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Buchmesse 2016: Literatur und so viel mehr
Die Buchwelt en miniature in Frankfurt
Verleger, Autoren und Buchwürmer aus aller Herren Länder treffen sich in der Zeit vom 19. bis 23. Oktober wieder in Frankfurt zur Buchmesse und ein buntes Rahmenprogramm wird auch in diesem Jahr nicht fehlen.
Bert Moeyaert, der Intendant des Ehrengastauftritts Flandern und die Niederlande, wurde zu Beginn seines Vortrages poetisch. Moeyaert zitierte den Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry mit den Worten, wenn man ein Schiff bauen wolle, müsse man nicht Männer zusammentrommeln, um die Arbeit zu besorgen, sondern stattdessen die Sehnsucht nach dem weiten Meer wecken. Also ging es los an diesem Tag im Frankfurter Museum für Moderne Kunst mit der Sehnsuchtserweckung auf die Frankfurter Buchmesse und die beiden Ehrengäste Flandern und Niederlande. MMK-Direktorin Susanne Gaensheimer begrüßte die Presse als Hausherrin und verwies auf das umfangreiche Ausstellungsprogramm im MMK, das den Gastlandauftritt begleitet und bereits jetzt mit Fiona Tans Werkschau „Geografie der Zeit“ begonnen hat (Foto).
Bert Moeyaert lud nicht nur alle Besucher in den Buchmessenpavillon ein, sondern auch in den Mousonturm, den die Ehrengäste sich während der Messezeit als Hauptquartier auserkoren haben – das Versprechen, das dort zur Stärkung und Erfrischung original belgische Biere zu verkosten seien, dürfte ein schlagendes, wenn auch außerliterarisches Argument sein. Kulturdezernentin Ina Hartwig lobte die in den vergangenen Jahren erfolgte Ausdehnung der Messe in den städtischen Raum. Dies habe zu einer erhöhten Begeisterung des Lesepublikums für die ansonsten eher im Ruf einer reinen Businessveranstaltung stehenden Messe geführt. Dazu beigetragen haben mit Sicherheit auch die Veranstaltung des Lesefestes Open Books, das als Erweiterung und Ergänzung der traditionellen, seit 1975 durchgeführten „Literatur im Römer“ rund um den Römerberg Besucher anzieht. Literaturreferentin Sonja Vandenrath präsentierte das Programm von Open Books, das sowohl Sachbuch – als auch Belletristikautoren umfasst.
184 Schriftsteller treten in insgesamt 132 Veranstaltungen auf. Eine Neuerung ist der „Slow Reading“-Raum im Kunstverein, in dem, als einen Kontrapunkt zum hektischen Geschehen drum herum, Gleichgesinnte gemeinsam in aller Stille gemeinsam lesen können. „Die Technik des konzentrierten Lesens“ , so Vandenrath, „kommt uns abhanden.“ Das darf natürlich nicht sein in der Buchstadt Frankfurt.
Bert Moeyaert lud nicht nur alle Besucher in den Buchmessenpavillon ein, sondern auch in den Mousonturm, den die Ehrengäste sich während der Messezeit als Hauptquartier auserkoren haben – das Versprechen, das dort zur Stärkung und Erfrischung original belgische Biere zu verkosten seien, dürfte ein schlagendes, wenn auch außerliterarisches Argument sein. Kulturdezernentin Ina Hartwig lobte die in den vergangenen Jahren erfolgte Ausdehnung der Messe in den städtischen Raum. Dies habe zu einer erhöhten Begeisterung des Lesepublikums für die ansonsten eher im Ruf einer reinen Businessveranstaltung stehenden Messe geführt. Dazu beigetragen haben mit Sicherheit auch die Veranstaltung des Lesefestes Open Books, das als Erweiterung und Ergänzung der traditionellen, seit 1975 durchgeführten „Literatur im Römer“ rund um den Römerberg Besucher anzieht. Literaturreferentin Sonja Vandenrath präsentierte das Programm von Open Books, das sowohl Sachbuch – als auch Belletristikautoren umfasst.
184 Schriftsteller treten in insgesamt 132 Veranstaltungen auf. Eine Neuerung ist der „Slow Reading“-Raum im Kunstverein, in dem, als einen Kontrapunkt zum hektischen Geschehen drum herum, Gleichgesinnte gemeinsam in aller Stille gemeinsam lesen können. „Die Technik des konzentrierten Lesens“ , so Vandenrath, „kommt uns abhanden.“ Das darf natürlich nicht sein in der Buchstadt Frankfurt.
4. Oktober 2016, 10.56 Uhr
cs
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