Partner
Die Städelschule feiert
200 Jahre alt und aktueller denn je
Morgen feiert die Städelschule ihr 200-jähriges Bestehen im Römer. Wie groß ihre Reichweite ist, bewies sie gerade jetzt auf der Biennale in Venedig. Wir haben einige Stationen ihrer Geschichte in Bildern zusammengefasst.
Auf 200 Jahre Geschichte kann die Städelschule stolz zurückblicken. Und doch stellt sie gerade jetzt ihre vibrierende Aktualität und ihre hohe Reichweite unter Beweis. Die Frankfurter Künstlerin Anne Imhof, die 2012 als Meisterschülerin bei Judith Hopf ihren Abschluss an der Städelschule machte, bespielt nicht nur den Deutschen Pavillon der 57. Kunstbiennale in Venedig. Sie wurde am Samstag für ihre Arbeit "Faust", die sie dort zeigt, mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Wir haben begleitend zu den Feierlichkeiten, die morgen stattfinden, einige Stationen der Geschichte der Städelschule in Bildern zusammengefasst.
1817
Ein Jahr nach dem Tod des Privatbankiers und Mäzenen Johann Friedrich Städel nimmt das Städelsche Kunstinstitut nimmt seine Arbeit auf. Es umfasst eine Kunstschule und eine Galerie als Schausammlung. Das Kunstinstitut vergibt Stipendien, richtet Unterricht für architektonisches und elementares Zeichnen ein und macht die Sammlung Städels für die Öffentlichkeit zugänglich.
1869
Oskar Sommer, Schüler von Gottfried Semper, wird Leiter der Architekturklasse. Ab 1874 – 1879 realisiert er den Neubau des Städelschen Kunstinstituts, in dem sich noch heute das Städel Museum befindet. 1878 zieht das Institut nach Sachsenhausen.
Außenansicht Städel Museum Foto: Städel Museum
1925 –1933
Max Beckmann leitet eine Meisterklasse.
1978 – 1999
Peter Kubelka unterrichtet die Klasse für Film und Kochen als Kunstgattung. Von 1985 – 1988 ist er Rektor der Städelschule.
Peter Kubelka und Studenten in der Filmküche, Dürerstraße 10, 1980er Jahre, © Städelschule, Foto: N.N.
1979
Das Titanic-Magazin wird gegründet. Hans Traxler, einer der Mitbegründer, ist Absolvent der Städelschule. Seine Karikaturen erschienen regelmäßig im ZEIT Magazin, in der FAZ und in der Süddeutschen Zeitung. Die Bronze Elchplastik vor dem Caricatura Museum in Frankfurt stammt von ihm. Für sein Lebenswerk erhielt er 2007 den Deutschen Karikaturenpreis und 2014 die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main
Hans Zippert, Hans Traxler und Oliver Maria Schmitt (von links) im Caricatura Museum, Foto: Bernd Kammerer
1987
Rektor Kasper König gründet die Ausstellungshalle Portikus.
Grundsteinlegung Portikus, Sommer 1987, v.l.n.r.: Thomas Bayrle, Albert Mangelsdorff, Kasper König, © Städelschule, Foto: N.N.
1990-1996
Jörg Immendorff hält eine Professur inne.
Klasse Jörg Immendorff, 1992, © Städelschule, Foto: Wolfgang Günzel
2000-2010
Daniel Birnbaum ist Rektor. Er lehrt bis heute Philosophie und Kunstvermittlung.
Daniel Birnbaum (l.) und John Baldessari vor dem Portikus, 2007, © Städelschule, Foto: Jonas Leihener
2014
Der belgische Kulturgeschichtler Philippe Pirotte wird Nachfolger von Nikolaus Hirsch und tritt sein Amt als Rektor an.
Philippe Pirotte, Foto: Bernd Kammerer
2017
Von den etwa 200 Studierenden der Städelschule stammen zwei Drittel aus insgesamt über 50 unterschiedlichen Nationen. Die Schule pflegt Austauschprogramme in den USA (New York), Brasilien (Curitiba), Ghana (Kumasi) und Korea (Seoul). Derzeit unterrichten an der Hochschule: Monika Baer, Johan Bettum, Daniel Birnbaum, Peter Fischli, Douglas Gordon, Isabelle Graw, Judith Hopf, Tobias Rehberger, Willem de Rooij, Amy Sillman und Haegue Yang.
