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DFF, Jüdisches Museum, Goethe-Uni
Was alles hinter Barbra Streisand steckt
Sängerin, Schauspielerin und jüdische queere Ikone. Was Sie schon immer über Barbra Streisand wissen wollten, erfahren Sie bei der neuen Veranstaltungsreihe „Critical Barbra“, unter anderem im Jüdischen Museum in Frankfurt.
Mitte der 1970er-Jahre durften heranwachsende Vertreter der Boomer-Generation zum ersten Mal prägende Bekanntschaft mit Barbra Streisand machen: Im ZDF lief das Filmmusical „Hello Dolly!“ als Erstausstrahlung, und „Dolly“, das war die süße Babs, von der alle dachten, ihr Name sei „Barbara“ (was stimmt: am 24. April 1942 erblickte sie als „Barbara Joan Streisand“ das Licht der Welt).
Es war ein Liebe-auf-den-ersten-Blick-Moment zu dieser Entertainerin, die sich selbst mal als „Mädchen mit den langen Krallen und der Nase eines Ameisenbären“ bezeichnete, viel schauspielerisches Talent mitbrachte und jeden Song durch ihre einzigartige Stimme vergoldete. Eine unfassbar erfolgreiche Karriere später ist Mrs. Streisand nicht bloß Über-Promi, sondern genießt darüber hinaus den Ruf einer Ikone mit besonders fettem I.
Barbra Streisand abseits des Glamours bei „Critical Barbra“
Genau hier kommt jetzt die Stadt Frankfurt am Main ins Spiel sowie mit ihr die Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger und Marc Siegel: Diese nämlich beschlossen, sich dem Phänomen Streisand einmal nicht (nur) aus glamouröser Sicht zu widmen, sondern die Persona Barbra einer kulturwissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Und zwar in Form von „Critical Barbra“, einer Tagung mit Vorträgen, Diskussionen, Filmvorführungen und Performance-Elementen, die vom 14. bis 17. Dezember stattfindet.
Neben ihrer Sichtbarkeit als internationaler Mega-Act interessiert man sich vor allen Dingen für Streisands ethnische Identität und ihre damit verbundenen Verdienste für die jüdische Gesellschaft, die gerade in der aktuellen Situation nicht hoch genug einzuschätzen sind. Die Tagung, zu der Gäste aus dem In- und Ausland erwartet werden, „beleuchtet die unterschiedlichsten Facetten dieses ersten jüdischen Superstars mit globaler Reichweite, von der Musik über den Film bis hin zu Streisands Status als queere Ikone“, beschreiben die Macher ihr Konzept.
Zudem sei Frankfurt „mit seiner jüdischen Kultur und filmwissenschaftlichen Historie ein besonders geeigneter Ort für ein internationales und interdisziplinäres Event, das sich der vielschichtigen Faszination von Barbra Streisand widmet“. Die große Dame dürfte solch eine Ehrerbietung sicherlich zu schätzen wissen. Aber dafür anreisen wird sie wohl nicht. Schade eigentlich.
Info
Critical Barbra, 14. bis 17. Dezember, DFF-Kino, Jüdisches Museum, Goethe-Uni; weitere Infos finden Sie hier.
Es war ein Liebe-auf-den-ersten-Blick-Moment zu dieser Entertainerin, die sich selbst mal als „Mädchen mit den langen Krallen und der Nase eines Ameisenbären“ bezeichnete, viel schauspielerisches Talent mitbrachte und jeden Song durch ihre einzigartige Stimme vergoldete. Eine unfassbar erfolgreiche Karriere später ist Mrs. Streisand nicht bloß Über-Promi, sondern genießt darüber hinaus den Ruf einer Ikone mit besonders fettem I.
Genau hier kommt jetzt die Stadt Frankfurt am Main ins Spiel sowie mit ihr die Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger und Marc Siegel: Diese nämlich beschlossen, sich dem Phänomen Streisand einmal nicht (nur) aus glamouröser Sicht zu widmen, sondern die Persona Barbra einer kulturwissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Und zwar in Form von „Critical Barbra“, einer Tagung mit Vorträgen, Diskussionen, Filmvorführungen und Performance-Elementen, die vom 14. bis 17. Dezember stattfindet.
Neben ihrer Sichtbarkeit als internationaler Mega-Act interessiert man sich vor allen Dingen für Streisands ethnische Identität und ihre damit verbundenen Verdienste für die jüdische Gesellschaft, die gerade in der aktuellen Situation nicht hoch genug einzuschätzen sind. Die Tagung, zu der Gäste aus dem In- und Ausland erwartet werden, „beleuchtet die unterschiedlichsten Facetten dieses ersten jüdischen Superstars mit globaler Reichweite, von der Musik über den Film bis hin zu Streisands Status als queere Ikone“, beschreiben die Macher ihr Konzept.
Zudem sei Frankfurt „mit seiner jüdischen Kultur und filmwissenschaftlichen Historie ein besonders geeigneter Ort für ein internationales und interdisziplinäres Event, das sich der vielschichtigen Faszination von Barbra Streisand widmet“. Die große Dame dürfte solch eine Ehrerbietung sicherlich zu schätzen wissen. Aber dafür anreisen wird sie wohl nicht. Schade eigentlich.
Critical Barbra, 14. bis 17. Dezember, DFF-Kino, Jüdisches Museum, Goethe-Uni; weitere Infos finden Sie hier.
11. Dezember 2023, 12.12 Uhr
Andreas Dosch
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