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Bürgerwochenende im Historischen Museum
Ein Vorgeschmack auf die Neubauten
Nach zehnjähriger Planung sind nun die Neubauten des Historischen Museums fertiggestellt. Am Mittwoch wurde dies in einem Festakt gefeiert und am Wochenende dürfen die Bürger schon mal kostenlos reinschnuppern.
Düster erinnern wir uns noch an den grauen Betonbau aus den 1970er-Jahren, der einst zum Historischen Museum gehörte. Weil die Sanierung des Gebäudes zu teuer geworden wäre, entschied man sich für einen Neuanfang. Das Resultat ist nun nach zehnjähriger Planungs- und Bauzeit fertiggestellt. Roter Sandstein soll eine Brücke schlagen zur benachbarten Altstadt und zur baulichen Tradition Frankfurts. Der neue Treppenaufgang zum Museumsplatz wird schon vollmundig „Spanische Treppe“ genannt. Hier sollen die Bürger sich vor allem treffen oder auf dem Platz zwischen den in Nischen eingebetteten Gartenskulpturen verweilen und natürlich ins Historische Museum strömen. Am Mittwochvormittag wurden die Neubauten in einem Festakt offiziell an das Kulturamt übergeben, ein Meilenstein nach einer Bauzeit voller Überraschungen. Der Fund staufischen Hafenmauer, die letztlich in die Museumspläne integriert werden konnte, war Fluch und Segen zugleich und verzögerte die Fertigstellung der Neubauten um ein Jahr. Das Historische Museum in ganzer Pracht wird offiziell erst im Herbst eröffnet, aber beim Bürgerwochenende am 20. und 21. Mai können Interessierte schon mal ein Gespür für die Neubauten bekommen, durch die Foyers wandeln, an den Sonderführungen teilnehmen und das Festprogramm genießen – all das bei freiem Eintritt.
„Das neue Historische Museum ist ein Ort, an dem Frankfurter und Gäste die Geschichte und Gegenwart dieser Stadt erkunden können. Die Arbeit des Historischen Museums hat sich in den letzten zehn Jahren, seit die Planungen für den Neubau auf den Weg gebracht wurden, stark gewandelt: aus einem Fachmuseum für Geschichte ist ein modernes Stadtmuseum geworden“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. Der Neubau von LRO versinnbildlicht das neue Selbstverständnis des Hauses, die Veränderungen der vergangenen 40 Jahre im Umgang mit Geschichte, ihren Überresten und Traditionen. Das große Ausstellungshaus steht mit rund 60 Metern Länge wie ein großer Speicher in der Stadt. Seine Hülle ist gegliedert von vielen kleinen und wenigen großen Öffnungen. Unverkennbar wird es durch das auffallende Doppel-Satteldach und den markanten Giebeln und vorkragenden Erkern. Der neue Museumsplatz und die große Freitreppe öffnen ein neues Quartier in der Altstadt. Als Blickachsen werden der staufische Palas des Saalhofs und das Haus Wertheym in den Blick genommen. Die Zeiten des früher hermetischen Museumshofs sind vorbei.
„Was für ein Glücksfall, dass der Neubau des Historischen Museums an diesem geschichtsträchtigen Ort im Zentrum Frankfurts errichtet wird. Die Frankfurter Stadtgesellschaft, da bin ich mir ganz sicher, wird rasend schnell die Bereicherung erkennen, die das neu gestaltete Stadtmuseum bietet“, ist Kulturdezernentin Ina Hartwig überzeugt.
Mit dem Umbau ist das neue Stadtmuseum jetzt barrierefrei zugänglich. „Bei der Eröffnung im Oktober, werden auch die neuen Dauerausstellungen Frankfurt einst! und Frankfurt jetzt! den Anforderungen des inklusiven Museums entsprechen“, sagt Museumsdirektor Jan Gerchow. Doch zuvor gilt es noch zwei neue Dauerausstellungen zu gestalten und die szenografischen Bearbeitungen des Frankfurt Modells, der Schneekugel, des Stauferhafens und die Errichtung der Bibliothek der Generationen bis zur Eröffnung zu realisieren.
