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Corona-Maßnahmen

Schauspiel schließt vorübergehend ab 5. Dezember

Aufgrund der „sich ständig verändernden Rahmenbedingungen“ nimmt das Schauspiel Frankfurt ab dem 5. Dezember bis einschließlich 9. Dezember alle Veranstaltungen aus dem Programm. Parallel dazu wendet sich auch Bernd Loebe, Intendant der Oper, an Ministerpräsident Volker Bouffier.
Das Schauspiel Frankfurt nimmt ab dem 5. Dezember bis einschließlich 9. Dezember alle Veranstaltungen aus dem Programm. Grund dafür seien die „sich ständig verändernden Rahmenbedingungen“ in der Corona-Pandemie, heißt es vonseiten des Schauspiels. Die Vorstellung „In letzter Zeit Wut“ am 5. Dezember soll noch mit reduziertem Platzangebot gezeigt werden, alle bereits erworbenen Tickets werden in einen Gutschein eingetauscht oder können zurückgegeben werden.

Durch die neuen Regelungen der Hessischen Landesregierung gilt im Innenbereich ab 250 Personen die 2G-Plus-Regel, zusätzlich ist eine Genehmigungspflicht durch das zuständige Gesundheitsamt einzuholen. Wie das Schauspiel nun mitteilt, habe das Frankfurter Gesundheitsamt einer Fortführung des Spielbetriebs an den Städtischen Bühnen unter der Bedingung des „Schachbretts“ mit 2G-Plus-Auflagen sowie einer Maskenpflicht zugestimmt. Demnach dürfen laut Schauspiel nun weniger Personen an den Veranstaltungen teilnehmen: im großen Haus maximal 326 Personen, in den Kammerspielen maximal 71.

Aufgrund der bislang geltenden Regelung habe man im Vorverkauf jedoch erheblich mehr Karten verkaufen können. „Unser Erfolg fällt uns quasi auf die Füße. Wir haben zu viele Karten verkauft. Nach welchen Kriterien sollen wir unsere Gäste ausladen? Dafür gibt es keine transparenten Kriterien“, so Intendant Anselm Weber.

Auch Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt, zeigt sich besorgt in Anbetracht der neuen Regelungen. In einem Schreiben an Ministerpräsident Bouffier (CDU) bittet er diesen um eine Differenzierung zwischen Freizeit- und Kultureinrichtungen. „Eine Schließung der Theater hätte verheerende Folgen. Bei der letzten Schließung haben wir 6 000 unserer Abonnenten verloren und dieser Anteil würde weiter wachsen“, so Loebe. Damit verliere die Oper eine „absolut notwendige Existenzgrundlage“, die letztendlich auch die Finanzierung gewährleiste. Dementsprechend bestehe die Gefahr, dass sich die Oper nie wieder davon erholen werde, so Loebe, darüber hinaus sieht er das ganze System gefährdet. „Bitte zerstören Sie nicht, was wir in Jahrzehnten aufgebaut haben.“
 
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2. Dezember 2021, 12.34 Uhr
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