptur und Fotografie ermöglicht nun die Darstellung der Wechselwirkungen zwischen den Medien, die gerade im Bereich der Moderne zu großartigen künstlerischen Resultaten geführt haben.
Der Altbau des Städel Museums, bestehend aus Main- und Gartenflügel, wurde im Zuge des Erweiterungsbaus für die Präsentation der Gegenwartskunst einer Generalsanierung unterzogen. Unter der Leitung des Architekturbüros schneider+schumacher, das auch für die Architektur der Erweiterung verantwortlich ist, wurde der gesamte Altbau ertüchtigt. So wurde beispielsweise das Dach des Gartenflügels saniert und mit neuen Oberlichtern ausgestattet. Der bestehende Gebäudekomplex wurde mithilfe eines neuen Aufzugs barrierefrei gestaltet und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Anbindung an den Neubau erfolgt über eine zentrale Treppe, die sich genau in der Achse des Haupteinganges befindet. Darüber hinaus wurden im Altbau nach Plänen der Architekten Kuehn Malvezzi die Voraussetzungen für eine zeitgemäße Sammlungspräsentation geschaffen. Auch ein Museumsshop und ein Café im Eingangsbereich gehört zum neuen alten Städel.
Die Kosten der Altbausanierung betragen rund 18 Millionen Euro. Davon wurden 11,4 Millionen von der Stadt Frankfurt aufgebracht. Die restliche Summe wird vom Städel Museum getragen. Die Gesamtkosten für die Erweiterung und die Sanierung des Altbaus werden sich auf 50 Millionen Euro belaufen - hier kam es zu Kostensteigerungen, ursprünglich war von unter 40 Millionen Euro die Rede. Bislang sind 90 Prozent der Gesamtfinanzierung gesichert.
Im Anschluss an die „Kunst der Moderne“ wird am 15. Dezember 2011 der Sammlungsbereich „Alte Meister (1300–1800)“ im Mainflügel des Altbaus öffnen. Der Erweiterungsbau mit der Gegenwartskunst soll am 25. Februar 2012 bilden.
Fotogalerie: Städel - Kunst der Moderne
16. November 2011, 11.45 Uhr
red
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