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Foto: Kein Wort, Filmstill © Grandfilm
Foto: Kein Wort, Filmstill © Grandfilm

Frankfurt Filmpremieren im Juli

Wertloses Geld und echte Emotionen

Deutsches Arthouse-Kino steht im Mittelpunkt der Juli-Kinopremieren in Frankfurt. Viele Werke fokussieren sich auf familiäre-eheliche Differenzen.
Zwischen Kind und Karriere zu einem späten Zeitpunkt steht Dirigentin Nina (Maren Eggert) in Hanna Slaks Mutter-Sohn-Drama „Kein Wort“. Für fünf Tage zieht sich die Orchesterleiterin mit ihrem bei einem Schulunfall verletzten Jungen auf eine französische Insel zurück. Im Konflikt um Kommunikationsdifferenzen, Ablehnung und Entfremdung kommen unter Einbeziehung der Natur allmählich Enttäuschungen zur Sprache. Am Mittwoch, 3. Juli, stellt Hanna Slak im Cinema um 20.30 Uhr ihr Werk vor (Start am 4. Juli).

Um ganz andere Probleme dreht sich Nadja Brunckhorsts Komödie „Zwei zu eins“. 1990 entdecken Maren (Sandra Hüller), ihr Mann Robert (Max Riemelt) und ihr aus dem Westen zurückgekehrter Liebhaber Volker (Ronald Zehrfeld) einen Weg zur unterirdischen Lagerung der Ex-DDR-Währung. Möglichst große Summen versucht man den westlichen Händlern anzudrehen. Auf dem Raub vom Halberstadt basiert die humorvolle Mischung aus Gauner-, Liebesgeschichte und Sozialkritik, welche die Ex-Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin am Donnerstag, 25. Juli, um 16 Uhr im Cinema persönlich präsentieren wird.

Mal seh’n Kino in Frankfurt zeigt aktuelle Dokumentarfilme

Regelmäßig engagiert sich das Mal Seh’n-Kino für aktuelle Dokumentarfilme um soziale Brennpunkte. Zwei Produktionen zeigt man in Anwesenheit der Regisseure: Marc Wiese schaut am Mittwoch, 3. Juli, um 20 Uhr samt seinem mit Juan Camillo Cruz gedrehten Film „Das Land der verlorenen Kinder“ (Start ab 4. Juli) vorbei. Im Mittelpunkt stehen zwei alleinerziehende Mütter und ihre Kinder in Venezuela. Während Carolina eine Nachbarschaftshilfe organisiert und ihre Tochter zum Schutz in ein Kinderheim schickt, gefällt sich Kiaras pubertierender Sohn als Gangmitglied mit eigener Pistole. Ein Blick auf ein zerrissenes Land nach Ende der Demokratie.

Am Dienstag, 9. Juli, um 19.30 Uhr zeigt der Frankfurter Verleih jip als Hessenpremiere Bahar Bektas‘ Film „Exile Never Ends“ in Anwesenheit der Regisseurin. Vor der selbst gewählten Abschiebung ihres Bruders Taner in die Türkei führte sie Interviews mit der Familie. Das Porträt dreht sich um die politische Verfolgung der alevitisch-kurdischen Familie in der Türkei und ihre Flucht nach Europa samt den Auswirkungen. Die Spurensuche zu den eigenen Wurzeln gewann beim Münchner Dok.Festival den FFF Förderpreis Dokumentarfilm.

Sozialkritisches Liebesdrama passend zur Ausstellung im DFF

Passend zur DFF-Ausstellung zum deutschen Kino der letzten zwei Jahrzehnte wird ebenso die epd-Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ fortgeführt. Am Samstag, 5. Juli, um 20.15 Uhr ist Michael Fetter Natansky mit „Alle die du bist“ um die kriselnde Beziehung zwischen des in der Kohleindustrie arbeitenden Paars Nadine und Paul zu Gast. Dass Nathansky den von Panikattacken heimgesuchten Ehemann je nach Situation und Blick der Frau als Rind, alte Frau oder Junge auftreten lässt, sorgt für bewusste Irritation. Die dichte Inszenierung vor lebendigem Hintergrund der Arbeitsindustrie und wechselnde Bildformate bei Rückblenden verstärken neben den überzeugenden Akteuren Aenne Schwarz und Carlo Ljubek die dichte Atmosphäre des sozialkritischen Liebesdramas.
 
1. Juli 2024, 10.42 Uhr
Gregor Ries
 
 
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