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Fotograf Günther Bauer
Fotoprojekt zeigt Pandemie-Alltag an Frankfurter Schulen
Noch bis 8. Oktober sind auf dem Rathenauplatz und mehreren Frankfurter Schulen Fotoausstellungen zu sehen, die den Schulalltag während der Pandemie portraitieren. Diese sind Teil eines Fotoprojekts, das der Frankfurter Fotograf Günther Bauer initiiert hat.
„Wir vermissen euch! – Neustart an den Frankfurter Schulen“ lautet der Titel eines Fotoprojekts, das den Pandemie-Alltag von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrenden in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt. Etwa 18 Monate – den bisherigen Zeitraum der Corona-Pandemie – begleitete der Frankfurter Fotograf Günther Bauer sechs Frankfurter Schulen auf ihrer Suche nach einer neuen Normalität. Zu sehen sind auf den dabei entstandenen Fotografien der Schulalltag während der Pandemie. Sie zeigen, wie die Beteiligten mit den Herausforderungen des Neustarts nach dem Lockdown umgegangen sind.
„Die Idee zu dem Fotoprojekt entstand während des ersten Lockdowns. Da meine Frau als Lehrerin arbeitet, hatte ich einen gewissen Einblick darin, wie sich der Schulalltag durch die Pandemie veränderte und dieser nach und nach wegbrach“, sagt Bauer. Daraufhin habe er sich die Frage gestellt, wie sich Schülerinnen und Schüler in dieser Situation fühlen und wie er das fotografisch einfangen könne. „Ich fing an zu fotografieren und bemerkte die vielen Widersprüche, die sich durch die Corona-Auflagen ergaben. Diese versuche ich unter anderem auf den Fotos abzubilden“, erklärt der Frankfurter Fotograf. Danach sei das Projekt stetig gewachsen und er habe weitere Schulen angesprochen und in ihrem Alltag begleitet: „Mir war es wichtig, eine möglichst große Schullandschaft abzubilden, von der Grundschule bis zum Gymnasium.“ Coronabedingt sei danach Homeschooling als Thema dazugekommen. „Das Projekt entwickelte sich zu einer fotografischen Langzeit-Studie“, so Bauer, der seit 1985 als freier Fotograf tätig ist.
Die Fotos werden an sieben verschiedenen Orten in der Stadt ausgestellt: Die zentrale Ausstellung auf dem Rathenauplatz zeigt eine Auswahl der fotografischen Arbeiten. Zeitgleich sind weitere Fotografien teils an den Außenwänden und teils auf eigens gebauten Stellwänden auf den Schulhöfen der sechs am Projekt beteiligten Schulen zu besichtigen. Zu diesen zählen die Anne-Frank-Realschule im Dornbusch, die Holzhausen-Grundschule und das Adorno-Gymnasium im Westend, das Helmholtz-Gymnasium im Ostend, die Paul-Hindemith-Schule im Gallus sowie die August-Gräser-Grundschule im Stadtteil Schwanheim. Die Fotoausstellungen sind noch bis 8. Oktober zu sehen.
Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt neben dem Kulturamt und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft auch vom Bildungsdezernat der Stadt Frankfurt. „Die Fotos sind ein Stück Geschichte. Die Pandemie hat den Lernort Schule und den Lernalltag der Schülerinnen und Schüler grundlegend verändert“, kommentiert Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) das Fotoprojekt. Mit dieser neuen Realität müsse man sich auseinandersetzen, so Weber.
>> Eine Publikation, bestehend aus einem Projektmagazin und sechs individuellen Schulmagazinen, ist ebenfalls Teil des Fotoprojekts. In diesen gibt es neben den Fotografien von Günther Bauer verschiedene Texte und Bilder von Schülerinnen und Schülern, die ihre Eindrücke und Perspektiven auf die Pandemie verdeutlichen. Erhältlich sein werden die Magazine für je 15 Euro über die Webseite des Ausstellungsraums und Kooperationspartners „Heusenstamm – Raum für Kunst und Stadt“ und per E-Mail an Günther Bauer unter studio@guentherbauer.com.
„Die Idee zu dem Fotoprojekt entstand während des ersten Lockdowns. Da meine Frau als Lehrerin arbeitet, hatte ich einen gewissen Einblick darin, wie sich der Schulalltag durch die Pandemie veränderte und dieser nach und nach wegbrach“, sagt Bauer. Daraufhin habe er sich die Frage gestellt, wie sich Schülerinnen und Schüler in dieser Situation fühlen und wie er das fotografisch einfangen könne. „Ich fing an zu fotografieren und bemerkte die vielen Widersprüche, die sich durch die Corona-Auflagen ergaben. Diese versuche ich unter anderem auf den Fotos abzubilden“, erklärt der Frankfurter Fotograf. Danach sei das Projekt stetig gewachsen und er habe weitere Schulen angesprochen und in ihrem Alltag begleitet: „Mir war es wichtig, eine möglichst große Schullandschaft abzubilden, von der Grundschule bis zum Gymnasium.“ Coronabedingt sei danach Homeschooling als Thema dazugekommen. „Das Projekt entwickelte sich zu einer fotografischen Langzeit-Studie“, so Bauer, der seit 1985 als freier Fotograf tätig ist.
Die Fotos werden an sieben verschiedenen Orten in der Stadt ausgestellt: Die zentrale Ausstellung auf dem Rathenauplatz zeigt eine Auswahl der fotografischen Arbeiten. Zeitgleich sind weitere Fotografien teils an den Außenwänden und teils auf eigens gebauten Stellwänden auf den Schulhöfen der sechs am Projekt beteiligten Schulen zu besichtigen. Zu diesen zählen die Anne-Frank-Realschule im Dornbusch, die Holzhausen-Grundschule und das Adorno-Gymnasium im Westend, das Helmholtz-Gymnasium im Ostend, die Paul-Hindemith-Schule im Gallus sowie die August-Gräser-Grundschule im Stadtteil Schwanheim. Die Fotoausstellungen sind noch bis 8. Oktober zu sehen.
Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt neben dem Kulturamt und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft auch vom Bildungsdezernat der Stadt Frankfurt. „Die Fotos sind ein Stück Geschichte. Die Pandemie hat den Lernort Schule und den Lernalltag der Schülerinnen und Schüler grundlegend verändert“, kommentiert Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) das Fotoprojekt. Mit dieser neuen Realität müsse man sich auseinandersetzen, so Weber.
>> Eine Publikation, bestehend aus einem Projektmagazin und sechs individuellen Schulmagazinen, ist ebenfalls Teil des Fotoprojekts. In diesen gibt es neben den Fotografien von Günther Bauer verschiedene Texte und Bilder von Schülerinnen und Schülern, die ihre Eindrücke und Perspektiven auf die Pandemie verdeutlichen. Erhältlich sein werden die Magazine für je 15 Euro über die Webseite des Ausstellungsraums und Kooperationspartners „Heusenstamm – Raum für Kunst und Stadt“ und per E-Mail an Günther Bauer unter studio@guentherbauer.com.
Web: guentherbauer.de/
1. Oktober 2021, 11.42 Uhr
Margaux Adam
Margaux Adam
Jahrgang 1991, Studium der Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Februar 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Margaux
Adam >>
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