Aus der Eröffnung am 17. März wird nichts - der neue Musikclub an der Zeil wird laut seinem Betreiber Madjid Djamegari erst Ende April fertig. Im Interview spricht er über Schwierigkeiten beim Bau und das geplante Konzept des Ladens.
Susanne Birkholz /
Journal Frankfurt: Sieht so aus als sei hier noch viel zu tun ... Madjid Djamegari: Die Lösung ist viel Koffein und viel Red Bull. Und ja: Wir haben noch viel vor. Leider haben wir momentan einen Baustopp durch das Frankfurter Bauamt, aber das war klar – das war bisher bei allen Clubs so – wieso sollte das bei uns anders sein.
Wann soll der Club jetzt eröffnet werden? So um den 20. April herum. Dadurch, dass nun alles etwas länger dauert, mussten wir leider auch die bereits für März geplanten Konzerte auf andere Locations umsiedeln. Nichts desto trotz freuen wir uns umso mehr auf unser grandioses Opening . Es wird definitiv ein toller Auftakt für uns alle.
Wie sieht Ihr Konzept aus? Nun, wir haben mit dem Gibson einen multifunktionalen Raum, der individuell genutzt werden kann und wird. Wir haben hier eigentlich alle Möglichkeiten. Wir verfügen über eine ausgezeichnete Technik, eine sensationelle Akustik und genügend Platz für 900 bis 1000 Personen, ohne dass es kalt und unpersönlich wirkt. Von Donnerstag bis Samstag wird es Club-Abende geben. Hier konzentrieren wir uns eindeutig auf House-Music. Donnerstags wird unsere Gibson-Clubband, die sich gerade formiert, den Anfang machen und übergibt zu späterer Stunde an die entsprechenden DJs. Von Sonntag bis Mittwoch steht das Gibson für Firmenveranstaltungen, Seated-Dinner-Shows und Konzerte zur Verfügung. Eine Roadshow mit den wichtigsten Konzertveranstaltern haben wir schon erfolgreich hinter uns. Wir planen aber auch schon kräftig eigene Shows, die so in Frankfurt noch nie dagewesen sind. 18 Abende im Jahr haben wir mit Xavier Naidoo geplant. Xavier ist mehr als nur ein überragender Sänger. Bei uns wird er eine eigene Burlesque-Show haben und auch als DJ hält er einige Überraschungen parat.
Wie kam es zu dieser Kombination: Madjid und die Söhne Mannheims? Ein guter Freund hat uns einander vorgestellt. Er wusste, dass ich eine Idee im Kopf habe. Ich bin seit mittlerweile achtzehn Jahren in der Gastronomie. 1999 war ich Mitbegründer des King Kamehameha Clubs und bin 2008 ausgestiegen. Danach war ich zwei Jahre auf Sylt und habe dort gearbeitet, aber eigentlich besteht das Projekt Gibson auch schon seit dieser Zeit. Ich habe mich immer damit beschäftigt und es vorbereitet – bis es eben zu dieser guten Konstellation gekommen ist und wir das „Go“ hatten, in den ehemaligen Kinos auf der Zeil unseren Traum zu verwirklichen. Die Söhne Mannheims hatten selbst ein Projekt in Planung und suchten etwas, bei dem sie sich verwirklichen können. Wir trafen uns öfter, und menschlich hat es sofort gepasst. Gemeinsam bündeln wir unsere Energien.