Schon zu sehen ist das Museumscafé von Martina und Kay Exenberger, in dem Besucher typische Frankfurter Gerichte erhalten. Das Konzept soll Qualität und Frische mit modern interpretierten Klassikern verbinden. Das Gastronomenehepaar lädt ab sofort im Café Frankfurt im Schneekugelfoyer unter dem Museumsplatz ein. Durch die besondere Situation des Geländes ist das Café über eine Außenterrasse mit dem Karolinger-, dem Staufer- und dem Burnitzhof, und über eine Treppe auch mit dem Museumsplatz darüber verbunden. Im Oktober soll dann ein zweites Café im Zollgebäude eröffnet werden. In dem historischen Gebäude des Altbaus Saalhof war während der Interimszeit der Eingang zum Museum untergebracht.
Während des Bürgerwochenendes „TAKEOVER – Freundliche Übernahme“ am 20. und 21. Mai hat das Haus von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Ab 23. Mai 2017 hat das Historische Museum Frankfurt zu den gewohnten Zeiten geöffnet. An den Eintrittspreisen ändert sich nichts.
„Das neue Historische Museum ist ein Ort, an dem Frankfurter und Gäste die Geschichte und Gegenwart dieser Stadt erkunden können. Die Arbeit des Historischen Museums hat sich in den letzten zehn Jahren, seit die Planungen für den Neubau auf den Weg gebracht wurden, stark gewandelt: aus einem Fachmuseum für Geschichte ist ein modernes Stadtmuseum geworden“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. Der Neubau von LRO versinnbildlicht das neue Selbstverständnis des Hauses, die Veränderungen der vergangenen 40 Jahre im Umgang mit Geschichte, ihren Überresten und Traditionen. Das große Ausstellungshaus steht mit rund 60 Metern Länge wie ein großer Speicher in der Stadt. Seine Hülle ist gegliedert von vielen kleinen und wenigen großen Öffnungen. Unverkennbar wird es durch das auffallende Doppel-Satteldach und den markanten Giebeln und vorkragenden Erkern. Der neue Museumsplatz und die große Freitreppe öffnen ein neues Quartier in der Altstadt. Als Blickachsen werden der staufische Palas des Saalhofs und das Haus Wertheym in den Blick genommen. Die Zeiten des früher hermetischen Museumshofs sind vorbei.
„Was für ein Glücksfall, dass der Neubau des Historischen Museums an diesem geschichtsträchtigen Ort im Zentrum Frankfurts errichtet wird. Die Frankfurter Stadtgesellschaft, da bin ich mir ganz sicher, wird rasend schnell die Bereicherung erkennen, die das neu gestaltete Stadtmuseum bietet“, ist Kulturdezernentin Ina Hartwig überzeugt.
Mit dem Umbau ist das neue Stadtmuseum jetzt barrierefrei zugänglich. „Bei der Eröffnung im Oktober, werden auch die neuen Dauerausstellungen Frankfurt einst! und Frankfurt jetzt! den Anforderungen des inklusiven Museums entsprechen“, sagt Museumsdirektor Jan Gerchow. Doch zuvor gilt es noch zwei neue Dauerausstellungen zu gestalten und die szenografischen Bearbeitungen des Frankfurt Modells, der Schneekugel, des Stauferhafens und die Errichtung der Bibliothek der Generationen bis zur Eröffnung zu realisieren.
Schon zu sehen ist das Museumscafé von Martina und Kay Exenberger, in dem Besucher typische Frankfurter Gerichte erhalten. Das Konzept soll Qualität und Frische mit modern interpretierten Klassikern verbinden. Das Gastronomenehepaar lädt ab sofort im Café Frankfurt im Schneekugelfoyer unter dem Museumsplatz ein. Durch die besondere Situation des Geländes ist das Café über eine Außenterrasse mit dem Karolinger-, dem Staufer- und dem Burnitzhof, und über eine Treppe auch mit dem Museumsplatz darüber verbunden. Im Oktober soll dann ein zweites Café im Zollgebäude eröffnet werden. In dem historischen Gebäude des Altbaus Saalhof war während der Interimszeit der Eingang zum Museum untergebracht.
Während des Bürgerwochenendes „TAKEOVER – Freundliche Übernahme“ am 20. und 21. Mai hat das Haus von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Ab 23. Mai 2017 hat das Historische Museum Frankfurt zu den gewohnten Zeiten geöffnet. An den Eintrittspreisen ändert sich nichts.
18. Mai 2017, 07.47 Uhr
Nicole Brevoord
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