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Franziska Nori folgt auf Holger Kube Ventura
Frankfurter Kunstverein bekommt neue Leiterin
Im Februar kündigte Holger Kube Ventura seinen Rücktritt als Direktor des Kunstvereins an. Nun ist eine Nachfolgerin gefunden: Franziska Nori. Sie kommt aus Florenz, hat aber Frankfurt-Bezüge.
Am 1. November soll Franziska Nori ihre neue Stelle antreten, kurz nachdem die letzte von Holger Kube Ventura kuratierte Ausstellung eröffnet wird. Herr Kube Ventura war im April 2009 Direktor des Kunstvereins am Römer geworden, Anfang dieses Jahres wurde sein Rücktritt bekanntgegeben. Die Stelle war ausgeschrieben, nach zwei Bewerbungsrunden entschied sich der Vorstand des Vereins unter Vorsitz des Immobilienkönigs und Kunstkenner Michael Loulakis für Franziska Nori.
Frau Nori, geboren 1968 in Rom, ist Direktorin des Centro di Cultura Contemporanea Strozzina in Florenz. Von 1994 an war sie als freie Kuratorin tätig, unter anderem für das Wiener Museum für Moderne Kunst, das Museo Nacional Reina Sofia in Madrid, die Fundación la Caixa in Palma de Mallorca und die Schirn Kunsthalle in Frankfurt. In Frankfurt studierte sie auch, sie hat einen Abschluss der Goethe-Universität in Kulturanthropologie, Romanistik und Kunstgeschichte.
Von 2000 bis 2003 war Franziska Nori Kuratorin am Frankfurter Museum für Angewandte Kunst. Aus dieser Zeit heraus entstand auch das Projekt Digital Craft, dass sich mit kulturellen Leistungen der digitalen Gesellschaft auseinandersetzte. Später war sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der New Media International School der Universität Lübeck. Im März 2007 ging sie nach Florenz, wo sie als Direktorin für das künstlerische Programm des Palazzo Strozzi verantwortlich ist. Der Palazzo wurde 2007 ins Leben gerufen, um Florenz an den Strömungen zeitgenössischer Kunst teilhaben zu lassen.
Damit ergeben sich gewisse Überschneidungen zum Frankfurter Kunstverein, der gleichwohl auf eine bedeutend längere Geschichte verweisen kann: Er wurde 1829 gegründet und gehört zu den ältesten Kunstvereinen des Landes. Seit 1962 ist er im Steinernen Haus am Römerberg ansässig. In seinen Anfangsjahren kooperierte der Kunstverein eng mit dem Städel Museum, kaufte etwa Werke für dessen Sammlung an. Im 20. Jahrhundert begann der Verein eigene Ausstellungen zu kuratieren und vielversprechenden Künstlern ein Sprungbrett zu bieten, die noch nicht im Fokus der Öffentlichkeit standen. Der Verein verweist stolz auf eine Schau mit Werken von Max Beckmann, als dieser noch ein wenig beachtetes Künstlerdasein fristete. Das Aufspüren auch internationaler Trends des Kunstbetriebes sieht der Verein als seine derzeitige Aufgabe. Da passe, so heißt es aus dem Vorstand des Kunstvereins, eine Frau mit internationalem Background wie Franziska Nori perfekt. Ihre Ernennung soll in den kommenden Tagen auch offiziell bekanntgegeben werden.
Frau Nori, geboren 1968 in Rom, ist Direktorin des Centro di Cultura Contemporanea Strozzina in Florenz. Von 1994 an war sie als freie Kuratorin tätig, unter anderem für das Wiener Museum für Moderne Kunst, das Museo Nacional Reina Sofia in Madrid, die Fundación la Caixa in Palma de Mallorca und die Schirn Kunsthalle in Frankfurt. In Frankfurt studierte sie auch, sie hat einen Abschluss der Goethe-Universität in Kulturanthropologie, Romanistik und Kunstgeschichte.
Von 2000 bis 2003 war Franziska Nori Kuratorin am Frankfurter Museum für Angewandte Kunst. Aus dieser Zeit heraus entstand auch das Projekt Digital Craft, dass sich mit kulturellen Leistungen der digitalen Gesellschaft auseinandersetzte. Später war sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der New Media International School der Universität Lübeck. Im März 2007 ging sie nach Florenz, wo sie als Direktorin für das künstlerische Programm des Palazzo Strozzi verantwortlich ist. Der Palazzo wurde 2007 ins Leben gerufen, um Florenz an den Strömungen zeitgenössischer Kunst teilhaben zu lassen.
Damit ergeben sich gewisse Überschneidungen zum Frankfurter Kunstverein, der gleichwohl auf eine bedeutend längere Geschichte verweisen kann: Er wurde 1829 gegründet und gehört zu den ältesten Kunstvereinen des Landes. Seit 1962 ist er im Steinernen Haus am Römerberg ansässig. In seinen Anfangsjahren kooperierte der Kunstverein eng mit dem Städel Museum, kaufte etwa Werke für dessen Sammlung an. Im 20. Jahrhundert begann der Verein eigene Ausstellungen zu kuratieren und vielversprechenden Künstlern ein Sprungbrett zu bieten, die noch nicht im Fokus der Öffentlichkeit standen. Der Verein verweist stolz auf eine Schau mit Werken von Max Beckmann, als dieser noch ein wenig beachtetes Künstlerdasein fristete. Das Aufspüren auch internationaler Trends des Kunstbetriebes sieht der Verein als seine derzeitige Aufgabe. Da passe, so heißt es aus dem Vorstand des Kunstvereins, eine Frau mit internationalem Background wie Franziska Nori perfekt. Ihre Ernennung soll in den kommenden Tagen auch offiziell bekanntgegeben werden.
11. Juli 2014, 08.51 Uhr
Nils Bremer
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