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Frankfurt-Sachsenhausen
Quartett Theodor kommt ins Ono2
Wenn DJ Weller, Inhaber das Plattenladens HoppiGaloppi im Frankfurter Nordend, sich für eine Band begeistert, dann wird er auch als Veranstalter aktiv. Am Freitag präsentiert er die etwas andere Soulband Theodor.
JOURNAL FRANKFURT: Wenn das richtig kommuniziert wurde, war Theodor kein lange geplantes Projekt, sondern mehr eine spontane Entscheidung. Was hat es mit dem längst sagenumwobenen Roadtrip nach Italien auf sich?
Robert Herz: Auf unserem Trip nach Italien hörten wir relaxte Musik wie das Album „Moon Safari“ von Air, sowie aktuellen Sweet Soul. Wir stellten uns die Frage: Warum machen wir nicht selbst ein solches Album? So entstand das Projekt Theodor.
Was für Musik war es denn, die besonders inspirierend war, euch einer eigenen Interpretation von Soul zu widmen? Soul in Deutschland, das ist meist eher ein Mix aus seichtem Rhythm&Blues mit Rap. Bei euch sind die Ingredienzen andere …
Das kann man gar nicht so leicht sagen, da es wie immer eine Vielzahl von Inspirationen sind. Definitiv haben wir viel aktuelle Musik des New Yorker Labels Big Crown Records oder Colemine Records gehört. Aber auch klassischer Soul, Synth Pop, Psychedelic Pop aus vergangenen Zeiten, Jazz aus den 60ern und 70ern sowie Filmmusik haben uns zu unserem Sound gebracht.
„Wir schreiben und entwickeln alle Stücke gemeinsam im Studio“
Ganz wichtig scheint euch auch ein ganz eigenes Klangkaleidoskop. Was macht den spezifischen Theordor-Sound aus?
Unser Basis Set-Up ist: Bass, Drums, Rhodes Piano und Percussions. Vielleicht fällt hier auf, dass wir keine Gitarre dabei haben. Das lässt Platz für verträumte Synthesizer wie die Solina String Machine, den Juno 60 oder den Jupiter 4. Der Rest passiert von alleine. Wichtig hierbei ist auch, dass wir alle Stücke gemeinsam im Studio schreiben und entwickeln. Die Basis entsteht in zielgerichteten Jams, recorded zusammen in einem Raum.
Ein Wort zum Gesang. Auch den definiert ihr, nicht nur wegen des Falsetts, ganz eigen?
Ich denke, das besondere an unserem Gesang ist, dass die Stimmen wie Instrumente eingesetzt werden. Einen klassischen Refrain gibt es eher selten – Melodien zeigen sich teilweise nur einmal im Stück, klassische Songstrukturen werden von uns gerne unbemerkt aufgebrochen. Wir setzen hier außerdem ganz bewusst auf den Kontrast der zwei sehr verschiedenen Stimmen.
Nach dem ersten Album entstand der Kontakt zum Pariser Label
Wie kam es zum französischen Label und was gab es bis dato an internationalen Feedbacks?
Nach den Aufnahmen unseres ersten Albums in 2023 sind wir mit dem Label Broc Recordz aus Paris in Kontakt getreten. Grund dafür war das Album „Maze Of Sounds! von Janko Nilovic, welches ebenfalls darauf erschienen ist. Dem Label gefiel unser Sound auf Anhieb.
Info
Theodor, Frankfurt, Ono2, Walter-Kolb-Straße 16 (im Parkhaus Alt-Sachsenhausen, 21.2., Tür: 20.30 Uhr, Eintritt: AK 24 Euro (es gibt noch Restkarten an der Abendkasse)
Theodor sind:
Robert Herz (Schlagzeug)
Lui Hill (Gesang, Percussion)
Maximilian Schneider (Orgel, Synthesizer, Gesang)
Grégoire Pignède (Bass)
Hier kann man in die Musik reinhören: brocrecordz.bandcamp.com/album/holocene
Robert Herz: Auf unserem Trip nach Italien hörten wir relaxte Musik wie das Album „Moon Safari“ von Air, sowie aktuellen Sweet Soul. Wir stellten uns die Frage: Warum machen wir nicht selbst ein solches Album? So entstand das Projekt Theodor.
Was für Musik war es denn, die besonders inspirierend war, euch einer eigenen Interpretation von Soul zu widmen? Soul in Deutschland, das ist meist eher ein Mix aus seichtem Rhythm&Blues mit Rap. Bei euch sind die Ingredienzen andere …
Das kann man gar nicht so leicht sagen, da es wie immer eine Vielzahl von Inspirationen sind. Definitiv haben wir viel aktuelle Musik des New Yorker Labels Big Crown Records oder Colemine Records gehört. Aber auch klassischer Soul, Synth Pop, Psychedelic Pop aus vergangenen Zeiten, Jazz aus den 60ern und 70ern sowie Filmmusik haben uns zu unserem Sound gebracht.
Ganz wichtig scheint euch auch ein ganz eigenes Klangkaleidoskop. Was macht den spezifischen Theordor-Sound aus?
Unser Basis Set-Up ist: Bass, Drums, Rhodes Piano und Percussions. Vielleicht fällt hier auf, dass wir keine Gitarre dabei haben. Das lässt Platz für verträumte Synthesizer wie die Solina String Machine, den Juno 60 oder den Jupiter 4. Der Rest passiert von alleine. Wichtig hierbei ist auch, dass wir alle Stücke gemeinsam im Studio schreiben und entwickeln. Die Basis entsteht in zielgerichteten Jams, recorded zusammen in einem Raum.
Ein Wort zum Gesang. Auch den definiert ihr, nicht nur wegen des Falsetts, ganz eigen?
Ich denke, das besondere an unserem Gesang ist, dass die Stimmen wie Instrumente eingesetzt werden. Einen klassischen Refrain gibt es eher selten – Melodien zeigen sich teilweise nur einmal im Stück, klassische Songstrukturen werden von uns gerne unbemerkt aufgebrochen. Wir setzen hier außerdem ganz bewusst auf den Kontrast der zwei sehr verschiedenen Stimmen.
Wie kam es zum französischen Label und was gab es bis dato an internationalen Feedbacks?
Nach den Aufnahmen unseres ersten Albums in 2023 sind wir mit dem Label Broc Recordz aus Paris in Kontakt getreten. Grund dafür war das Album „Maze Of Sounds! von Janko Nilovic, welches ebenfalls darauf erschienen ist. Dem Label gefiel unser Sound auf Anhieb.
Theodor, Frankfurt, Ono2, Walter-Kolb-Straße 16 (im Parkhaus Alt-Sachsenhausen, 21.2., Tür: 20.30 Uhr, Eintritt: AK 24 Euro (es gibt noch Restkarten an der Abendkasse)
Theodor sind:
Robert Herz (Schlagzeug)
Lui Hill (Gesang, Percussion)
Maximilian Schneider (Orgel, Synthesizer, Gesang)
Grégoire Pignède (Bass)
Hier kann man in die Musik reinhören: brocrecordz.bandcamp.com/album/holocene
21. Februar 2025, 12.30 Uhr
Detlef Kinsler
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Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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