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Deutscher Buchpreis geht an Frankfurter Autor
Bodo Kirchhoff erhält Buchpreis für „Widerfahrnis“
Der Börsenverein zeichnete am Montagabend den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2016 ist der Frankfurter Bodo Kirchhoff. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman „Widerfahrnis“.
Kurz vor dem Beginn der Frankfurter Buchmesse wurde der in Frankfurt und am Gardasee lebende Bodo Kirchhoff im Römer vor 300 Gästen für seinen Roman „Widerfahrnis“ mit dem Deutschen Buchpreis 2016 ausgezeichnet. Der Roman des Jahres aus dem deutschsprachigen Raum erzählt eine Liebesgeschichte zweier Menschen in gehobenem Alter, die sich spontan auf eine Reise in den Süden begeben. Für die beiden gibt es kein bestimmtes Ziel, sie haben nur eine Richtung im Kopf - den Süden. In drei Tagen reisen sie so bis Sizilien. Dabei „treibt sie die alte Sehnsucht nach der Liebe, nach Rotwein, Italien, einem späten Abenteuer“ an, reflektiert die Jury. Doch dabei bleibt es nicht.
Die beiden Protagonisten lesen auf ihrer Reise eine junge Streunerin auf, die die beiden mit elementaren Themen ihrer Vergangenheit konfrontiert. Verlust, Elternschaft, radikaler Neuanfang bilden den thematischen Kontrast zu der gedankenverlorenen Reise gen Süden. Die beiden Glückssucher begegnen den Menschen, die aktuell den umgekehrten Weg von Süden nach Norden bestreiten, womit der Roman eine Vielschichtigkeit an den Tag legt, die „auf meisterhafte Weise existenzielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt und den Leser ins Offene entlässt“, begründet die Jury ihre Wahl.
Der diesjährigen Jury gehörten Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (FAZ), Berthold Franke (Goethe Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin) an. Sprecher der Jury war Christoph Schröder (freier Kritiker, Frankfurt), der unter anderem Literaturredakteur beim JOURNAL FRANKFURT ist.
Bodo Kirchhoff, der seit über 40 Jahren in Frankfurt lebt und hier an der Goethe Universität studierte, setzte sich gegen Reinhard Kaiser-Mühlecker (Fremde Seele, dunkler Wald), André Kubiczek (Skizze eines Sommers), Thomas Melle (Die Welt im Rücken), Eva Schmidt (Ein langes Jahr) und Philipp Winkler (Hool) durch. Er erhält zudem ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. In seiner Dankesrede zeigte er sich überglücklich und fand es „wunderbar, dass ich hier stehen kann“.
Die beiden Protagonisten lesen auf ihrer Reise eine junge Streunerin auf, die die beiden mit elementaren Themen ihrer Vergangenheit konfrontiert. Verlust, Elternschaft, radikaler Neuanfang bilden den thematischen Kontrast zu der gedankenverlorenen Reise gen Süden. Die beiden Glückssucher begegnen den Menschen, die aktuell den umgekehrten Weg von Süden nach Norden bestreiten, womit der Roman eine Vielschichtigkeit an den Tag legt, die „auf meisterhafte Weise existenzielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt und den Leser ins Offene entlässt“, begründet die Jury ihre Wahl.
Der diesjährigen Jury gehörten Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (FAZ), Berthold Franke (Goethe Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin) an. Sprecher der Jury war Christoph Schröder (freier Kritiker, Frankfurt), der unter anderem Literaturredakteur beim JOURNAL FRANKFURT ist.
Bodo Kirchhoff, der seit über 40 Jahren in Frankfurt lebt und hier an der Goethe Universität studierte, setzte sich gegen Reinhard Kaiser-Mühlecker (Fremde Seele, dunkler Wald), André Kubiczek (Skizze eines Sommers), Thomas Melle (Die Welt im Rücken), Eva Schmidt (Ein langes Jahr) und Philipp Winkler (Hool) durch. Er erhält zudem ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. In seiner Dankesrede zeigte er sich überglücklich und fand es „wunderbar, dass ich hier stehen kann“.
18. Oktober 2016, 10.23 Uhr
mg
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