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Ein Urvogel kommt ins Senckenberg
Archaeopteryx zieht ins Museum ein
Zu den 40 Millionen Objekten der Museumssammlung kommt ein weiteres hinzu: Ein Originalfossil des Archaeopteryx ist ab sofort im Senckenberg Museum zu sehen. Von dem Urvogel gibt es weltweit nur 13 Exemplare.
Das neueste Objekt im Senckenberg Naturmuseum ist ein besonders seltenes. Wissenschaftler haben bisher nur 13 Exemplare des Urvogels Archaeopteryx entdeckt, der vor 150 Millionen Jahren auf der Erde lebte. Fossil Nummer elf ist ab sofort im Frankfurter Museum zu sehen. „Es ist eines der vollständigsten Exemplare“, erzählte Projektleiter Philipe Havlik über das wertvolle Fossil. Dazu komme die ungewöhnlich detaillierte Darstellung der Federn des Urvogels. Ob der Archaeopteryx allerdings flugfähig war, sei in der Wissenschaft umstritten. Eine digitale Animation im Museum zeigt daher auch nur unbeholfene Versuche des Vogels, abzuheben.
Fünf Jahre in der Schatzkammer des Museums
Hochgesichert liegt die Leihgabe im Frankfurter Haus. Dass die Besucher diesen Archaeopteryx überhaupt bestaunen können, ermöglicht sein privater Besitzer. „Er möchte, dass das Exemplar ausgestellt wird und für die Öffentlichkeit zugänglich ist“, freute sich Havlik. Für mindestens fünf Jahre wird das Fossil in der Schatzkammer des Museums beheimatet sein, eine Verlängerung darüber hinaus scheint möglich.
Fundort in Bayern
„Es sind diese Originale, die uns zeigen, was damals auf der Erde los war“, unterstrich Katrin Böhning-Gaese, Direktionsmitglied der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die Bedeutung des Funds. Entdeckt wurde der elfte Archaeopteryx in den Solnhofener Plattenkalken im bayrischen Altmühltal. Dass das Fossil so gut erhalten ist, liegt an den besonderen Bedingungen vor Ort. Vor 150 Millionen Jahren herrschte in Mitteleuropa ein subtropisches Klima, der Fundort war damals von Korallenriffen und kleinen Inseln gesäumt. Der feinkörnige Schlamm zwischen den Riffbauten bot ein ideales Umfeld zur Lagerung der Fossilien, die nur langsam verwesten – neben dem Archaeopteryx sind auch andere Ur-Tiere erhalten, die das Senckenberg Museum zeigt.
"Vögel sind auch Dinosaurier"
Der Urvogel ist zugleich Teil des neuen Ausstellungsbereichs „Gefiederte Dinosaurier“. Sechs Monate lang haben Wissenschaftler und Grafiker an dem Bereich gearbeitet, der in Evolutionsschritten den Weg vom Dinosaurier zum Vogel nachzeichnet. „Denn eigentlich ist jeder Vogel ein Dino“, erklärt Havlik. Daneben gibt der Ausstellungsraum Einblicke in die Arbeit eines Paläontologen und zeigt, wie aus einem Fossil, einem platten Abdruck, ein dreidimensionales Modell eines Tieres entsteht.
Fünf Jahre in der Schatzkammer des Museums
Hochgesichert liegt die Leihgabe im Frankfurter Haus. Dass die Besucher diesen Archaeopteryx überhaupt bestaunen können, ermöglicht sein privater Besitzer. „Er möchte, dass das Exemplar ausgestellt wird und für die Öffentlichkeit zugänglich ist“, freute sich Havlik. Für mindestens fünf Jahre wird das Fossil in der Schatzkammer des Museums beheimatet sein, eine Verlängerung darüber hinaus scheint möglich.
Fundort in Bayern
„Es sind diese Originale, die uns zeigen, was damals auf der Erde los war“, unterstrich Katrin Böhning-Gaese, Direktionsmitglied der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die Bedeutung des Funds. Entdeckt wurde der elfte Archaeopteryx in den Solnhofener Plattenkalken im bayrischen Altmühltal. Dass das Fossil so gut erhalten ist, liegt an den besonderen Bedingungen vor Ort. Vor 150 Millionen Jahren herrschte in Mitteleuropa ein subtropisches Klima, der Fundort war damals von Korallenriffen und kleinen Inseln gesäumt. Der feinkörnige Schlamm zwischen den Riffbauten bot ein ideales Umfeld zur Lagerung der Fossilien, die nur langsam verwesten – neben dem Archaeopteryx sind auch andere Ur-Tiere erhalten, die das Senckenberg Museum zeigt.
"Vögel sind auch Dinosaurier"
Der Urvogel ist zugleich Teil des neuen Ausstellungsbereichs „Gefiederte Dinosaurier“. Sechs Monate lang haben Wissenschaftler und Grafiker an dem Bereich gearbeitet, der in Evolutionsschritten den Weg vom Dinosaurier zum Vogel nachzeichnet. „Denn eigentlich ist jeder Vogel ein Dino“, erklärt Havlik. Daneben gibt der Ausstellungsraum Einblicke in die Arbeit eines Paläontologen und zeigt, wie aus einem Fossil, einem platten Abdruck, ein dreidimensionales Modell eines Tieres entsteht.
10. Juli 2018, 12.26 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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