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Forum Improvisierter Musik in der Brotfabrik
Frankfurt triff auf Kopenhagen
Im Sinne der Vernetzung und des Austauschs heißt es am 24. März: „F.I.M. trifft Kopenhagen“. Frei von Dogmen wird improvisierte Musik in der Brotfabrik präsentiert. Ein Interview mit Initiator Jürgen Werner.
JOURNAL FRANKFURT: Zunächst ein Blick zurück. Wie habt ihr das F.I.M. Festival im Oktober erlebt? Welches Feedback habt ihr bekommen, gerade auch für das Konzept des Soloabends und für das Treffen von akustischem Jazz und Klangexperimenten fernab einer klaren Genrezuordnung?
Jürgen Werner: Unser Feedback von Publikum, Presse, Förderern und Partnern war überaus positiv. Mit einem so großen Erfolg hatten wir nicht gerechnet. Der große Besucherzuspruch mit ausverkaufter Brotfabrik am samstäglichen Soloabend war unerwartet und zeigt uns im Nachhinein, dass auch ein Festival mit experimentellen Format ein Publikum in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet hat. Uns war es wichtig die Vielfältigkeit experimenteller Musik mit ihren verschiedenen Ausprägungen zu präsentieren, gerade diese Unterschiedlichkeit weg vom musikalischen Dogmatismus gehört seit Beginn an zum F.I.M. Konzept.
Ein Wort zur Brotfabrik. Hat sie sich als adäquater Ort für ein solches Zusammentreffen erwiesen?
Die Brotfabrik als Hauptfestivalort hat sich geradezu als ideal für unser eher kleines Festival erwiesen. Die Größe des Zuschauerraums, der hochqualitative Technik-Support und das Engagement der Brotfabrik-Macher passt sehr gut zum F.I.M. und dem Festivalformat.
Kopenhagener Impro-Kollektiv „The Community“ zu Gast in Frankfurt
Mit eurer nächsten Veranstaltung im März greift ihr auf das Motto „F.I.M. trifft ... “ zurück und führt die Reihe fort. Wen hattet ihr bis dato dafür schon zu Gast in Frankfurt und was ist von den Dänen zu erwarten?
Das Konzept diese Formats ist der nationale beziehungsweise internationale Austausch mit Initiativen Improvisierter Musik aus anderen Städten. Bis jetzt hatten wir das gleichnamige „FIM“ Basel, Impact Köln, DOEK Amsterdam, VAMH Hamburg, und haben jetzt die Kopenhagener Szene mit dem Impro-Kollektiv „The Community“ zu Gast.
Zu erwarten ist ein eher puristischer Ansatz der Kopenhagener Protagonistinnen und Protagonisten, die sich an den Spielweisen der „Neuen Improvisationsmusik“ orientiert. Da wir generell interaktive Formate und keine reinen Konzertformate bei F.I.M. präsentieren, werden die Kopenhagener in unserem Format „Formationen +“ in fünf gemischten Formationen mit Musikern des F.I.M. auftreten. Eine spannende Interaktion der Musikerinnen und Musiker mit ihren verschiedenen musikalischen Ansätzen ist zu erwarten.
F.I.M. trifft: Musik muss nicht immer improvisiert sein
Wie funktioniert dieser musikalische Austausch auch über Ländergrenzen hinweg?
Wichtig ist uns der Austausch auch über Ländergrenzen hinweg, hier können wir zusätzlich zum musikalischen Austausch auch Weiteres über die Rahmenbedingungen und Situation der Szenen in anderen Ländern erfahren. Zu Beginn unseres Einladungskonzerts findet ein kleines Interview mit unseren Gästen statt, hier erfragen wir unter anderem deren Rahmenbedingungen, Förderung der Gast-Initiative und diskutieren die Unterschiede zu unserem Umfeld.
Wie sehr hat sich für euch selbst der Begriff der Improvisierten Musik erweitert, seitdem ihr als F.I.M. agiert?
Man kann sagen, dass unser eher steife Ansatz, dass die dargebotene Musik „immer“ improvisiert sein muss, sich etwas aufgeweicht hat. Heute ist uns der „experimentelle“ Ansatz in der Musik wichtig, auch wenn sie komponierte Anteile enthält. Als Basis ist uns die „Interaktion“ der Musikerinnen und Musiker wichtig, hier sehen wir das „kreative und unerwartete Moment“ in diesem Musikgenre.
Info
F.I.M. trifft Kopenhagener Szene/The Community
Frankfurt, Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, 24.3., 20 Uhr
The Community:
Maria Dybbroe – Altsaxophon, Klarinette
Nana Pi Aabo-Kim – Tenorsaxophon und Preparations
Jonathan Aardestrup – Kontrabass
Halym Aabo-Kim – Schlagzeug
Forum Improvisierter Musik:
Ulrike Schwarz – Saxophon, Flöte
Liz Kosack – Keyboard
Marcel Daemgen – Electronics
Devin Gray – Schlagszeug
Weitere Gastmusikerinnen und Musiker
Tickets an der Abendkasse: 15 Euro, ermäßigt 12 Euro, Kulturpass 1 Euro
Tickets im Vorverkauf für 12 Euro zuzüglich Gebühren gibt's hier.