Kantine der Städelschule, Foto: Harald Schröder
1817
Ein Jahr nach dem Tod des Privatbankiers und Mäzenen Johann Friedrich Städel nimmt das Städelsche Kunstinstitut nimmt seine Arbeit auf. Es umfasst eine Kunstschule und eine Galerie als Schausammlung. Das Kunstinstitut vergibt Stipendien, richtet Unterricht für architektonisches und elementares Zeichnen ein und macht die Sammlung Städels für die Öffentlichkeit zugänglich.
1869
Oskar Sommer, Schüler von Gottfried Semper, wird Leiter der Architekturklasse. Ab 1874 – 1879 realisiert er den Neubau des Städelschen Kunstinstituts, in dem sich noch heute das Städel Museum befindet. 1878 zieht das Institut nach Sachsenhausen.
Außenansicht Städel Museum Foto: Städel Museum
1925 –1933
Max Beckmann leitet eine Meisterklasse.
1978 – 1999
Peter Kubelka unterrichtet die Klasse für Film und Kochen als Kunstgattung. Von 1985 – 1988 ist er Rektor der Städelschule.
Peter Kubelka und Studenten in der Filmküche, Dürerstraße 10, 1980er Jahre, © Städelschule, Foto: N.N.
1979
Das Titanic-Magazin wird gegründet. Hans Traxler, einer der Mitbegründer, ist Absolvent der Städelschule. Seine Karikaturen erschienen regelmäßig im ZEIT Magazin, in der FAZ und in der Süddeutschen Zeitung. Die Bronze Elchplastik vor dem Caricatura Museum in Frankfurt stammt von ihm. Für sein Lebenswerk erhielt er 2007 den Deutschen Karikaturenpreis und 2014 die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main
Hans Zippert, Hans Traxler und Oliver Maria Schmitt (von links) im Caricatura Museum, Foto: Bernd Kammerer
1987
Rektor Kasper König gründet die Ausstellungshalle Portikus.
Grundsteinlegung Portikus, Sommer 1987, v.l.n.r.: Thomas Bayrle, Albert Mangelsdorff, Kasper König, © Städelschule, Foto: N.N.
1990-1996
Jörg Immendorff hält eine Professur inne.
Klasse Jörg Immendorff, 1992, © Städelschule, Foto: Wolfgang Günzel
2000-2010
Daniel Birnbaum ist Rektor. Er lehrt bis heute Philosophie und Kunstvermittlung.
Daniel Birnbaum (l.) und John Baldessari vor dem Portikus, 2007, © Städelschule, Foto: Jonas Leihener
2014
Der belgische Kulturgeschichtler Philippe Pirotte wird Nachfolger von Nikolaus Hirsch und tritt sein Amt als Rektor an.
Philippe Pirotte, Foto: Bernd Kammerer
2017
Von den etwa 200 Studierenden der Städelschule stammen zwei Drittel aus insgesamt über 50 unterschiedlichen Nationen. Die Schule pflegt Austauschprogramme in den USA (New York), Brasilien (Curitiba), Ghana (Kumasi) und Korea (Seoul). Derzeit unterrichten an der Hochschule: Monika Baer, Johan Bettum, Daniel Birnbaum, Peter Fischli, Douglas Gordon, Isabelle Graw, Judith Hopf, Tobias Rehberger, Willem de Rooij, Amy Sillman und Haegue Yang.
Kantine der Städelschule, Foto: Harald Schröder
17. Mai 2017, 11.50 Uhr
tm
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
KulturMeistgelesen
- Kunstausstellung in EschbornGesammelte Fotografien der Deutschen Börse
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Literatur in FrankfurtNeue Lesebühne im Café Mutz
- Filmfestival in WiesbadenExground Filmfest legt Fokus auf Flucht und Migration
- No Other LandEin Skandalfilm, der keiner sein will
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen