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Digitale Verleihung
Hessischer Film- und Kinopreis vergeben
Seit Donnerstagabend stehen die Gewinnerinnen und Gewinner des 31. Hessischen Film- und Kinopreises fest. Statt mit großem Festakt in der Alten Oper fand die Verleihung in diesem Jahr ausschließlich digital statt.
Der mit 7500 Euro dotierte Newcomerpreis, über dessen Vergabe Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) entscheidet, ging an Brenda Lien. Die 1995 in Offenbach geborene Künstlerin setzt sich in ihren Filmen, aber auch in Debatten und Initiativen für die Sichtbarkeit von non-binären Protagonistinnen und Protagonisten und deren Geschichten ein. „Sie steht für ein feministisches, innovatives und diverses Kino, vor und hinter der Kamera“, sagte Dorn.
Als bester Spielfilm wurde die Komödie „Coup“ von Sven O. Hill ausgezeichnet. Der Film ist ein ein Mix aus Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm. Als besten Dokumentarfilm wählte die Jury „Wer wir waren“ von Marc Bauder. Der Film zeige, so die Jury, „Menschen, die sich der Aufgabe verschrieben haben, die vielfältigen und sich ständig verändernden Herausforderungen unserer Existenz zu erfassen und im Angesicht vieler Zweifel das scheinbar Unmögliche anzugehen: die Welt zu retten. In der Kategorie Kurzfilm gewann „Your Future“. In dem 15-Minüter erzählen die Sternzeichen in personifizierter Form „Geschichten vom Chaos und Unsinn des Menschseins, dem Alltag und der Überraschung, von der Liebe, der Langeweile, von Sex und Gewalt und allem, was das Leben wunderbar und schrecklich macht“.
Steffi Kühnert („Mein Nachbar mit dem dicken Hund“) wurde als beste Schauspielerin gewählt, den Preis für den besten Schauspieler gewann Godehard Giese in „Unschuldig“. Nicolas von Passavant wurde für sein Drehbuch „Vor dem Dunkel“ über den Skandal um E.T.A. Hoffmanns letzte Erzählung „Meister Floh“ ausgezeichnet.
Ehrenpreis für Uwe Kockisch
Den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten erhielt in diesem Jahr Uwe Kockisch. „Uwe Kockisch ist einem breiten Publikum nicht zuletzt in seiner Rolle als Commissario Brunetti bestens bekannt. Er hat sich aber auch als Charakterdarsteller etabliert, wie er eindrucksvoll in der Hauptrolle in der Fernsehserie ,Weissensee‘ bewiesen hat. Wenn man auf seine Vita schaut, ist seine Verkörperung des Stasi- Offiziers Hans Kupfer besonders wertzuschätzen, denn Uwe Kockisch hat im wahren Leben als junger Mensch Anfang der 1960er Jahre nach einem gescheiterten Fluchtversuch die Brutalität und Schonungslosigkeit der Stasi und des DDR-Systems am eigenen Leib erfahren“, begründete Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) die Entscheidung.
Als bester Spielfilm wurde die Komödie „Coup“ von Sven O. Hill ausgezeichnet. Der Film ist ein ein Mix aus Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm. Als besten Dokumentarfilm wählte die Jury „Wer wir waren“ von Marc Bauder. Der Film zeige, so die Jury, „Menschen, die sich der Aufgabe verschrieben haben, die vielfältigen und sich ständig verändernden Herausforderungen unserer Existenz zu erfassen und im Angesicht vieler Zweifel das scheinbar Unmögliche anzugehen: die Welt zu retten. In der Kategorie Kurzfilm gewann „Your Future“. In dem 15-Minüter erzählen die Sternzeichen in personifizierter Form „Geschichten vom Chaos und Unsinn des Menschseins, dem Alltag und der Überraschung, von der Liebe, der Langeweile, von Sex und Gewalt und allem, was das Leben wunderbar und schrecklich macht“.
Steffi Kühnert („Mein Nachbar mit dem dicken Hund“) wurde als beste Schauspielerin gewählt, den Preis für den besten Schauspieler gewann Godehard Giese in „Unschuldig“. Nicolas von Passavant wurde für sein Drehbuch „Vor dem Dunkel“ über den Skandal um E.T.A. Hoffmanns letzte Erzählung „Meister Floh“ ausgezeichnet.
Ehrenpreis für Uwe Kockisch
Den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten erhielt in diesem Jahr Uwe Kockisch. „Uwe Kockisch ist einem breiten Publikum nicht zuletzt in seiner Rolle als Commissario Brunetti bestens bekannt. Er hat sich aber auch als Charakterdarsteller etabliert, wie er eindrucksvoll in der Hauptrolle in der Fernsehserie ,Weissensee‘ bewiesen hat. Wenn man auf seine Vita schaut, ist seine Verkörperung des Stasi- Offiziers Hans Kupfer besonders wertzuschätzen, denn Uwe Kockisch hat im wahren Leben als junger Mensch Anfang der 1960er Jahre nach einem gescheiterten Fluchtversuch die Brutalität und Schonungslosigkeit der Stasi und des DDR-Systems am eigenen Leib erfahren“, begründete Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) die Entscheidung.
23. Oktober 2020, 12.00 Uhr
red
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6. Februar 2025
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