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Frankfurt liest ein Buch

Eine Stadt liest Eva Demski

Vom 4. bis 18. Juli liest die ganze Stadt den Roman „Scheintod“ von Eva Demski. Damit startet die zwölfte Runde des Lesefestivals Frankfurt liest ein Buch. Das Festivalprogramm bietet eine Mischung aus Innen- und Außenveranstaltungen in Frankfurt und Hessen.
„Das geht ja alles erst richtig los“, ist der letzte Satz des 1984 erschienenen Romans „Scheintod“ der Frankfurter Schriftstellerin Eva Demski. Und der Satz passt zur momentanen Aufbruchsstimmung in Frankfurt mit sinkenden Inzidenzzahlen und damit einhergehenden Öffnungen von Gastronomie und Kultureinrichtungen. Die zwölfte Ausgabe des Lesefestivals Frankfurt liest ein Buch widmet sein Programm Demskis Roman. Statt wie geplant im April, wird das Literaturfestival in diesem Jahr coronabedingt vom 4. bis 18. Juli ausgetragen.

„Wir lesen in diesem Jahr Eva Demskis Roman nicht alleine, sondern als Teil einer großen Lesegemeinde. Gerade in Zeiten, in denen das soziale Leben pandemiebedingt zu verkümmern droht, ist diese Gemeinschaftlichkeit sehr bedeutsam“, sagte Literaturreferentin Sonja Vandenrath am Mittwoch bei der Vorstellung des Festivalprogramms. „Gerade das Austauschen und die Diskussionen über ein Buch und die sozialen Aspekte sind das Besondere an Frankfurt liest ein Buch“, ergänzte Sabine Baumann, Vorsitzende des Vereins Frankfurt liest ein Buch.

Insgesamt sind 72 Veranstaltungen in Frankfurt und an weiteren Orten des Rhein-Main-Gebiets und Hessen geplant. Darunter zählen Lesungen, Ausstellungen, Filmvorführungen, Schul-Workshops, Kirchenführungen, Theatervorstellungen und Konzerte. Alle Events drehen sich um Eva Demskis 1984 erschienenen Roman „Scheintod“. Die Autorin selbst wird an 15 Veranstaltungen teilnehmen, unter anderem im Club Voltaire und im Botanischen Garten. Die Eröffnungsveranstaltung zu Frankfurt liest ein Buch soll am 4. Juli um 18 Uhr im Sendesaal des Hessischen Rundfunks stattfinden.

Der Roman „Scheintod“ spielt im Jahr 1974 in Frankfurt und wird aus der Perspektive einer 29-jährigen Schriftstellerin erzählt, die „die Frau“ genannt wird. Diese gibt einen Einblick in ihre Beziehung zu ihrem kürzlich verstorbenen, homosexuellen Ehemann, der Anwalt der linken Szene war. Seine seit drei Jahren getrennt von ihm lebende Witwe beginnt sich mit ihrem verstorbenen Ehemann auseinanderzusetzen, bis sie letztlich selbst in das Visier der Polizei gerät. „Scheintod ist gleichsam Milieu- und Zeitstudie als auch die Geschichte einer Frau, die nach dem Tod ihres unter mysteriösen Umständen verstorbenen Ex-Partners nach Antworten sucht“, fasst Vandenrath den Roman zusammen.

Eva Demski wurde 1944 in Regensburg geboren und arbeitete lange Zeit beim Hessischen Rundfunk. Seit 1977 lebt sie als freie Autorin in Frankfurt. 1990 erhielt sie die Goetheplakette der Stadt Frankfurt; 2004 folgte die des Landes Hessen. Die Frankfurter Poetik-Dozentur an der Goethe-Universität hatte Demski 1998/1999 inne.

Coronabedingt sind für die Innenveranstaltungen des Lesefestivals ein negativer Schnelltest oder ein Impf- oder Genesenen-Nachweis erforderlich. Bei den Außenveranstaltungen werden die derzeit geltenden Abstandsregeln eingehalten. Für alle Veranstaltungen wird es in diesem Jahr eine limitierte Anzahl an Tickets geben. Der Vorverkauf startet am 16. Juni. Weitere Informationen und das Festivalprogramm sind auf der Frankfurt liest ein Buch-Webseite einsehbar.
 
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17. Juni 2021, 12.17 Uhr
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