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Er wurde 93 Jahre alt
Frankfurter Künstler Ferry Ahrlé gestorben
Ferry Ahrlé begeisterte mit seinem vielseitigen Talent als Maler, Zeichner, Autor und Filmemacher. Nun ist der mit dem Bundesverdienstkreuz und der Goetheplakette ausgezeichnete Frankfurter gestorben.
Wie seine Agentur mitteilte, ist der Maler, Zeichner und Autor Ferry Ahrlé am Mittwoch im Alter von 93 Jahren gestorben. Selbst in seinem hohen Alter war er noch kreativ, schuf noch zahlreiche Werke, nicht zuletzt ein großformatiges Wandgemälde für ein im März eröffnetes Restaurant in Leipzig. Seine Vielseitigkeit zeichnete den Frankfurter aus, der unter anderem 1985 mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse, 2004 mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt und 2014 mit dem Hessischen Verdienstorden geehrt wurde.
Ahrlé wurde 1924 in Frankfurt geboren, wuchs aber in Berlin auf, wo er an der Hochschule für Bildende Kunst bei den Professoren Gerhard Ullrich und Max Kaus ausgebildet wurde. Zahlreiche seiner Werke, darunter auch zahlreiche Porträts bedeutender Persönlichkeiten, befinden sich in privatem und staatlichem Besitz, etwa im Burgtheater Wien oder im Römer. Ahrlé schuf in den 1950er-Jahren im Auftrag der Constantin Film AG Filmplakate zu Filmen von Fellini, Bergmann, Buñuel, Truffaut und Polanski. In den 60er Jahren zog es ihn nach Paris, wo er sich Stadtlandschaften und Architektur als Sujets widmete. Ab 1965, als er nach Frankfurt zurückkehrte entstanden einflussreiche Werke wie der Zyklus „Gemalte Musik“, eine malerische Interpretation bedeutender Musikwerke der Klassik. Viele kennen Ferry Ahrlé auch noch aus dem Fernsehen. Er schrieb unter anderem Drehbücher für Serien wie „Da sind sie wieder“ oder „Galerie der Straße“ und trat auch selbst auf. In der Serie „Sehr ähnlich, wer soll‘s denn sein“ unterhielt er sich mit seinen Gesprächspartnern, etwa Maria Schell oder Johannes Heesters, und zeichnete sie gleichzeitig. Diese Porträtierart brachte Ahrlé 1980 den „Golden Award“ auf dem Internationalen Film und Fernsehfestival in New York ein.
Es folgten Werk-Zyklen zum Leben und Werk von E.T.A. Hoffmann und zu Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz. Und weil das künstlerische Talent damit noch lange nicht erschöpft war, war Ahrlé auch als Buchautor tätig. So erschien im Jahr 2014 die Biografie „Jahre wie Tage“ mit einem Vorwort seines Freundes, dem ehemaligen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann. Mit 93 Jahren ist Ferry Ahrlé gestorben, er wird nicht nur den Frankfurtern fehlen.
Ahrlé wurde 1924 in Frankfurt geboren, wuchs aber in Berlin auf, wo er an der Hochschule für Bildende Kunst bei den Professoren Gerhard Ullrich und Max Kaus ausgebildet wurde. Zahlreiche seiner Werke, darunter auch zahlreiche Porträts bedeutender Persönlichkeiten, befinden sich in privatem und staatlichem Besitz, etwa im Burgtheater Wien oder im Römer. Ahrlé schuf in den 1950er-Jahren im Auftrag der Constantin Film AG Filmplakate zu Filmen von Fellini, Bergmann, Buñuel, Truffaut und Polanski. In den 60er Jahren zog es ihn nach Paris, wo er sich Stadtlandschaften und Architektur als Sujets widmete. Ab 1965, als er nach Frankfurt zurückkehrte entstanden einflussreiche Werke wie der Zyklus „Gemalte Musik“, eine malerische Interpretation bedeutender Musikwerke der Klassik. Viele kennen Ferry Ahrlé auch noch aus dem Fernsehen. Er schrieb unter anderem Drehbücher für Serien wie „Da sind sie wieder“ oder „Galerie der Straße“ und trat auch selbst auf. In der Serie „Sehr ähnlich, wer soll‘s denn sein“ unterhielt er sich mit seinen Gesprächspartnern, etwa Maria Schell oder Johannes Heesters, und zeichnete sie gleichzeitig. Diese Porträtierart brachte Ahrlé 1980 den „Golden Award“ auf dem Internationalen Film und Fernsehfestival in New York ein.
Es folgten Werk-Zyklen zum Leben und Werk von E.T.A. Hoffmann und zu Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz. Und weil das künstlerische Talent damit noch lange nicht erschöpft war, war Ahrlé auch als Buchautor tätig. So erschien im Jahr 2014 die Biografie „Jahre wie Tage“ mit einem Vorwort seines Freundes, dem ehemaligen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann. Mit 93 Jahren ist Ferry Ahrlé gestorben, er wird nicht nur den Frankfurtern fehlen.
6. April 2018, 10.19 Uhr
nb
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