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Edle Spender
Ehepaar schenkt Städelmuseum 70 Kunstwerke
Das Ehepaar Margarethe und Klaus Posselt überreichte am Dienstag bedeutende 70 Werke der Nachkriegskunst an Städel-Direktor Max Hollein. Weitere zehn Kunstwerke sollen posthum folgen.
Städel-Direktor Max Hollein wählte klare Worte. Er nannte die Schenkung für sein Museum eine „großartige mäzenatische Geste“. Das Ehepaar Posselt habe sich von „etwas lange gehegtem und gepflegtem“ getrennt. In der Tat scheint die Sammlung für Margarethe Posselt etwas ganz besonderes zu sein. Sie seien „glücklich, dass die Bilder im Städel eine neue Heimat gefunden haben“, sagte die Sammlerin bei der Übergabe am Dienstagmittag.
13 Gemälde, neun Objekte und 48 Graphiken wurden dem Städelmuseum am Dienstag für seine Sammlung der Gegenwartskunst geschenkt. Das Konvolut umfasst bedeutende Werke deutscher Künstler mit Schwerpunkt auf den 50er- und 60er-Jahren, darunter Arbeiten von Hermann Glöckner, Karl Otto Götz, Hans Hartung, Gerhard Hoehme, Bernard Schultze oder Emil Schumacher. In einem zweiten Schritt gehen posthum weitere zehn Kunstwerke erbvertraglich in den Besitz der Städelschen Sammlung über. Zu ihnen zählen ein Aquarell von Paul Klee und ein Gemälde von Willi Baumeister.
Margarethe Posselt lebte lange Zeit mit ihrem Mann in Frankfurt und begann dort auch in den 60er-Jahren ihre umfangreiche Sammlung zusammenzustellen. 1992 zog es das Ehepaar nach Bonn, wo sie mit dem „Kunstraum MI Posselt“ eine Galerie für zeitgenössische Kunst eröffneten. Ihr erklärtes Ziel sei es gewesen, „junge Künstler auszustellen, zu fördern und zu unterstützen“, gleichzeitig wollte sie Kunst aus dem Osten in den Westen bringen und sie dort bekannt machen.
Mit dem großen Anliegen, die Werke ihrer Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nahm sie selbst Kontakt zum Städelmuseum auf. Wie Margarethe Posselt später erklärte, war sie völlig überrascht von dem großen Interesse, das man ihrem Angebot auf Seiten des Museums entgegenbrachte: „Ich habe selbst der Sammlung gar nicht diesen Wert beigemessen. Schließlich habe ich ja nicht so konsequent gesammelt.“
Die Schenkung des Ehepaars bereichert sowohl die Sammlung der Gegenwartskunst des Städels, als auch die Graphische Sammlung des Hauses, die insgesamt über 100 000 Arbeiten auf Papier beherbergt. Jutta Schütt, Leiterin der Graphischen Sammlung, hob besonders die Neuzugänge für ihren Bereich von Künstlern wie Joseph Beuys, Fritz Klemm oder der Amerikanerin Max Cole hervor. Dankbar für den guten Zustand und Erhalt der Kunstwerke bezeichnete sie Margarete Posselt als sehr vorsichtige Sammlerin, die spezielle Grafikschränke eigens für die wertvollen Werke ihrer Sammlung besitzt. Zusätzlich sind die fragilen Arbeiten mit Seidenpapier vor Schäden durch Licht und Zeit geschützt.
13 Gemälde, neun Objekte und 48 Graphiken wurden dem Städelmuseum am Dienstag für seine Sammlung der Gegenwartskunst geschenkt. Das Konvolut umfasst bedeutende Werke deutscher Künstler mit Schwerpunkt auf den 50er- und 60er-Jahren, darunter Arbeiten von Hermann Glöckner, Karl Otto Götz, Hans Hartung, Gerhard Hoehme, Bernard Schultze oder Emil Schumacher. In einem zweiten Schritt gehen posthum weitere zehn Kunstwerke erbvertraglich in den Besitz der Städelschen Sammlung über. Zu ihnen zählen ein Aquarell von Paul Klee und ein Gemälde von Willi Baumeister.
Margarethe Posselt lebte lange Zeit mit ihrem Mann in Frankfurt und begann dort auch in den 60er-Jahren ihre umfangreiche Sammlung zusammenzustellen. 1992 zog es das Ehepaar nach Bonn, wo sie mit dem „Kunstraum MI Posselt“ eine Galerie für zeitgenössische Kunst eröffneten. Ihr erklärtes Ziel sei es gewesen, „junge Künstler auszustellen, zu fördern und zu unterstützen“, gleichzeitig wollte sie Kunst aus dem Osten in den Westen bringen und sie dort bekannt machen.
Mit dem großen Anliegen, die Werke ihrer Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nahm sie selbst Kontakt zum Städelmuseum auf. Wie Margarethe Posselt später erklärte, war sie völlig überrascht von dem großen Interesse, das man ihrem Angebot auf Seiten des Museums entgegenbrachte: „Ich habe selbst der Sammlung gar nicht diesen Wert beigemessen. Schließlich habe ich ja nicht so konsequent gesammelt.“
Die Schenkung des Ehepaars bereichert sowohl die Sammlung der Gegenwartskunst des Städels, als auch die Graphische Sammlung des Hauses, die insgesamt über 100 000 Arbeiten auf Papier beherbergt. Jutta Schütt, Leiterin der Graphischen Sammlung, hob besonders die Neuzugänge für ihren Bereich von Künstlern wie Joseph Beuys, Fritz Klemm oder der Amerikanerin Max Cole hervor. Dankbar für den guten Zustand und Erhalt der Kunstwerke bezeichnete sie Margarete Posselt als sehr vorsichtige Sammlerin, die spezielle Grafikschränke eigens für die wertvollen Werke ihrer Sammlung besitzt. Zusätzlich sind die fragilen Arbeiten mit Seidenpapier vor Schäden durch Licht und Zeit geschützt.
10. Mai 2011, 12.00 Uhr
ls
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