Jürgen Werner: Unser Feedback von Publikum, Presse, Förderern und Partnern war überaus positiv. Mit einem so großen Erfolg hatten wir nicht gerechnet. Der große Besucherzuspruch mit ausverkaufter Brotfabrik am samstäglichen Soloabend war unerwartet und zeigt uns im Nachhinein, dass auch ein Festival mit experimentellen Format ein Publikum in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet hat. Uns war es wichtig die Vielfältigkeit experimenteller Musik mit ihren verschiedenen Ausprägungen zu präsentieren, gerade diese Unterschiedlichkeit weg vom musikalischen Dogmatismus gehört seit Beginn an zum F.I.M. Konzept.
Ein Wort zur Brotfabrik. Hat sie sich als adäquater Ort für ein solches Zusammentreffen erwiesen?
Die Brotfabrik als Hauptfestivalort hat sich geradezu als ideal für unser eher kleines Festival erwiesen. Die Größe des Zuschauerraums, der hochqualitative Technik-Support und das Engagement der Brotfabrik-Macher passt sehr gut zum F.I.M. und dem Festivalformat.
Mit eurer nächsten Veranstaltung im März greift ihr auf das Motto „F.I.M. trifft ... “ zurück und führt die Reihe fort. Wen hattet ihr bis dato dafür schon zu Gast in Frankfurt und was ist von den Dänen zu erwarten?
Das Konzept diese Formats ist der nationale beziehungsweise internationale Austausch mit Initiativen Improvisierter Musik aus anderen Städten. Bis jetzt hatten wir das gleichnamige „FIM“ Basel, Impact Köln, DOEK Amsterdam, VAMH Hamburg, und haben jetzt die Kopenhagener Szene mit dem Impro-Kollektiv „The Community“ zu Gast.
Zu erwarten ist ein eher puristischer Ansatz der Kopenhagener Protagonistinnen und Protagonisten, die sich an den Spielweisen der „Neuen Improvisationsmusik“ orientiert. Da wir generell interaktive Formate und keine reinen Konzertformate bei F.I.M. präsentieren, werden die Kopenhagener in unserem Format „Formationen +“ in fünf gemischten Formationen mit Musikern des F.I.M. auftreten. Eine spannende Interaktion der Musikerinnen und Musiker mit ihren verschiedenen musikalischen Ansätzen ist zu erwarten.
Wie funktioniert dieser musikalische Austausch auch über Ländergrenzen hinweg?
Wichtig ist uns der Austausch auch über Ländergrenzen hinweg, hier können wir zusätzlich zum musikalischen Austausch auch Weiteres über die Rahmenbedingungen und Situation der Szenen in anderen Ländern erfahren. Zu Beginn unseres Einladungskonzerts findet ein kleines Interview mit unseren Gästen statt, hier erfragen wir unter anderem deren Rahmenbedingungen, Förderung der Gast-Initiative und diskutieren die Unterschiede zu unserem Umfeld.
Wie sehr hat sich für euch selbst der Begriff der Improvisierten Musik erweitert, seitdem ihr als F.I.M. agiert?
Man kann sagen, dass unser eher steife Ansatz, dass die dargebotene Musik „immer“ improvisiert sein muss, sich etwas aufgeweicht hat. Heute ist uns der „experimentelle“ Ansatz in der Musik wichtig, auch wenn sie komponierte Anteile enthält. Als Basis ist uns die „Interaktion“ der Musikerinnen und Musiker wichtig, hier sehen wir das „kreative und unerwartete Moment“ in diesem Musikgenre.
F.I.M. trifft Kopenhagener Szene/The Community
Frankfurt, Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, 24.3., 20 Uhr
The Community:
Maria Dybbroe – Altsaxophon, Klarinette
Nana Pi Aabo-Kim – Tenorsaxophon und Preparations
Jonathan Aardestrup – Kontrabass
Halym Aabo-Kim – Schlagzeug
Forum Improvisierter Musik:
Ulrike Schwarz – Saxophon, Flöte
Liz Kosack – Keyboard
Marcel Daemgen – Electronics
Devin Gray – Schlagszeug
Weitere Gastmusikerinnen und Musiker
Tickets an der Abendkasse: 15 Euro, ermäßigt 12 Euro, Kulturpass 1 Euro
Tickets im Vorverkauf für 12 Euro zuzüglich Gebühren gibt's hier.
20. März 2025, 11.00 Uhr
Detlef Kinsler

Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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