Dialog der Meisterwerke im Städel Museum

Wenn große Kunst sich neu vermählt

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Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Städel Museums wurden 65 Exponate aus aller Herren Länder nach Frankfurt geholt. Jetzt wurde die Ausstellung "Dialog der Meisterwerke" eröffnet.

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Die Idee für die Ausstellung, so Städel-Direktor Max Hollein, sei eigentlich eine einfache gewesen, "nämlich eine Ausstellung zu machen, an der sämtliche Abteilungen unseres Hauses mitwirken und sich einbringen". So ist es nun auch gekommen – jede der Abteilungen hat sich zu Stücken aus der Sammlung passende, korrespondierende Gegenstücke aus aller Welt gewünscht. Und die Welt hat sich erkenntlich gezeigt. So sind nun Werke in die Räume des Städel eingezogen, die sich teils direkt aufeinander beziehen: "Etwa die „Lucca Madonna“ aus dem Städel und „Die Verkündigung an Maria“, die aus der National Gallery of Art in Washington anreist, sind zwei sehr wichtige Innenraumdarstellungen von Jan von Eyck, die kurz aufeinanderfolgend entstanden sind", so Hollein. Dann gebe es aber auch bewusste Entscheidungen eine Distanz in der Beobachtung, einen anderen Blickwinkel auf das Werk zu schaffen: "Wie zum Beispiel bei den Gemälden von Rembrandt und Artemisia Gentileschi in der gemeinsamen Präsentation. Es gibt keinen direkten Zusammenhang, aber es zeigt sich in den beiden äußerst brutalen Darstellungen eine sehr ähnliche Dramatik und sicher auch Wirkung auf das Publikum – damals wie heute."

Das vollständige Interview mit Max Hollein lesen Sie im aktuellen Journal Frankfurt.

>> Dialog der Meisterwerke, hoher Besuch zum Jubiläum
Sammlungspräsentationen Alte Meister, Kunst der Moderne, Gegenwartskunst, Ausstellungshalle der Graphischen Sammlung
Städel Museum, Schaumainkai 63, bis 24.1.2016


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