Partner
Deutsches Filmmuseum
Filmgeschichte im neuen Streamingportal
Durch Pandemie und Lockdown sind die Kinos in Deutschland weiterhin geschlossen. Als kleinen Ersatz bietet nun auch das Deutsche Filmmuseum die Streamingplattform „DFF Kino+“ an.
Während man seit November 2020 bislang vergeblich auf die erneute Öffnung der Kinos wartet, war das Team des DFF Deutsches Filminstitut/Filmmuseum nicht untätig. Geplante Gespräche mit Filmschaffenden wie Synchronlegende Ernst Jacobi zur Disney-Ausstellung produzierte man als Aufzeichnung für den eigenen Youtube-Kanal. Mit dem ergänzenden Streamingportal DFF Kino+ liefert die Crew vom Schaumainkai jetzt ein gesondertes Angebot zu eigenen Reihen und Ausstellungen.
Disney-Filme darf das Publikum sicherlich nicht erwarten. Doch mit drei Dokumentationen, eine weitere ist für Mitte Mai vorgesehen, verweist man auf die bislang nur kurz zu sichtende Foyerausstellung „Durch die Augen von Magnum“. Die Werke beschäftigen sich mit Historie und Wandel der berühmten Pariser Fotoagentur, deren Mitarbeiter*innen zahlreiche legendäre Dreharbeiten begleiteten.
Mit dem Kinderfilm „Flussfahrt mit Huhn“ und dem DEFA-Verbotsfilm „Jahrgang 45“ sind zwei moderne Klassiker vertreten. Vergangenes Jahr konnte Berlinale-Gewinner Radu Jude während seiner goEast-Hommage im DFF nicht selbst vorbei schauen. Mit dem überlangen „Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen“ wirft er einen bissig-satirischen Blick auf seine rumänische Heimat, besonders in Hinsicht auf deren Haltung im zweiten Weltkrieg. „Diamond Island“ lebt stärker vom Eintauchen in die faszinierende Arbeits-, Nacht- und Kulturwelt auf Bora denn von seiner minimalistischen Story um eine Brudersuche.
Daneben finden sich kostenlose Angebote, wie eine knapp halbstündige Dokumentation zur Frankfurter Filmtheater-Entwicklung, Einführungen und Restaurierungen aus der Frühzeit des Kintopps. Um sie zu sichten, muss man sich erst auf der entsprechenden Cinemalovers-Plattform anmelden. Die kostenpflichtigen Filme können entweder im drei- oder sechsmonatigen Abo, oder als Einzelstream angesehen werden. Als nächstes ist eine Reihe zu „100 Jahre Joseph Beuys“ geplant. Als stete Erweiterung will man, laut Kinoleiterin Natascha Gikas, das Portal noch bei Kino-Wiederöffnung fortführen.
Disney-Filme darf das Publikum sicherlich nicht erwarten. Doch mit drei Dokumentationen, eine weitere ist für Mitte Mai vorgesehen, verweist man auf die bislang nur kurz zu sichtende Foyerausstellung „Durch die Augen von Magnum“. Die Werke beschäftigen sich mit Historie und Wandel der berühmten Pariser Fotoagentur, deren Mitarbeiter*innen zahlreiche legendäre Dreharbeiten begleiteten.
Mit dem Kinderfilm „Flussfahrt mit Huhn“ und dem DEFA-Verbotsfilm „Jahrgang 45“ sind zwei moderne Klassiker vertreten. Vergangenes Jahr konnte Berlinale-Gewinner Radu Jude während seiner goEast-Hommage im DFF nicht selbst vorbei schauen. Mit dem überlangen „Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen“ wirft er einen bissig-satirischen Blick auf seine rumänische Heimat, besonders in Hinsicht auf deren Haltung im zweiten Weltkrieg. „Diamond Island“ lebt stärker vom Eintauchen in die faszinierende Arbeits-, Nacht- und Kulturwelt auf Bora denn von seiner minimalistischen Story um eine Brudersuche.
Daneben finden sich kostenlose Angebote, wie eine knapp halbstündige Dokumentation zur Frankfurter Filmtheater-Entwicklung, Einführungen und Restaurierungen aus der Frühzeit des Kintopps. Um sie zu sichten, muss man sich erst auf der entsprechenden Cinemalovers-Plattform anmelden. Die kostenpflichtigen Filme können entweder im drei- oder sechsmonatigen Abo, oder als Einzelstream angesehen werden. Als nächstes ist eine Reihe zu „100 Jahre Joseph Beuys“ geplant. Als stete Erweiterung will man, laut Kinoleiterin Natascha Gikas, das Portal noch bei Kino-Wiederöffnung fortführen.
4. Mai 2021, 13.18 Uhr
Gregor Ries
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Kunstausstellung in Eschborn
Gesammelte Fotografien der Deutschen Börse
Seit 25 Jahren sammelt die Deutsche Börse Fotografien. Eine Ausstellung bringt Klassiker und neue Ankäufe zusammen.
Text: Katharina J. Cichosch / Foto: © Lebohang Kganye, Ke bala buka ke apere naeterese II, 2013
KulturMeistgelesen
- Frankfurt-OstendTango trifft Poesie im Kunstverein Familie Montez
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Schirn Kunsthalle FrankfurtDie Kräfte neu vermessen
- Weltkulturen Museum Frankfurt„Country bin pull‘em" erweckt mystische Wesen zum Leben
- Hans HaackeEin Künstler für die Demokratie
18. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen